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NBA-Finals I 17.06.2022

 Vierter Titel seit 2015 – Curry führt Golden State Warriors zur Meisterschaft

Die Boston Celtics hatten ihre Chancen, agierten aber zu nervös. In den Finals der NBA setzte sich am Ende die Erfahrung der Golden State Warriors durch. Vor allem Stephen Curry war einmal mehr nicht zu stoppen. 
 
 Die Golden State Warriors haben zum siebten Mal die Meisterschaft in der NBA gewonnen und gehören damit endgültig zu den größten Teams der Basketball-Geschichte. Im sechsten Spiel holten die Warriors ein 103:90 (54:39) gegen die Boston Celtics und entschieden die Finals mit 4:2 für sich. Für das Team um Superstar Stephen Curry ist es die erste Meisterschaft seit 2018, aber schon die vierte in den vergangenen acht Jahren.
 
 Curry hatte mit 34 Punkten die meisten für das Team aus San Francisco geholt und wurde erstmals in seiner Karriere als wertvollster Spieler der Finals ausgezeichnet. »Wir haben einen Weg gefunden, es zu schaffen«, sagte der 34-Jährige mit der weißen Sieger-Kappe auf dem Kopf. »Ich stehe jetzt hier mit zwei Pokalen und das bedeutet eine Menge.« In den beiden vergangenen Jahren hatten die Warriors nach vielen Verletzungssorgen die Playoffs gar nicht erst erreicht.
 
 
Für Trainer Steve Kerr ist es der neunte Titel

»Ich bin so stolz auf diese Gruppe. Ich danke Gott jeden Tag, dass ich dieses Spiel auf dem höchsten Level spielen darf mit großartigen Leuten«, sagte der 34-Jährige noch vor der Siegerehrung im US-Fernsehen. »Es ist surreal. Wir waren so weit weg. Du landest ganz unten mit Verletzungen. Es ist einfach nie garantiert, du weißt nicht, ob du jemals wieder dahin zurück kommst.« Steve Kerr holte den neunten Titel seiner Karriere – fünf als NBA-Profi und nun vier als Trainer der Warriors.

Nationalspieler Daniel Theis verpasste es, als zweiter Deutscher nach Dirk Nowitzki den Titel in der NBA zu gewinnen. Im letzten Spiel der Finals kam Theis aber ohnehin nicht zum Einsatz. Die Celtics müssen sich die Bezeichnung Rekordmeister mit jeweils 17 Titeln weiter mit den Los Angeles Lakers teilen und weiter auf die nächste Meisterschaft nach der von 2008 warten.

Im erneut sehr lauten TD Garden hatten die Celtics den deutlich besseren Start und zogen in den ersten Minuten auf bis zu 14:2 davon, ehe sich die Warriors berappelten, den Zwölf-Punkte-Rückstand langsam abtrugen und zum Ende des Viertels beim 27:22 vorne lagen. Bis zur Halbzeit gelang den Gästen dann ein 21:0-Lauf, das hatte es nach Angaben von ESPN in einem Final-Spiel 50 Jahre lang nicht gegeben. Die oft nervös agierenden Celtics litten erneut unter den vielen Ballverlusten im eigenen Angriff. Bis zur Pause waren es zwölf.

Im dritten Viertel kam Boston nochmal ran

Trotz aller Bemühungen fanden die jungen Schlüsselspieler der Celtics häufig keine Mittel gegen die Routiniers auf der anderen Seite. Jaylen Brown, Jayson Tatum und Marcus Smart wurden von Curry, Klay Thompson oder Draymond Green ein ums andere Mal abgekocht. Wie so oft in dieser Saison waren die Warriors unmittelbar nach der Halbzeit besonders effektiv. Mitte des dritten Viertels traf Curry seinen fünften Dreier und schraubte die Führung auf 22 Punkte.

 Allerdings: Bostons ältester Spieler, Al Horford, stemmte sich zunehmend gegen die drohende Niederlage und brachte die Celtics mit zwölf Zählern fast im Alleingang zu nur noch zehn Punkten Rückstand vor dem letzten Viertel. Die Fans glaubten wieder an ein Comeback – doch die Celtics hatten durchgehend immer mindestens acht Punkte weniger als die Warriors und konnten die Riesenenttäuschung nicht mehr abwenden.

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