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Puma will mit Basketball wachsen

Jay Z wird Basketball-Kreativchef bei Puma

Der Sportartikelkonzern Puma hat den Basketballsport wieder entdeckt und den Musiker Jay Z engagiert, um das GeschĂ€ft voranzutreiben. Anders als bei vielen anderen Kooperationen in der Sportwelt bekommt der Musiker und erfolgreiche Multi-Unternehmer bei den Herzogenaurachern offenbar einen richtigen Job: "Creative Director of Puma Basketball" wird auf seiner Visitenkarte stehen, wie Puma am Mittwoch offiziell bestĂ€tigte. Jaz Z soll sich um die Verpflichtung von Spielern, Produkdesign und Marketingsgtrategie kĂŒmmern, schreibt das Fachblatt "womens wear daily".

Das Engagement des Musikers ist nur ein Element in Pumas Neustart im Basketball-Segment. So hat Puma erst kĂŒrzlich die New-York-Knicks-legende Walt "Clyde" Frazier lebenslang per Vertrag an sich gebunden. Außerdem hat der Sportartikelhersteller die Spieler Deandre Ayton, Marvin Bagley and Zhaire Smith verpflichtet, denen von Experten eine glĂ€nzende Zukunft prophezeit wird.

Davor lag das BasketballgeschĂ€ft bei Puma Börsen-Chart zeigen lange brach. Der letzte große NBA-Star mit einem Vertrag bei Puma war Vince Carter im Jahr 1998, der allerdings nach zwei Saisons beendet wurde.

Aktuell erlebt Basketball in den USA ein enormes Wachstum. Laut dem US-Wirtschaftsmagazin "Fortune" legten die UmsÀtze der NBA-Teams in der vergangenen saison um satte 25 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar zu - deutlich mehr als beispeilsweise bei der NFL, wo das Wachstum gerade einmal bei 7 Prozent lag.

Bei der Fußball-WM lief es fĂŒr Puma indes nicht so gut. Das von Puma ausgerĂŒstete Italien, ĂŒber das sich die Herzogenauracher Titel-Hoffnungen machen konnten, schaffte es nicht, sich zu qualifizieren. Jetzt ist Puma mit der Schweiz, Uruguay und dem Senegal und Serbien beim WM-Turnier vertreten.

Puma und JayZ sind einander durchaus vertraut. So arbeiten die Herzogenauracher schon lĂ€nger mit Roc Nation, der Unterhaltungsfirma des SĂ€ngers zusammen - unter anderem bei zwei Schuhprojekten. Zudem sind diverse SĂ€nger - unter anderem Rihanna, die auch prominent fĂŒr Puma arbeitet - bei Roc Nation unter Vertrag.

Bei Puma lÀuft es - Àhnlich wie beim Konkurrenten und ehemaligen Bruderkonzern Adidas - nach schwierigen Jahren des Umbaus wieder rund. 2017 konnte das Unternehmen den Gewinn unter dem Strich auf 136 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Der Konzern knackte zudem erstmals die Umsatzmarke von 4 Milliarden Euro.

Im Vergleich zu den GrĂ¶ĂŸen der Branche ist Puma damit allerdings noch ein relativ kleines Licht. Adidas beispielsweise machte 2017 mehr als 20 Milliarden Euro Umsatz und erzielte einen Gewinn aus dem fortgefĂŒhrten GeschĂ€ft von 1,35 Milliarden Euro.

Auch was die AktionĂ€rsstruktur angeht, hat sich bei Puma einiges geĂ€ndert. So hat der Luxuskonzern Kering, der in der Vergangenheit 86 Prozent an Puma hielt, seinen Anteil im Mai auf 16 Prozent gesenkt - und den Großteil seiner Aktien an Kering-AktionĂ€re ausgeschĂŒttet. Ein Vorgehen, das der Aktie zuletzt deutlich Auftrieb verlieh.

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