Dirk Nowitzki verabschiedet sich mit Double-Double
Die große Karriere von Dirk Nowitzki ist vorbei. Einen Tag nach der Ankündigung seines Rücktritts zum Saisonende stand der Superstar zum letzten Mal in der Basketball-Profiliga NBA auf dem Parkett - und verabschiedete sich mit einem Double-Double.
Bei den San Antonio Spurs unterlag Nowitzki mit seinen Dallas Mavericks am Mittwoch (10.04.2019/Ortszeit) mit 94:105 und wurde anschließend vom Publikum gefeiert.
"Ich habe alles gegeben, um den Klub und die Stadt, die ich liebe, ein letztes Mal zu repräsentieren", sagte Nowitzki: "Ich habe in der vergangenen Nacht kaum geschlafen. Ich war total aufgeregt. Jetzt gehe ich es erst einmal ein paar Tage locker an. Meine Familie und Freunde aus der ganzen Welt sind da. Das werde ich genießen."
Spurs präsentieren Video
Vor dem Spielbeginn präsentierten die Spurs ein Video mit Höhepunkten aus der Laufbahn des 40-Jährigen, Nowitzki kamen die Tränen, er musste immer wieder tief durchpusten. "Thank You Dirk" ("Danke, Dirk") leuchtete auf den Leinwänden der Arena.
Nowitzki, der 21 Jahre für den gleichen Klub gespielt hat - so lange wie kein anderer in der NBA - gelang in 31:33 Spielminuten mit 20 Punkten und zehn Rebounds noch einmal ein Double-Double (zweistellige Ausbeute in zwei Kategorien). Es war sein 411. Die Nummer sechs der ewigen Scorerliste steht zum Ende seiner erfolgreichen Laufbahn bei 31.560 Punkten. Seinen letzten Wurf traf das Klubidol der Mavericks beim Korb zum 92:105.
Viel Applaus in San Antonio
Mavericks-Trainer Rick Carlisle nahm den Würzburger unmittelbar danach vom Feld, 46,8 Sekunden waren noch auf der Uhr. Die Zuschauer skandierten wie schon am Vortag in Dallas "MVP". Nowitzki wurde von Mitspielern und Gegenspielern umarmt, er applaudierte den Fans.
Nowitzki hatte am Dienstag nach dem Sieg gegen die Phoenix Suns (120:109) bekanntgegeben, dass er Schluss macht. "Das war mein letztes Heimspiel, so wie ihr das erwartet habt", sagte der Superstar in einer Ansprache über das Hallenmikrofon. Anschließend würdigte die Sportwelt die außergewöhnlichen Leistungen des Ausnahmespielers.
Der Power Forward war 2011 als bislang einziger Deutscher NBA-Champion geworden. Er erhielt nach der Saison 2006/07 als erster Europäer den Preis für den wertvollsten Spieler (MVP) der Saison und brachte es 14-mal zum Allstar. Nowitzki, Fahnenträger bei den Olympischen Spielen in Peking 2008, hat mit dem Nationalteam 2002 WM-Bronze und 2005 EM-Silber geholt.
Schröder führt Oklahoma zum Sieg - Playoffs gegen Portland
Mit einer Gala hat Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder die Oklahoma City Thunder im letzten regulären NBA-Saisonspiel zum Sieg geführt.
Beim 127:116 bei den Milwaukee Bucks erzielte der 25 Jahre alte Aufbauspieler 32 Punkte, damit sicherte sich sein Team eine bessere Ausgangslage für die Playoffs. Durch den Erfolg ziehen die Thunder als sechstplatziertes Team der Western Conference in die K.o.-Runde ein und treffen dort zunächst auswärts auf die Portland Trail Blazers. Bei einer Niederlage hätte das frühe Duell mit Meister Golden State Warriors gedroht.
Schröder kam in seiner NBA-Karriere bislang nur viermal auf mehr Punkte und versenkte erstmals in der nordamerikanischen Profiliga acht Dreipunktewürfe. „Gute Teams geben immer eine Antwort”, sagte der Braunschweiger nach dem fünften Erfolg in Serie. „Jetzt kommen die Playoffs. Jeder ist gespannt.” Teamkollege und Superstar Russell Westbrook erzielte mit 15 Punkten, 17 Assists and elf Rebounds sein 34. Triple-Double (zweistellige Werte in drei Kategorien) dieser Saison. Die NBA-Playoffs starten dieses Wochenende.
Als topgesetztes Team im Westen treffen die Warriors zunächst auf die Los Angeles Clippers. Die Houston Rockets, für die diese Saison schon der Deutsche Isaiah Hartenstein zum Einsatz kam, stürzten noch auf Platz vier ab und bekommen es mit den Utah Jazz zu tun.
In der Eastern Conference steht Milwaukee als bestes Team vor dem Duell mit den Detroit Pistons. Die Boston Celtics mit Nationalspieler Daniel Theis treffen auf die Indiana Pacers. Dirk Nowitzki und Maximilian Kleber hatten die Playoffs mit den Dallas Mavericks ebenso verpasst wie Moritz Wagner und Isaac Bonga mit den Los Angeles Lakers.
Play-off-Duelle der ersten Runde (Best-of-seven, ab Samstag)
Johnson als Präsident der Lakers zurückgetreten
Besitzerin Jeanie Buss und General Manager Rob Pelinka nicht informiert – "Ich möchte wieder Spaß haben" Los Angeles – Der frühere Basketball-Superstar Earvin "Magic" Johnson ist als Präsident des NBA-Teams der Los Angeles Lakers zurückgetreten. Dies gab der US-Amerikaner am Dienstag (Ortszeit) auf einer spontan einberufenen Pressekonferenz bekannt. "Ich war glücklicher, als ich nicht Präsident der Lakers war", erklärte der 59-Jährige. "Ich möchte wieder Spaß haben." Johnson übernahm im Februar 2017 den Job und sollte die Lakers nach mehreren Jahren ohne Playoff-Teilnahme wieder zu einem Titelkandidat formen. Mit der Verpflichtung von LeBron James im vergangenen Sommer schien ihm ein großer Coup gelungen zu sein, doch auch mit dem Superstar verpasste der 16-fache NBA-Champion mit den deutschen Top-Talenten Moritz Wagner und Isaac Bonga in dieser Saison die Playoffs. Johnson sagte zudem, dass er Besitzerin Jeanie Buss und General Manager Rob Pelinka nicht über seine Entscheidung informiert habe. "Ich konnte es nicht ertragen, ihr es zu sagen. Ich liebe sie wie eine Schwester", begründete der Olympiasieger von 1992 das Vorgehen. Johnson will sich in Zukunft wieder um einzelne Basketballspieler kümmern. - derstandard.at/2000101171631/Johnson-als-Praesident-der-Lakers-zurueckgetreten
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