Alle Spieler wussten sofort, bei wem sie sich nach Spielschluss zu bedanken hatten. Was Markus in dem schon verloren geglaubten Spitzenspiel ablieferte war sagenhaft. Aber erst einmal der Reihe nach.
Genau so ungemütlich wie das Wetter war, begann auch das Spiel. Nichts wollte den Turnbrüdern gelingen und die Hausherren spielten ihren Stiefel runter. Nach dem ersten Viertel stand es 22 zu 10 für die Gastgeber. Im zweiten Viertel sollte es trotz Umstellung der Verteidigung nicht wirklich besser werden. Beim Stand von 42 zu 25 für Wolfenbüttel wurden die Seiten gewechselt. Bei der Halbzeitbesprechung nahmen wir uns zwei Dinge vor: 1. Den Gegner nicht mehr zu einfachen Punkten durch Offensivrebounds kommen zu lassen und 2. Endlich mal aus der Distanz zu treffen. In den ersten 5 Minuten gelang nur Ersteres. Dies führte dazu, dass der Vorsprung Wolfenbüttels zumindest nicht größer wurde (aus unserer Sicht -18 zu dieser Phase). Leider kann man sich von einer 20 Punkte Niederlage nicht wirklich was kaufen und daher besprachen sich unser Kapitän André und sein Adjutant Markus an der Seitenlinie und kamen zu dem Schluss, Markus solle eingewechselt werden und sein Wurfglück erzwingen. Eine nahezu prophetische Entscheidung. Markus kam, traf und siegte! Gleich die ersten drei Würfe von jenseits der Dreierlinie fanden ihr Ziel. Vor den letzten 10 Minuten lagen wir dadurch beim Stand von 52 zu 63 „nur“ noch mit elf Punkten zurück. Wolfenbüttel reagierte, brachte die erste Fünf und intensivierte seine Verteidigungsbemühungen vor allem um Markus zu stoppen. Dieser hatte aber noch nicht fertig. Weitere vier Dreier fanden ihr Ziel und wer auch immer an diesem Tag versuchte ihn zu verteidigen konnte einem leidtun. Am Ende erzielte Markus bei 8 Versuchen 7 Dreier und inspirierte dazu noch seine Mitspieler. Angespornt von dieser Wurfshow erzielte das gesamte Team 38 Punkte im Schlussviertel. War der Ball mal nicht drin, dann hatte sich meist Hannes den Offensivrebound geangelt und uns eine zweite Chance erspielt. In der wohl längsten letzten Minute der Oberligageschichte kam Wolfenbüttel durch Freiwürfe, einen eingesprungenen Dreier und einige Hektik sogar noch einmal zur Chance auszugleichen. Aber die Routiniers Sallee und Klipsch behielten von der Freiwurflinie die Nerven und brachten den ersten Sieg in Wolfenbüttel unter Dach und Fach. Nach diesem Sieg freuen wir uns, kommenden Samstag um 15:00 Uhr Großburgwedels ambitionierte Basketballelite in unserer bescheidenen Heimhalle begrüßen zu dürfen.
Für den TKH spielten und punkteten: Hannes 6, Kevin 27, Leo 1, Andrew 16, André 2, Tobi 5, Markus 21, Timm 1, Philipp 11.
Aufholjagd belohnt! TKH2 gewinnt dank eines überragenden Markus Vinke in Wolfenbüttel 90:86
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TK Hannover
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3 commentaires:
wahnsinnig großartig geschrieben!!!!!!
Markus ist ein Held! Und nicht nur wegen diesem Spiel. gez. EIn Fan (P.Y.)
P.S: DU wolltest mich anrufen FLip
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