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Kein Happy End – Bothfeld unterliegt knapp im Pokalfinale

Die Favoritenrolle im BBH-Pokalfinale lag ganz klar bei der Regionalliga-Mannschaft des TSV Neustadt. Zum einen waren sie das höherklassige Team und zum anderen waren sie Ausrichter des Finales und hatten somit Heimrecht. Doch davon wollte sich der TuS Bothfeld nicht beeindrucken lassen, obwohl anders als noch im Halbfinale der TSV mit seinen beiden Starspieler Bode und Benkelberg antrat.

Der TuS startete nervös in das Spiel. Nach zwei Minuten drohte bei einem Stand von 10:2 für den TSV sogar Langeweile aufzukommen. Für den TuS übernahm Christian Möller die Verantwortung und glich dann zum 10:10 aus. Ein 20:16 Rückstand nach dem ersten Viertel konnte aber nicht verhindert werden.

Viertel Nr. 2 fing an wie das erste Viertel. Mit einem 14:5-Lauf setzte sich der TSV auf 34:21 in der vierten Minute ab, doch diesen Lauf beantwortete der TuS dann mit einem 0:13-Lauf und glich das Spiel erneut aus. Zum Ende der Halbzeit passierte dann eine Kuriosität. Der TSV hatte Einwurf in der eigenen Hälfte und es waren noch 2,7 Sekunden zu spielen. Eigentlich zu wenig Zeit als das noch wirklich etwas passieren konnte. Doch der TSV „schaffte“ es, dass in dieser kurzen Zeit der Ball gepasst, gedribbelt, gepasst, noch mal gedribbelt und dann schließlich zum erfolgreichen Dreier geworfen werden konnte. Sofort protestierte der TuS lautstark, dass der Angriff deutlich länger gedauert hätte als 3 Sekunden. Doch es war nichts zu machen, die Entscheidung stand und der Dreier zum 43:36 Halbzeitergebnis zählte. „Darüber waren wir richtig sauer, und in der verbalen Kommunikation unserer Stimmung bin ich vielleicht auch etwas über das Ziel hinaus geschossen, wofür ich mich bei den Mädels am Kampfgericht auch noch entschuldigt habe. Aber trotzdem: der Korb hätte niemals zählen dürfen, “ war sich Coach Lukas sicher.

In der zweiten Hälfte war das Spiel zu Beginn wieder ausgeglichen. Doch Mitte des dritten Viertels verlor die Offense des TuS den Faden. Zu hektisch und mit zu wenig Teamplay wurde hier agiert, und am Ende des Viertels stand erneut ein 65:53 Rückstand.

Doch natürlich gehörte zu diesem Spiel auch im vierten Viertel die nächste Aufholjagd des TuS, der jetzt durch aggressive Verteidigung den Weg zurück ins Spiel fand. In der 8. Minute war man dann bei 73:72 wieder auf 1 Punkt ran. Nachdem Neustadt in der Offense wieder traf, wurde nun die Zeit für den TuS langsam knapp, und man entschied sich in der letzten Minute die Uhr zu stoppen und Neustadt an die Freiwurflinie zu schicken. Von dort traf der TSV aber 5 seiner 6 Freiwürfe, und am Ende verlor der TuS sein zweites Finale in diesem Jahr mit 82:77 wieder äußerst knapp.

„Ohne diesen komischen Dreier ist das Spiel in der letzten Minute vielleicht ausgeglichen, wir liegen nicht hinten und müssen nicht die Uhr stoppen. Aber durch diesen Wurf haben wir das Spiel nicht verloren. Vielmehr haben wir heute einfach keinen guten Tag gehabt und zu häufig unsere freien Würfe von außen nicht getroffen. Normalerweise hätten da bei den Würfen die wir hatten 3-4 Dreier mehr reingehen müssen. Dies in Kombination mit der schlechten Phase im dritten Viertel hat uns den Sieg gekostet, “ resümierte Lukas das Geschehen, für den nun eine 13 jährige Trainerzeit zu Ende ging.

Der TuS hat gegen einen hoch favorisierten Regionalligisten ein gutes Finale gespielt aber am Ende leider den kürzeren gezogen. Neucoach Wolfram Klauke wertete das knappe Ergebnis aber äußerst positiv und gab jetzt bereits die Zielvorgabe für die kommende Saison aus. Diese lautet, dass der TuS in der kommenden Saison versuchen will einen Platz in den vorderen Regionen der Tabelle einzunehmen.

Punkte: Christian Möller (23 Punkte, 2 Dreier), Jan Gebauer (13, 1), Sven Kalkstein (10, 1), Jona Stahmeyer (10), Timon Böhnke (8, 2), Steffen Kröger (7), Matthias Lehmann (4), Christoph Bittner (2), Bojung Memenga.

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3 commentaires:

Anonym hat gesagt…

Hab mir das Finale auch angeguckt, so wie viele andere auch. War echt gut besucht das Ganze. Doch nach diesem Spiel muss ich echt sagen, das ich nicht verstehe wie Neustadt für die Regionalliga melden konnte. Rausgeworfenes Geld!! Bothfeld muss man doch als durchschnittlichen Oberligisten bezeichnen, aber sie haben es geschafft Neustadt sehr dicht an den Rand der Niederlage zu bringen. Und das in der Neustädter Halle wohl gemerkt. Bothfeld hat es verstanden mit Zusammenspiel zu überzeugen. Bei Neustadt hingegen war es verwunderlich, dass der Grevesmühl sein Trikot bei seiner Auswechslung nur ausgezogen und nicht zerrissen hat. Eine ´Mannschaft´ sieht anders aus. Und wie diese Mannschaft in der kommenden Saison ohne Herrn Bode bestehen will ist mir ein absolutes Rätsel. Bin echt gespannt wer da eh noch übrig bleibt, aber die die übrig bleiben können sich schon mal mit einem neuen Titel anfreunden: Absteiger!

Anonym hat gesagt…

2mal saß Bode auf der Bank und folge war insgesamt ein 16:0 Lauf von Bothfeld....

Anonym hat gesagt…

Mein Spruch des Tages war gestern: "Wir bauen da ein Zelt auf, das Barbeque ist fertig, und ihr greift die Mitte an."