Nachdem die Riege von Trainer Müller das Linoleum der Elsa-Brandström gewischt hatte, konnte man mit einer knackigen Erwärmung beginnen. Prompt folgte der Drei-Minuten-Pfiff des Schiriprüflings und auch Kollege Becker gesellte sich in seiner Offiziellenuniform (Jordans & Polohemd) langsam in die Halle. Die Atmosphäre war angespannt, das merkten auch die zahlreichen hannoverschen Koryphäen (1. Herren, Freiheit, Meine und Everding-Baumgart) auf der Zuschauerholzbank. Nun denn, Sprungball!
Nachdem die SG die ersten viel zu einfachen Punkte der Partie einfuhr, platzte Kaplan bereits frühzeitig der Kragen. Mit einem Dreier plus Foul und verwandeltem Freiwurf gab er die Marschroute für den sonntaglichen Zock vor. Ronnenberg konterte, doch Wieckhorst leitete einen kleinen 6:0-Lauf ein, der das ohnehin übersteigerte Selbstvertrauen von Korbjägerzdeux stärken sollte. Die Spielgemeinschaft spielte davon unbeeindruckt ihren Stiefel runter und konnte mit einem 15:15 zur Viertelpause den Anschluss halten.
Nachdem Asthmaspray und Mineralwasser in den Organismus gepumpt wurden, konnte es weitergehen. Ein offener Schlagabtausch ereignete sich, bei dem die Gäste zwischenzeitlich die Nase vorn behielten. Man brauchte einen Stop in der Verteidigung, doch die Keinkörperkontaktpolitik der Offiziellen machte dem physischen Abwehrstil der Korbjäger einen Strich durch die Rechnung. 25:31 Rückstand zur Halbzeit in eigener Halle sorgten für lange Gesichter in grünen Leibchen. Das war offensichtlich auch der Ersten zu viel, die dann das 2.BL-Damenspiel vorzog. #vereinskultur
Davon unbeeindruckt ging die Zweite erneut voller Tatendrang zu Werke. Arbeitstier Hugo beflügelte seine Mannschaft im dritten Abschnitt mit rücksichtsloser Arbeit unter den Brettern und sorgte damit für einen 6:0-Lauf, der die alten Kräfteverhältnisse wiederherstellte. Ronnenbergs dezimierte Bank machte sich nun bemerkbar und nach einem kleinen Aufbäumen sollten nun die Korbjäger das Heft in der Hand behalten. Ein weiterer 9:0-Lauf sorgte für die 41:36 Führung vor dem Schlussviertel.
Naturgewalt Bruns witterte seine Chance und streute gleich zu Anfang seinen zweiten Dreier ein, doch Ronnenberg schüttelte einen 12:0-Lauf aus dem Ärmel. Beim 48:49 knallte Wieckhorst dann einen Dreier vor den Latz und ein unnötiger Schlagabtausch in den Schlussminuten folgte. In diesem behielten die Temperamentsbolzen der Zweiten allerdings die Nerven... bis auf Hugo. Dieser ließ es sich nicht nehmen, bei der einpunkthohen Führung Ronnenbergs „Mates?“ (Sauklaue auf dem Berichtsbogen) zu bearbeiten und folglich an die Freiwurflinie zu schicken. Dieser hielt dem Druck glücklicherweise nicht Stand und versemmelte beide. Puh, nochmal gutgegangen.
In einer abermals verkrampften Partie erbeuten Korbjägerdeux ihren siebten Sieg in Folge und finden sich ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenplatz wieder. Kommendes Wochenende wird zur Regeneration oder Betäubung genutzt, um am 08.02. auswärts gegen den Tabellenersten VfL Grasdorf e.V. Basketball voll anzugreifen.
Bis dahin, waidmannsheil, liebe Basketballpuristen!
P.S. Wir bedanken uns zudem für die aktivierende Tanzeinlage unseres neuen Maskottchens und die verstörte Reaktion des Kampfgerichts/Backcourts der Ersten!
NW
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