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Bundesliga - Staiger verlässt US-College für BBL-Team

Basketball-Nationalspieler Lucca Staiger verlässt vorzeitig sein College-Team in den USA und will noch in dieser Saison in der Bundesliga anheuern. Der achtmalige Meister Alba Berlin ist ein mögliches Ziel des Flügelspielers.

"Ich weiß, dass es kein guter Zeitpunkt ist. Da sich für mich aber die Möglichkeit ergeben hat, professionell in meinem Heimatland zu spielen, habe ich die Entscheidung getroffen", zitierte "Spiegel Online" den 21-Jährigen.

Alba-Sportdirektor Henning Harnisch erklärte, der Verein beobachte Staiger schon seit Jahren, da er zuvor beim Kooperationspartner der Berliner in der 2. Liga spielte. Angedacht war ursprünglich ein Wechsel zur kommenden Saison. "Das Ziel war, dass Lucca irgendwann bei uns spielt. Jetzt haben wir eine neue Situation", sagte Harnisch, meinte vor dem Heimspiel gegen den Mitteldeutschen BC aber: "Ich will keine Wasserstandsmeldungen abgeben." Bis Ende Februar sind Neuverpflichtungen möglich.

NBA-Traum unrealistisch

Bei seinem College-Team Iowa State hatte sich Staiger zuletzt nicht mehr wohlgefühlt. Iowa-Trainer Greg McDermott zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung des Deutschen. Bundestrainer Dirk Bauermann, der mit Staiger für die Weltmeisterschaft im Sommer in der Türkei plant, reagierte dagegen mit Verständnis.

"Mir wäre es lieber gewesen, er hätte die Saison in den USA zu Ende gespielt. Aber offenbar war der Leidensdruck so groß, dass er sich zu diesem Schritt entschieden hat", sagte Bauermann. Staiger war vor drei Jahren in die USA gegangen, um sich dort für die Profiliga NBA zu empfehlen. "Ich habe gemerkt, dass dieser Traum unwahrscheinlich geworden ist", erklärte er nun.

BBL-Manager diskutieren über Punktesystem
Das umstrittene Punktesystem der Basketball-Bundesliga steht auf dem Prüfstand. Die 18 Klub-Manager werden sich am Samstag zu einer Diskussionsrunde zusammensetzen.

Die Manager der 18 Klubs der Basketball-Bundesliga (BBL) werden sich im Rahmen des Allstar-Days am kommenden Samstag in Bonn treffen und unter anderem über die umstrittene Punkteregelung diskutieren. Seit Anfang der Saison werden gewonnene Spiele nach dem Muster des Weltverbandes Fiba auch national mit zwei und selbst bei Niederlagen mit einem Zähler bewertet. In großen Kreisen der Basketball-Szene war diese Umstellung scharf kritisiert worden, weil sie angeblich zu einer "schiefen" Tabelle führt.

Im Gespräch sein soll die Rückkehr zu der Zwei-Punkte-Regelung oder eventuell auch ein alternatives System. Sollten sich die Manager auf eine Umstellung des Wertungssystems geeinigt haben, müsste auch der Deutsche Basketball Bund (DBB) unter Berücksichtigung seiner Erfahrungen in den Landesverbänden seine Zustimmung geben.

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