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Euroleague

 Alba stimmt sich mit Kantersieg gegen Limoges auf die Bayern ein

Basketball-Bundesligist Alba Berlin hat in der Euroleague den ersten Sieg eingefahren und geht gut gerĂŒstet ins Topspiel in der Liga gegen Meister Bayern MĂŒnchen. Das Team von Trainer Sasa Obradovic bezwang den französischen Meister Limoges CSP klar mit 89:66 (50:27).

"Heute haben wir gezeigt, was fĂŒr unser Spiel essenziell ist: Verteidigung, Teamgeist und Pass-Spiel. Es war ein wichtiger Sieg, und die hohe Differenz ist im Hinblick auf das RĂŒckspiel wichtig", sagte ein zufriedener Obradovic.

Alba nutzte die Partie gegen die harmlosen GĂ€ste von Beginn als Trainingseinheit fĂŒr den Showdown am Sonntag (17.00 Uhr) gegen die Bayern. Nationalspieler Niels Giffey und Jamel McLean waren mit je 18 ZĂ€hlern die Topscorer, daneben punkteten drei weitere Alba-Spieler zweistellig.

Nach zuvor drei Niederlagen verschaffte sich Alba im Kampf um den Einzug in die Zwischenrunde etwas Luft und sprang in der Gruppe B vom letzten auf den vierten Platz.

Die GÀste aus Limoges, die bereits einen Sieg auf dem Konto haben, enttÀuschten vor 7844 in der Berliner Arena auf ganzer Linie.

FC Bayern enttÀuscht in Zgorzelec

Die Basketballer des FC Bayern MĂŒnchen verlieren in der Euroleague gegen TurĂłw Zgorzelec.

Basketball, Euroleague: Die Basketballer des FC Bayern MĂŒnchen haben in der Euroleague einen unerwarteten RĂŒckschlag einstecken mĂŒssen. Der deutsche Meister verlor am Donnerstagabend beim polnischen Champion Turow Zgorzelec deutlich mit 78:89 (39:42) und kassierte im vierten Vorrundenspiel bereits seine dritte Niederlage. Nur im ersten Viertel waren die Bayern dem Außenseiter ebenbĂŒrtig, bester Werfer bei den GĂ€sten war Nihad Djedovic mit 16 Punkten. Nur die besten vier Mannschaften in der Sechsergruppe erreichen die Zwischenrunde. Am kommenden Donnerstag treffen die Bayern auf internationaler BĂŒhne dann auf Fenerbahce Istanbul, ehe eine Woche spĂ€ter der Euroleague-Mitfavorit FC Barcelona nach MĂŒnchen kommt. In der Bundesliga tritt die Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic bereits am Sonntag im Spitzenspiel bei Alba Berlin an.


Magier Teodosic nahe der Perfektion

Milos Teodosic liefert gegen das ungeschlagenen Unicaja Malaga eine ĂŒberragende Vorstellung und fĂŒhrt ZSKA Moskau zum 95:85. Panathinaikos ĂŒberrent Emporio Armani Milan. Olympiakos PirĂ€us gewinnt dank Vassilis Spanoulis auch in Belgrad. Der FC Barcelona ringt mit Tibor Pleiß Fenerbahce im Topspiel knapp mit 80:78 nieder. Real Madrid brennt gegen Sassari ein Offensivfeuerwerk ab. Champion Maccbai Tel Aviv unterliegt zuhause gegen Zagreb.

Gruppe A

Real Madrid - Dinamo Banco di Sardegna Sassari 115:94

Reals Offense ist derzeit einfach nicht zu stoppen. Nachdem die Madrilenen Nizhny Novgorod am 3. Spieltag bereits 112 Punkte eingeschenkt hatten, verpassten sie diesmal nur knapp ihre eigene Bestmarke des Jahrhunderts. Per Vierpunktspiel schraubte Jaycee Carroll Reals Ausbeute 12 Sekunden vor dem Ende auf 115 ZÀhler, lediglich ein weitere Korberfolg fehlte damit auf die 116 Punkte, die die Könglichen 2000 gegen Ovarense aufgelegt hatten.

Großartig geĂ€rgert haben wird sich der Vorjahresfinalist dennoch nicht. Zu dominant war der Auftritt, zu herausragend der Teambasketball. 33 Assists spielte Real und stellte damit direkt seinen erst im letzten Spiel aufgestellten Rekord ein. Allein Sergio Rodriguez steuerte 12 Vorlagen bei und stellte damit eine persönliche Bestleistung in der Euroleague auf.

