TuS Bothfeld vs. TSV Luthe: 69:63 (16:14, 23:10; 14:19, 16:20)
War das der Beginn einer neuen Serie? Mal sehen. War das souverĂ€n? Mal wieder nicht. War es eine Ăberraschung? Absolut!
Eventuell haben die Bothfelder auch endlich einmal personell aus dem (fast) Vollen schöpfen können. Ganze zwölf Spieler konnte man einem der Topteams der Liga, dem TSV Luthe, entgegensetzen. Lediglich zwei Spieler fehlten. Dies waren zwar leider KapitĂ€n Christian Lukas und Center-Ass Michael Kassens. DafĂŒr kehrte Robert Hildebrandt nach zweiwöchiger Abstinenz zurĂŒck in den Kader. Ebenfalls freuen konnte man sich ĂŒber Frank RĂŒckerts Comeback.
In Abwesenheit von Trainer Daniel Davin (hospitiert derzeit in den USA, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der altehrwĂŒrdigen Albert-Liebmann Einzug halten zu lassen) gaben die Ersatz-Coaches Malte MieĂner und Philipp LĂŒdtke die klare Anweisung, den Start ins Spiel nicht zum x-ten Male zu verschlafen. Jedoch konnte auch dieser Appell nichts an der MĂŒdigkeit der TuS-Spiele Ă€ndern. Eventuell gibt es auch einen Zusammenhang mit der Trauer ĂŒber das Ende von "Wetten, dass...", welches einige Akteure in totale Apathie versetzt hatte.
Auf den schnellen 4:12-RĂŒckstand reagierte MieĂner prompt mit einem Timeout und vertröstete seine Akteure mit einem Ausblick auf das Nachmittagsprogramm des Bildungssenders RTL. Sichtlich aufgeheitert drehten die Heimischen den SpieĂ bis zur Viertelpause noch hin und fĂŒhrten, angefĂŒhrt von den sicheren DistanzschĂŒtzen Bock, Hildebrandt und LĂŒdtke, mit 16:14.
Das zweite Viertel war geprĂ€gt von erbarmungsloser Defensivarbeit der Hausherren bei gutem Zusammenspiel im Angriff. Auch die eigentliche StĂ€rke des Teams, die Fastbreaks, wurden endlich einmal konsequent ausgespielt und bescherten dem TuS ein konfortables Punktepolster, von dem man im zweiten Durchgang mal wieder zehrte. 39:24 hieĂ es zum Pausentee. Ein Tee will gesĂŒĂt werden. Dies ĂŒbernahmen abermals die vereinseigenen Cheerleader, welche die 15-minĂŒtige Unterbrechung wie im Fluge vergingen lieĂen. MĂ€dels, gerne wieder !
Nun kam es, wie es in dieser Spielzeit so oft gekommen ist: die Bothfelder verpassten es, konsequent weiterzupunkten und kamen in die Bredouille, als vor allem der Luther Topscorer Benkelberg aufdrehte und unter dem Korb aufrÀumte. Gegen Ende des Spiels konnte man ihn letztlich doch durch kollektive Verteidigung aus der eigenen Zone halten. Bis auf sieben ZÀhler kamen die GÀste heran, doch Nils Mester war es vorbehalten, das dritte Viertel mit Ablauf der Zeit per Dreier zu beenden (53:43).
Im letzten Spielabschnitt kam die TuS-Maschinerie ins Rollen und erspielte sich, vorangepeitscht durch die wiederholt ĂŒberragende UnterstĂŒtzung des eigenen Anhanges, einen 17-Punktevorsprung (60:43 bei noch 7 min Spielzeit).
WĂ€hrend jedes andere Team diesen Vorteil souverĂ€n verwaltet, ist der TuS stets gewillt, den Zuschauern Dramatik zu prĂ€sentieren. So auch gestern, als man im Angriff urplötzlich so harmlos agierte wie ein Schaf in der Rasiererfabrik. Nichts ging mehr. Luthe begann indes, aus allen Lagen zu treffen und pirschte sich mehr und mehr heran. Letztlich schaukelte man das Ding dann doch nach Hause und freute sich ĂŒber einen verdienten Sieg gegen den Tabellenzweiten. Zucker !
Respekte auch an die Schiedsrichter, die ihren sicherlich nicht einfachen Job souverÀn taten, sowie an sich nie aufgebende Spieler aus Luthe.
Einziger Wehrmutstropfen war die erneute Verletzung von Nils Mester, welcher sich den nÀchsten Knochenbruch zuzog und voraussichtlich 6 Wochen ausfallen wird. Einfach einmal mehr KÀse essen.
FĂŒr den TuS spielten:
Axel Bock und Nils Mester (je 16 Punkte), Robert Hildebrandt (14), Oliver Schulz und Philipp LĂŒdtke (je 9), Stefan Ladig und Thomas Elend (je 2), Henrik Brech (1) und Marvin Killat, Malte MieĂner und Frank RĂŒckert.
Der TuS ĂŒberwintert auf dem vierten Tabellenplatz, fĂŒr einen Aufsteiger sicherlich ein Ergebnis, welches sich sehen lassen kann !
Am 10.01. des neuen Jahres wird dann der erste AuswÀrtssieg angepeilt, wenn man beim Tabellen-Siebten in Sulingen/Syke antritt.
Euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Bis dahin!
1 commentaires:
Was ist dran am GerĂŒcht das Lukas gar nicht mehr fĂŒr Bothfeld spielt?
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