Final Four trotz Niederlage: Brose Bamberg jubelt in Athen
Brose Bamberg verliert zwar das Viertelfinal-RĂŒckspiel in der Champions League bei AEK Athen knapp mit 69:67, doch das Punktepolster aus dem Hinspiel reicht zum Sprung ins Endturnier.
Gleich in seiner Premierensaison in der Basketball-Champions-Leauge steht Brose Bamberg im Final-Four-Turnier der vier besten Mannschaften. Nach Hin- und RĂŒckspiel war der Pokalsieger im Viertelfinale um zwei Punkte besser als AEK Athen. Nach dem 71:67-Heimerfolg unterlagen die Bamberger am Mittwochabend in der griechischen Hauptstadt mit 67:69, hatten aber nach der knappen Niederlage allen Grund zum Jubeln.
In einer spannenden Partie mit viel Kampf und Krampf machte das von Tyrese Rice (25 Punkte) angefĂŒhrte Team einen RĂŒckstand von zwölf ZĂ€hlern im letzten Viertel noch wett, kegelte den Titelverteidiger aus dem Wettbewerb und hat nun im Endturnier vom 3. bis 5. Mai (Ort noch offen) die Chance auf den zweiten Titel in dieser Saison. Die Halbfinalpaarungen werden am 11. April ausgelost.
In der mit geschĂ€tzt 13.000 Zuschauern gefĂŒllten Olympiahalle entwickelte sich von Beginn an ein offener Schlagabtausch, in dem zumeist die Gastgeber knapp die Nase vorne hatten. Enteilen lieĂen die Bamberger ihren Gegner aber zunĂ€chst nicht. Die GĂ€ste hatten groĂe Probleme unter dem eigenen Korb. Acht Offensivrebounds gestatteten sie den Athenern. Im Angriff versuchte das Team von Trainer Federico Perego konsequent, den Ball in die Zone zu bekommen, wo Cliff Alexander kaum zu stoppen war. Der bullige Center war immer dann zur Stelle, wenn es offensiv nicht so richtig laufen wollte.
Im Angriff zu statisch
Und der Motor stockte einige Male, da die Bamberger den Ball nicht schnell bewegten. Das statische Angriffsspiel stellte Athen vor nicht allzu groĂe Probleme. Allerdings tat sich auch der Hausherr schwer, einen Rhythmus zu finden. Aus der Distanz traf der Titelverteidiger (ein Dreier bei 13 Versuchen) noch schlechter als der deutsche Pokalsieger (1/10). Auch das Team des ehemaligen Bamberger Coaches Luca Banchi punktete vornehmlich in KorbnĂ€he. Vince Hunter tat den Bamberger dabei am meisten weh. Elf Punkte hatte der Topscorer der Champions League zur Pause bereits erzielt. KorbgefĂ€hrlichster Bamberger bis zu diesem Zeitpunkt war neben Alexander (acht Punkte) Rice. Trotz einer Verletzung an der linken Wurfhand, die er sich am Sonntag im Heimspiel gegen Alba Berlin zugezogen hatte, kam der Aufbauspieler in der ersten Halbzeit ebenfalls auf acht ZĂ€hler.
Zu Beginn des dritten Abschnitts hĂ€uften sich die Unkonzentriertheiten bei den GĂ€sten. Die vom Athener Hexenkessel nun eingeschĂŒchtert wirkenden GĂ€ste leisteten sich binnen weniger Minute vier Ballverluste und hatten noch GlĂŒck, dass AEK diese SchwĂ€chephase nicht gnadenlos bestrafte. Nur auf acht ZĂ€hler zogen die Gastgeber davon (45:37, 26. Minute). Nach einer Auszeit von Perego fingen sich die Oberfranken wieder. FĂŒnf Punkte des immer stĂ€rker werdenen Rice in Folge brachte sie wieder auf 42:45 heran. Mit seinem einzigen Korb aus dem Spiel heraus warf der schwache Ricky Hickman die GĂ€ste wenig spĂ€ter sogar in Front (47:46). Delroy James drehte dann aber bei AEK auf und sorgte dafĂŒr, dass sein Team mit einer 54:49-FĂŒhrung ins letzte Viertel ging.
Drei Dreier von Taylor
In diesem blieben die Bamberger fast vier Minuten ohne Korberfolg, Athen zog bis auf 63:51 (34.) davon. Dank drei Dreiern von Bryce Taylor kam der Gast aber wieder heran. Damit steuerte die Nervenschlacht auf ihren Höhepunkt zu. 5,5 Sekunden vor Spielende verkĂŒrzte Rice mit einem "Floater" auf 67:69. Damit benötigte der Titelverteidiger einen Dreier zum Weiterkommen. Doch Giannoulis Larentzakis brachte in BedrĂ€ngnis nur einen Zweierversuch zustande, der sein Ziel verfehlte. Im Hexenkessel von Athen jubelten jetzt nur noch die Bamberger und ihre fĂŒnf mitgereisten Fans.
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