Die Vorzeichen für den Saisonauftakt standen bereits recht schlecht als
man nach Berlin anreiste. Trainer Freiheit sollte auf einen dezimierten Kader
von sieben Spielern zurückgreifen können (Sprude, Deeke und Mpacko verletzt) und auch Garrett und Zents galten als angeschlagen. Zudem hatte das Rudel lediglich eine Viertelstunde Zeit, um sich aufzuwärmen, da die Kolonne im Stau steckte.
Zu aller Überraschung starte man jedoch mit einem 12:0-Lauf in die Partie und ermöglichte es ALBA dank starker Zonenpressverteidigung erst nach einer Auszeit ins Spiel zu kommen. Dann allerdings lief bei den jungen Berlinern einiges zusammen und sie verkürzten den Rückstand vor der Viertelpause auf 14:17.
Die ungünstigen Bedingungen sollten sich nun im Spiel der Korbjäger bemerkbar machen. Unnötige Ballverluste, zu früher Abschluss und nachlässige Verteidigung
ermöglichten ALBA einen 15:2-Lauf. Zents verdrehte sich abermals das bereits
angeschlagene Knie und konnte nicht mehr in den weiteren Spielverlauf eingreifen.
Durch Einzelaktionen hielten die Korbjäger ihren Rückstand zur Halbzeit bei 44:31.
Um diese Partie noch zu drehen, musste sich in der zweiten Hälfte das Zusammenspiel
grundlegend ändern.
Trainer Freiheit schien dafür die richtigen Worte in der Halbzeitansprache gefunden
zu haben, denn der Ball lief nun bedachter durch die Reihen der Korbjäger und auch
in der Verteidigung stand man kompakter als zuvor. Besonders beim Rebound
verschaffte man sich selbst zweite Chancen und limitierte gleichzeitig die der
Albatrosse. Zum Start in das Schlussviertel hatte man somit erneut eine 59:61 Führung
herausgespielt.
Die aggressive Verteidigung behielten die Talente Albas auch im vierten Abschnitt bei.
Es kam zum offenen Schlagabtausch, ehe sich die Korbjäger in der 35. Minute mit
64:70 etwas absetzen konnten. Nun war die Spielzeit auf Seiten der Hannoveraner.
Alba war zunehmend gezwungen, die Uhr mittels Foul anzuhalten. Die Korbjäger
parierten jedoch mit verwandelten Freiwürfen und feierten am Ende einen
verdienten Arbeitssieg von 74:81.
„Es ist gut, dass wir eine so starke Mannschaft gleich zu Beginn der Saison schlagen
konnten. Im Laufe der Saison werden die Berliner noch eingespielter agieren und es
wird definitiv nicht leichter gegen eine so talentierte Mannschaft auswärts zu
gewinnen.“, kommentiert Präsident Aleksandar Tunjic.
Ausbeute der Korbjäger: Garrett 21, Simonis 15 (12 Rebounds, 9 Vorlagen, 4
Ballgewinne), Öhlmann 13 (11 Rebounds), Hulsen 12, Fontaine & Kuyinu jeweils 8,
Zents 4, Gligorijevic
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