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FIBA Europe Cup

Die Skyliners Frankfurt gewinnen Europe-Cup


Die Fraport Skyliners Frankfurt haben den Titel im FIBA Europe Cup gewonnen. Der Basketball-Bundesligist siegte am Abend im französischen Chalon-sur-Saône im Endspiel gegen den italienischen Topclub Openjobmetis Varese nach einer tollen Aufholjagd mit 66:62 (25:31) und feierte damit als erst vierter deutscher Club einen internationalen Triumph. Zuvor war das nur ALBA Berlin (1995), dem Mitteldeutschen BC (2004) und der BG Göttingen (2010) gelungen.

Bester Werfer bei den Hessen war Quantez Robertson mit 15 Punkten. Im Halbfinale hatten sich die Frankfurter am Freitag gegen BC Krasnojarsk aus Russland durchgesetzt.

Im dritten Viertel lagen die Skyliners noch mit zwölf Punkten zurĂĽck. Doch dann startete das Team von Trainer Gordon Herbert eine groĂźe Aufholjagd und wurde belohnt. Center Johannes Voigtmann machte mit einem verwandelten Freiwurf sechs Sekunden vor Schluss alles klar. «Es ist einfach unglaublich, wie wir das Ding gedreht haben», sagte Nationalspieler Danilo Barthel. «Ich bin so glĂĽcklich! Der Rest ist jetzt einfach nur Party.»

GeschäftsfĂĽhrer Gunnar Wöbke war stolz auf sein Team: «Das ist grottengeil. Die Jungs haben sich fĂĽr ihre harte Arbeit belohnt.» Wie schon im Halbfinale gegen Krasnojarsk erwischten die Frankfurter im Le ColisĂ©e von Chalon-sur-SaĂ´ne einen schwachen Start. Die Italiener zogen schnell auf 7:0 davon; es dauerte mehr als drei Minuten, ehe Robertson die ersten zwei Punkte fĂĽr die Hessen erzielte. Erst Mitte des ersten Viertels fanden die Skyliners allmählich ihren Rhythmus und gingen beim Stand von 15:13 erstmals in FĂĽhrung. Ein wilder Dreier von Christopher Wright sorgte aber fĂĽr die 16:13-FĂĽhrung der Italiener. Der Bundesligist wirkte davon durchaus beeindruckt. Vor allem offensiv wollte den Skyliners fast nichts gelingen. Nur einer von elf Dreipunktversuchen fand sein Ziel, insgesamt trafen die Frankfurter vor der Pause schwache 30 Prozent aus dem Feld. Zur Pause lagen die Herbert-SchĂĽtzlinge mit sechs Zählern hinten (25:31).

Auch nach dem Seitenwechsel wirkten die Frankfurter lange Zeit gehemmt, Varese zog Mitte des dritten Abschnitts zweistellig davon. Auch weil Point Guard Jordan Theodore lange nicht wie gewohnt Akzente setzen konnte. «Wir schaffen es leider nicht, das Momentum auf unsere Seite zu bringen», sagte Wöbke. Mit neun Punkten RĂĽckstand gingen die Hessen daher in das Schlussviertel. Doch wie schon gegen Krasnojarsk drehten die Frankfurter in den letzten zehn Minuten noch einmal auf. Robertson brachte den deutschen Meister von 2004 immer näher heran, dann ĂĽbernahm der bis dato blasse Theodore das Kommando und brachte die Skyliners in FĂĽhrung. Center Voigtmann machte dann von der Freiwurflinie alles klar.

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