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Basketball-EM-Quali: DBB-Damen vor großer Herausforderung in Kiew

(07.01.2009/mh) Start in zusätzliche EM-Qualifikation nur mit Minimalbesetzung: Die Damen- Nationalmannschaft des Deutschen Basketball Bundes startet heute Mittwoch um 16 Uhr (Ortszeit Kiew, 15 Uhr deutscher Zeit) in den Kampf um die zusätzlichen Tickets zur Europameisterschaft in Lettland.

Doch die Voraussetzungen im deutschen Lager sind weit vom Optimum entfernt: nicht nur geht es zurück nach Kiew, wo sich die DBB-Damen im September 2008 eine herbe 39:93-Schlappe einfingen; nun kommen auch krankheits- und verletzungsbedingte Absagen hinzu. Die in der bisherigen EM-Qualifikation mit Abstand erfolgreichste Werferin aus dem deutschen Team, Anne Breitreiner (durchschnittlich 18,6 Punkte, 5,0 Rebounds und 1,4 Assists), laboriert seit Mitte Dezember an einer schmerzhaften Achillessehnenverletzung, die ein aktives Eingreifen im ersten EM-Qualifikationsspiel unmöglich macht.

Ohne Breitreiner stehen die DBB-Damen vor der Herausforderung, die offensive Last auf mehrere Schultern zu verteilen. In den beiden Testspielen in Belgien übernahmen dies vor allem A-Nationalmannschafts-Debütantin Romy Bär (Foto), Centerin Petra Gläser und Flügelspielerin Sarah Austmann. Doch auch auf die Oberhausenerin muss Szittya in der Ukraine verzichten: Austmann klagte seit der Rückkehr aus Belgien über Fieber und trat die Reise nach Kiew heute Morgen nicht an.

Ebenfalls nicht in Kiew auflaufen wird Linda Fröhlich. Auf Grund von Vertragsmodalitäten mit ihrem neuen Verein reiste Fröhlich nicht in die Ukraine. Ein Einsatz im weiteren Verlauf der EM-Qualifikationsrunde ist aber nicht ausgeschlossen.

Ausreden will DBB-Bundestrainer Imre Szittya trotz Personalnot nicht gelten lassen: „Wir haben zwölf gute Spielerinnen hier vor Ort. Natürlich sind wir ohne Anne, Linda und Sarah geschwächt. Es geht aber darum, dass wir uns in der Ukraine möglichst teuer verkaufen. Das ist uns allen bewusst und dafür werden wir 40 Minuten kämpfen! Man sollte auch nicht vergessen, dass wir die Ukraine schon einmal geschlagen haben, als es uns niemand zugetraut hat“, spielt Szittya auf den überraschenden 74:65-Sieg im Rückspiel der ersten EM-Qualifikationsrunde an.

Während die DBB-Damen morgen zum ersten Mal aktiv werden, haben die beiden Konkurrenten in der Dreiergruppe bereits ein Spiel absolviert. Am Sonntagabend setzten sich die Ukrainerinnen in einem umkämpften Spiel knapp mit 81:76 in Bulgarien durch. Beste Werferin auf Seiten der Ukraine war Oleksandra Gorbundova mit 22 Punkten und elf Rebounds. „Wir wissen um die Stärken von Gorbundova; sie gilt es zu stoppen“, warnt auch Bundestrainer Szittya.

Das deutsche Aufgebot:
Romy Bär (TV Saarlouis Royals), Stina Barnert (TV Saarlouis Royals), Katja Bavendam (ohne Verein), Corry Berger (TSV Wasserburg), Annika Danckert (BBV Leipzig), Petra Gläser (evo NB Oberhausen), Lisa Koop (BC pharmaserv Marburg), Katharina Kühn (TSV Wasserburg), Lea Mersch (evo NB Oberhausen), Alexandra Müller (BG WWK Donau-Ries), Birte Thimm (evo NB Oberhausen) und Sandra Weber (BC phamaserv Marburg).

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