So zog Real gegen am Ende chancenlose Italiener bereits im ersten Viertel auf zehn ZĂ€hler davon. Dabei hatte Sassari zu Beginn noch gut mitgehalten. Nate Lawal brachte den Gast sogar in FĂŒhrung. Nach Gustavo Ayons Fast-Break-Dunk startete Real jedoch einen kleinen Lauf, den Andres Nocioni schließlich mit vier erfolgreichen FreiwĂŒrfen und dem 27:17 beendete.

Im Anschluss hatte Sassari einem unglaublich ausgeglichenen Real immer weniger entgegenzusetzen. StĂŒck fĂŒr StĂŒck bauten die Madrilenen ihren Vorsprung aus und fuhren am Ende im vierten Spiel den vierten Sieg ein. Mit 17 Punkten war Felipe Reyes erfolgreichster von insgesamt fĂŒnf zweistellig scorenden Spaniern. Miroslav Todic kam fĂŒr Sassari auf 20 ZĂ€hler.

Nizhny Novgorod - Anadolu Efes 66:76
Zalagiris Kaunas - Unics Kazan 77:71

Gruppe B

Maccabi Electra Tel Aviv - Cedevita Zagreb 73:83

Es lĂ€uft noch nicht richtig beim Champion. VerstĂ€ndlicherweise. Schließlich war der Umbruch im Sommer groß, mit Coach David Blatt fehlt mittlerweile das Mastermind des Erfolgs. All das machte sich Zagreb zunutzte. All das und die eigene StĂ€rke beim Dreier. 14 Mal trafen die Kroaten in Tel Aviv von Downtown und versetzten Maccabi damit einen herben Schlag.

WĂ€hrend des gesamten Spiels fĂŒhrten die Gastgeber lediglich einmal. Und das fĂŒr nur 20 Sekunden im ersten Viertel. Zwar verhalfen der starke Jeremy Pargo sowie Sofoklis Schortsanitis Maccabi noch einmal zu einem kleinen Run, der im zwischenzeitlichen 44:44 seinen Höhepunkt fand, Zagreb ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Zagreb und Fran Pilepic.

Der Guard erzielte allein in der zweiten HĂ€lfte 12 seiner insgesamt 14 Punkte und hatte damit großen Anteil an Zagrebs erstem Euroleague-AuswĂ€rtssieg der Geschichte. Topscorer der Partie war allerdings Pargo mit 24 Punkten. Nemanaj Gordic kam fĂŒr die Kroaten auf 16 ZĂ€hler.

ZSKA Moskau - Unicaja Malaga 95:85

Unicaja ging ungeschlagen ins Spiel beim Gruppenfavoriten aus Moskau und trat zu Beginn entsprechend selbstbewusst auf. Die Spanier attackierten die Bretter, gaben keinen Ball verloren und sicherten sich so allein im ersten Viertel 7 Offensiv Rebounds. Zu viel fĂŒr Moskau. Die Russen antworteten mit sehr intensivem, hartem Spiel, bekamen die Rebound-Problematik zusehends in den Griff.

Malaga verlor ein wenig die SelbstverstÀndlichkeit und sah sich zudem der gesamten Magie des Milo Teodosic ausgesetzt. Der Serbe lieferte ein unglaublich effektives Spiel (6/8 2FG, 5/6 3FG), dirigierte Moskaus Offense mitunter nahe der Perfektion (10 Assists). So zog ZSKA auch dank seines Playmakers im zweiten Viertel teilweise bis auf 20 ZÀhler davon.

Allerdings verkĂŒrzte Malaga seinen RĂŒckstand bis zur Halbzeit auf 13 Punkte und erhöhte mit Beginn des dritten Viertels das Tempo. Die Spanier attackierten immer wieder den Korb, setzten auf ihre Early Offense und erwischten so hĂ€ufig defensiv ungeordnete Moskowiter. Als Teodosic dann auch noch eine Pause bekam, verkĂŒrzte Unicaja sogar auf drei, doch der Serbe kam zurĂŒck und traf in den finalen Sekunden des dritten Viertels umgehend den Dreier.

Ähnlich verlief das Spiel auch im finalen Abschnitt. Wann immer es schien, als zöge Moskau davon, antwortete Malaga, ganz reichte es fĂŒr die Spanier dabei allerdings nie. So auch, als Unicaja kurz vor Schluss bei fĂŒnf Punkten RĂŒckstand zum Fast Break ansetzte, Aaron Jackson jedoch das Hustleplay auspackte und Sonny Weems bediente, der den offenen Jumper traf. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Topscorer der Partie war Teodosic (27 Punkte), der sich bei aller Magie allerdings 5 Turnover leistete. Jayson Granger und Indaugas Kusminskas kamen fĂŒr Malaga auf jeweils 20 ZĂ€hler.

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