Deutsche Basketballer dominieren Slowenien
In der WM-Qualifikation haben die deutschen Basketballer um die NBA-Stars Dennis Schröder und Franz Wagner den ungewohnt blassen Europameister Slowenien mit Luka Doncic dominiert.
Am Sonntag (28.08.2022) stimmte beim DBB-Team von Bundestrainer Gordon Herbert, das noch auf den angeschlagenen Daniel Theis verzichten musste, fast alles. Deutschland schlug in München den aktuellen Europameister Slowenien, angeführt von Dallas-Mavericks-Star Luka Doncic, deutlich mit 90:71 (17:20, 16:11, 28:15, 29:25).
Deutschland in Reboundstatistik überragend
Gerade bei den Rebounds war Deutschland eine Macht: Ganze 56 Stück gingen an das DBB-Team, Slowenien holte sich nur 27. Weil Deutschland einige Würfe vergab, hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können. Schröder war mit 17 Punkten und zehn Assists bester deutscher Scorer, der Slowene Doncic kam auf 23 Zähler.
Die WM-Qualifikationsgruppe J führt Deutschland nun mit 15 Zählern an vor Finnland und Slowenien (beide 13).
Sehr viele Offensivrebounds für DBB-Team
Deutschland tat sich aber tatsächlich zunächst schwer, ins Spiel zu finden. Slowenien kam besser rein, zog am Anfang davon. Doch dann steigerte sich das DBB-Team. Vor allem im zweiten Viertel lief bei den slowenischen Gästen gar nichts zusammen, Deutschland holte sich zwischenzeitlich schon den elften Offensivrebound.
Dass Superstar Schröder sich zu diesem Zeitpunkt noch etwas schwer tat, war nicht mehr als eine Randnotiz. Sein NBA-Kollege Wagner punktete dafür fleißig, Deutschland holte sich eine Neun-Punkte-Führung beim 33:24.
Slowenien kommt ran, DBB lässt kurzzeitig nach
Nach einem slowenischen Timeout versenkte Doncic einen Dreier, Deutschland hatte auf einmal Probleme. Der deutsche Bundestrainer Herbert zog direkt die nächste Auszeit, um den Slowenien-Lauf zu unterbrechen. Dennoch kamen die Europameister auf 31:33 ran.
Auch, weil Deutschlands Wurfquote immer schwächer wurde. Immerhin sicherte sich die deutsche Mannschaft einen anderen Topwert: Deutschland ging schon mit 16 Offensivrebounds in die Pause.
Rebounds bleiben Sache des DBB-Teams
Nach der Halbzeitpause blieb Deutschland spielerisch dominant. Die Nationalmannschaft agierte clever und diszipliniert, hin und wieder hielt aber auch die Fahrlässigkeit Einzug, denn das DBB-Team ließ einige Möglichkeiten leichtfertig liegen.
Bestraft wurde das aber nicht. Deutschland agierte beim Defensivrebound ähnlich stark gegen nun ganz schwache Slowenen, die bis dato in diesem Sommer noch kein Spiel verloren hatten. Doch die Nerven Sloweniens lagen blank, die Gäste hielten sich ein ums andere Mal durch intensive Diskussionen mit dem Schiedsrichterteam auf.
Lo und Schröder stark in Schlussphase
Es bot sich in der Folge weiter viel Platz für das DBB-Team, Niels Giffey traf per Dunking zum 61:44. Maodo Lo drehte im Schlussviertel noch auf, kümmerte sich defensiv gut um Doncic und setzte in der Offensive selbst Akzente.
Auch Schröder lieferte eine deutlich stärkere zweite Hälfte ab und durchbrach gegen Ende eine leichte Drangphase der Slowenen mit fünf eigenen Punkten.
Basketball-Europameisterschaft steht an
Das Spiel gegen Slowenien war für das DBB-Team gleichzeitig der letzte Härtetest vor Beginn der Basketball-Europameisterschaft (1. bis 18. September).
Erstmal wartet zum Auftakt Frankreich. Bereits in neun Tagen kommt es dann aber erneut zum Duell mit Slowenien in der Gruppenphase. Die EuroBasket findet unter anderem in Köln und Berlin statt.
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