Mit einem 80:73 Sieg am vergangenen Samstag gegen die Tigers aus Neuss zogen die Wolfenbütteler Korbjägerinnen in das Finale um den Aufstieg in die 1. Planet-Cards-DBBL ein. Der Gegner für das Ballhaus-Team wird noch gesucht. Göttingen gewann Spiel zwei gegen Top-Favorit Hannover in eigener Halle mit 77:76 und erzwang damit ein drittes Spiel, welches am kommenden Sonntag, dann wieder in Hannover, stattfindet. Noch vor Wochenfrist, beim ersten Aufeinandertreffen von Neuss und Wolfenbüttel im Rahmen der Play-Offs, startete das Wolfpack bärenstark in die Partie. Dies gelang den Wolfenbüttelerinnen am vergangenen Samstag nicht. Bereits nach 2:30 Minuten, beim Spielstand von 3:10 aus Wolfenbütteler Sicht, sah sich Wolfpack-Coach Hanna Ballhaus zur ersten Auszeit genötigt. Die Gäste starteten hingegen ruhig und abgeklärt in diese Begegnung. So waren es insbesondere Marquita Waller mit 10 Punkten und Jana Heinrich mit 9 Punkten, allesamt Dreier, die für ihr Team eine 26:16 Führung nach dem ersten Viertel herausspielten. Einzig Lakevia Boykin war es auf Wolfenbütteler Seite, die ihre Mannschaft mit 9 Punkten im Spiel hielt. Im zweiten Spielabschnitt kamen die Gastgeberinnen zusehends besser ins Spiel. In der Defense wurde beherzter zugegriffen und hin und wieder wurden Fastbreaks eingestreut, die dann auch zu Punkten führten. Nach vier Minuten hatte sich das Wolfpack auf 28:30 herangekämpft. In der Folgezeit ließen dann die Schützlinge von Coach Hanna Ballhaus die Kontinuität vermissen, sodass die Gäste zur Halbzeit mit 44:38 führten. Wollte das Wolfpack bereits diesen ersten „Matchball“ in der „Best-of-Three-Serie“ für sich nutzen, musste für die zweite Halbzeit eine Leistungssteigerung her. Die ließ zumindest im dritten Viertel noch auch sich warten. Die Gastgeberinnen leisteten sich immer wieder einfache Fehler, die der Gegner aber nicht konsequent nutzte. Mit einem 55:57 ging es dann in den Schlussabschnitt dieser Begegnung. Von den Wolfpack-Fans nach vorn gepeitscht, war die Ballhaus-Truppe nun wesentlich flinker in der Defense unterwegs. Der Gegner kam nun nicht mehr so häufig zu einfachen Würfen. Caro Christen packte drei Dreier aus und brachte ihr Team in Führung. Jenny van Doorn und Lakevia Boykin führten in dieser Phase des Spiels glänzend Regie. Kurz vor Ende der Begegnung leistete sich Jana Heinrich auf Seiten der Gäste ein völlig unnötiges und hartes Foul gegen Klaudia Grudzien. Der Wolfenbütteler Power-Forward konnte fortan nicht mehr mitwirken. Eine genaue Diagnose der Verletzung wird erst eine MRT-Untersuchung bringen. Für Grudzien kam nun Youngster Maileen Baumgardt ins Spiel und verwandelte die beiden, wegen des unsportlichen Fouls verhängten Freiwürfe, sicher. Nur wenige Sekunden später war es wieder Baumgardt, die sicher und abgeklärt zwei Freiwürfe einnetzte. Neuss versuchte in den verbliebenen letzten Sekunden alles, um das Spiel noch zu drehen. Das Wolfpack ließ sich an diesem Abend den Sieg jedoch nicht mehr nehmen und zog verdient in das Finale ein. Wolfpack-Coach Hanna Ballhaus nach dem Spiel: „Wir haben heute ein typisches Play-Off-Spiel gesehen. Neuss war hoch motiviert und taktisch gut vorbereitet. Am Ende hat aber die Mannschaft mit mehr Herz gewonnen. Ich bin sehr stolz auf meine junge Mannschaft. Ein besonderer Dank geht an unsere hervorragenden Fans, die uns immer wieder nach vorn gepeitscht haben.“ Sobald der Finalgegner feststeht, werden die Termine für die Finalspiele bekannt gegeben.
Viertel: 16:26; 22:18; 17:13; 25:16
Punkte Wolfenbüttel: Grudzien 15, 12 Rebounds, Baumgardt 4, Simon 7, 2 Dreier, Christen 10 Punkte, 3 Dreier, Boykin 23, 2 Dreier, van Doorn 9, 1 Dreier, N. Rosemeyer, L. Rosemeyer 1, Prince 11, 6 Rebounds, Brennecke.
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