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«Klassischer Dirk»: Nowitzki bei Auswärtssieg überragend

Nicht nur seine Teamkollegen fühlten sich bei Dirk Nowitzkis Gala-Auftritt an frühere Zeiten erinnert. Mit einer überragenden Leistung führte der deutsche Basketball-Superstar seine Dallas Mavericks zum 93:87-Erfolg bei den Minnesota Timberwolves.

«Ein klassischer Dirk», schwärmte Aufbauspieler Deron Williams. Nowitzki war mit 29 Punkten bester Werfer seines Teams, holte sieben Rebounds und stellte mit einigen entscheidenden Aktionen in der Schlussphase den Erfolg sicher.

«Die Jungs haben mir weiter den Ball gegeben, und defensiv haben wir heute gut gespielt», erklärte der 37 Jahre alte Würzburger. Trainer Rick Carlisle spendete seinem Alt-Star ein Sonderlob. «Eine der Sachen, die wir tun möchten, ist etwas Last von ihm zu nehmen. Aber es gibt Abende wie heute, da ist es einfach unvermeidlich», sagte Carlisle.

«Er hat Würfe von überall getroffen, wichtige Schüsse und wichtige Aktionen gehabt», ergänzte Teamkollege Williams, «Deshalb ist er einer der Größten.» Angesichts seiner aktuell starken Form ist sogar ein erneuter All-Star-Auftritt Nowitzkis in gut einem Monat in Toronto nicht ausgeschlossen. Bei der Fan-Abstimmung ist er zwar traditionell chancenlos, die Ersatzspieler werden aber von den Trainern bestimmt.

Während Nowitzki zwölf von 22 Versuchen aus dem Feld traf und vier von sieben Drei-Punkt-Würfen versenkte, waren seine Mitspieler weniger erfolgreich. Nur noch Chandler Parsons mit 14 und Zaza Pachulia mit 13 Punkten trafen zweistellig. Für das junge Team der Timberwolves, das die 26. Saisonniederlage kassierte, war Andrew Wiggins mit 21 Punkten bester Schütze. Dallas bleibt mit dem 22. Erfolg auf dem fünften Platz der Western Conference.

Auch die Utah Jazz bleiben mit dem 86:74 über die Los Angeles Lakers auf einem Playoffrang im Westen und sind weiter Achter. Der deutsche Nationalcenter Tibor Pleiß kam dabei erneut nicht zum Einsatz. Bei den Lakers pausierte Superstar Kobe Bryant in seiner Abschiedssaison mit Problemen an der Achillessehne.

Schröder nach Bank-Verbannung in der NBA in Topform

Dennis Schröder zeigt sich von seiner zwischenzeitlichen Verbannung zumindest auf dem Parkett weiter unbeeindruckt. Beim 120:105-Sieg seiner Atlanta Hawks im NBA-Topduell der Eastern Conference mit den Chicago Bulls lieferte der deutsche Basketball-Nationalspieler eine starke Vorstellung ab.

Beim dritten Auftritt nachdem ihn Hawks-Coach Mike Budenholzer für zwei Spiele nicht berücksichtigt hatte, legte Schröder 13 Punkte, acht Assists, fünf Rebounds und zwei Steals auf. Einen wirklich schlüssigen Grund, warum der 22 Jahre alte Aufbauspieler zweimal hinter Shelvin Mack zurückstehen musste, gab Budenholzer bislang nicht. Ob Schröder in Ungnade gefallen sei oder abseits des Felds für Ärger gesorgt habe, verneinte der Coach zuletzt. "Ein Teil davon ist, dass Shelvin sich den Hintern aufreißt, hart arbeitet", begründete Budenholzer seine Maßnahme. "Ich will allen Jungs Möglichkeiten geben. Alle 15 Jungs zu entwickeln, ist mir wichtig. Dennis wird seine Möglichkeiten bekommen."

Wie schon beim klaren Pflichtsieg über Liga-Schlusslicht Philadelphia 76ers wusste Schröder diese zu nutzen und überzeugte gegen Chicago mit Effizienz. Mittelfristig muss sich Atlanta entscheiden, ob sie auf den Braunschweiger oder den fünf Jahre älteren bisherigen Starter Jeff Teague als Point Guard setzen. Dass Schröder in naher Zukunft in einem direkten Tauschgeschäft zu anderem Club transferiert wird, erscheint derzeit unwahrscheinlich, da die Hawks aufgrund Schröders vergleichsweise geringem Gehalt zu wenig Gegenwert bekommen würden. Sein garantierter Vertrag läuft noch bis 2017.

Ergebnisse
Los Angeles Clippers : New Orleans Pelicans 114:111 (n.V.)
Minnesota Timberwolves : Dallas Mavericks 87: 93
Philadelphia 76ers : Cleveland Cavaliers 85: 95
Memphis Grizzlies : Boston Celtics 101: 98
Houston Rockets : Indiana Pacers 107: 103 (n.V.)
New York Knicks : Milwaukee Bucks 100: 88
Denver Nuggets : Charlotte Hornets 95: 92
Portland Trail Blazers : Oklahoma City Thunder 115: 110
Los Angeles Lakers : Utah Jazz 74: 86

Nets entlassen Headcoach Hollins

Die Brooklyn Nets aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA haben ihren Headcoach Lionel Hollins entlassen. Die Nets hatten zuletzt vier Spiele in Folge verloren und gewannen in dieser Saison nur 10 von 37 Partien. Sie sind damit das zweitschlechteste Team im Osten.

Der 62 Jahre alte Hollins, als Profi 1977 mit den Portland Trail Blazers NBA-Champion, hatte Brooklyn vor der vergangenen Saison übernommen und im Vorjahr in die Play-offs geführt. Dort scheiterten die Nets allerdings in der ersten Runde.

Ex-NBA-Star Odom nach Zusammenbruch in Reha-Klinik verlegt

Knapp drei Monate nach seinem Zusammenbruch ist der frühere Basketball-Star Lamar Odom in eine private Reha-Klinik in Los Angeles verlegt worden. Das gab die Familie des zweimaligen NBA-Champions am Freitag bekannt. Der ehemalige Profi der Los Angeles Lakers war Mitte Oktober in einem Bordell in der Nähe von Las Vegas ohnmächtig aufgefunden worden.

Der 36-Jährige, der 2014 seine Karriere beendet hatte, befinde sich "auf der nächsten Etappe seiner wundersamen Genesung" und mache "weiterhin bemerkenswerte Fortschritte", hieß es in einem Statement.

Der ehemalige Partner von TV-Sternchen Khloé Kardashian war vor drei Monaten in der "Love Ranch" zusammengebrochen und wurde anschließend im kritischen Zustand auf der Intensivstation behandelt. Angeblich sollen Kokain und Potenzmittel im Spiel gewesen sein.

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