Bamberg im Halbfinale gegen Bologna
Die Basketballer von Brose Bamberg treffen im Halbfinale der FIBA Champions League auf Virtus Bologna aus Italien um den frĂŒheren FC-Bayern-Trainer Sasa Djordjevic. Das ergab die Auslosung des Final-Four-Turniers am Mittwoch in Antwerpen. Der Bundesligist kĂ€mpft in Belgien um den Titel in dem Europapokal. Das Match steigt am Freitag, den 3. Mai, um 18.30 Uhr. Das Spiel um Platz drei und das Finale sind am Sonntag danach vorgesehen. Das zweite Halbfinale bestreiten Gastgeber Antwerpen und Teneriffa.
Eurocup-Finale
Alba Berlin kann die Mammutaufgabe Valencia nicht lösen
Alba Berlin verliert nach groĂem Kampf im Eurocup-Finale. Doch noch ist nichts entschieden. Spiel zwei gegen Valencia findet am Freitag in Berlin statt.
Johannes Thiemann stieg nach oben und stopfte den Basketball mit voller Wucht in den Korb. Es schien angesichts des RĂŒckstandes und des Gegners ein aussichtsloses Unterfangen. Dennoch kamen seine Kollegen angesprungen und feuerten ihn und sich gegenseitig an. Die Basketballer von Alba Berlin haben am Dienstag viel MentalitĂ€t und groĂen Kampfgeist bewiesen. Doch trotz eines starken Schlussviertels unterlagen die Berliner im ersten Eurocup-Finalduell im Modus „Best-of-3“ in Valencia mit 75:89 (13:20, 25:21, 15:30, 22:18). Schon am kommenden Freitag geht es mit dem zweiten Spiel in der Serie weiter, dann in der Arena am Ostbahnhof (20 Uhr).
Die rund 8500 Zuschauer empfingen die Berliner erst einmal mit einem ordentlichen Pfeifkonzert. Eine Ausnahme machten sie bei Albas Luke Sikma, dem ehemaligen Profi von Valencia. Kurz darauf ging es auch schon los. Beide Teams waren zu Beginn sehr nervös, nichts wollte klappen. Alba spielte FehlpĂ€sse und Valencia traf nicht in den Korb. Nach zwei Minuten dann die Erlösung: Der Berliner Rokas Giedraitis versenkte einen Dreier. Es war dies gewissermaĂen der zweite Beginn des Spiels, denn fortan fielen Körbe – dummerweise aus Sicht von Alba in den folgenden Minuten durch Werfer von Valencia.
Besonders Will und Matt Thomas taten sich hierbei hervor. Matt Thomas traf sicher aus der Distanz, Will setzte seinen bulligen Körper immer wieder gewinnbringend ein. So wuchs der RĂŒckstand von Alba an. Der Grund dafĂŒr war gar nicht so sehr die StĂ€rke des Gegners, sondern die NachlĂ€ssigkeit der Berliner unter dem Korb. 14:5 lautete das ReboundverhĂ€ltnis nach den ersten zehn Minuten zugunsten der Spanier.
Deshalb schien es fĂŒr die Berliner umso folgenschwerer, dass sich Center Landry Nnoko nach nur wenigen Minuten schon sein drittes Foul eingehandelt hatte und Trainer Aito Garcia Reneses ihn erst einmal vom Feld nahm – der Kameruner ist neben Luke Sikma der stĂ€rkste Mann bei den Berlinern unter dem Brett. Doch Alba ist recht breit aufgestellt, schon die ganze Spielzeit ĂŒber zeigen sich die Berliner als Meister der Kompensation. Anstelle von Nnoko versuchte sich Johannes Thiemann auf der Position des Centers und er machte seine Sache genauso gut wie der erst 17 Jahre alte Franz Wagner, dem Reneses ebenfalls in dieser Phase das Vertrauen schenkte.
Es lag zwischendurch eine Ăberraschung in der Luft
Mit den beiden im Spiel machte Alba sieben Punkte am StĂŒck, kam auf 32:33 heran, auch weil Martin Hermannsson nun aufdrehte. Der IslĂ€nder traf von auĂen und auch nach seinen Dribblings per Korbleger. Nur drei Punkte lagen die Berlin zur Halbzeit zurĂŒck.
Diese ersten beiden Viertel dĂŒrften den GĂ€sten Mut gemacht haben. Valencia gilt in diesem Eurocup-Duell als groĂer Favorit. Die Spanier haben ein weitaus gröĂeres Budget als die Berliner. Dennoch wurde und wird den Berlinern zugetraut, Valencia zu Ă€rgern. Das hat mehrere GrĂŒnde. Zum einen ist Revanche ein nĂŒtzliches Motivationsmittel im Sport. Die Berliner hatten vor neun Jahren ihr letztes Finale im Eurocup bestritten – und unterlagen Valencia. Zum anderen hat die aktuelle Berliner Mannschaft unter Trainer Reneses in den vergangenen beiden Spielzeiten alle ihre drei nationalen Finalspiele verloren. Gegen dieses kleine Trauma will Alba ankĂ€mpfen.
Das taten die Berliner aufopferungsvoll. Auch das dritte Viertel lieĂ sich gut an. Der ĂŒberragende Peyton Siva feuerte mutig aus der Distanz – mit seinem vierten erfolgreichen Dreier glich er zum 49:49 aus. Es lag eine Ăberraschung in der Luft. Aber Basketball kann ein brutales Spiel sein. In wenigen Minuten kann sich eine Partie drehen.
FIBA Champions League
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