Die Hannover Korbjäger wollen ihren Rhythmus noch nicht so recht finden. Am Samstag hagelte es die vierte Niederlage in Folge, sodass man auf den 10. Tabellenplatz abrutschte.
Nachdem man die längste Anreise der Saison hinter sich gebracht hatte, wollte man in Cottbus auf Jagd nach Punkten gehen. Beide Mannschaften tasteten sich vorsichtig in die Partie, sodass es nach 5 Minuten sage und schreibe erst 5:3 für die Hausherren stand. Nachdem der US-Amerikaner Billups das Spiel der Cottbusser nun in Wallung brachte, hielt Scharfschütze Kakad seine Korbjäger mit einem Dreier auf Schlagdistanz. 11:9 in der 7. Minute. Nun sollte der Starspieler der Hausherren von seinem Kollegen Neumann unterstützt werden. Beide erzielten an diesem Abend zusammen 62 der insgesamt 88 Zähler der Mannschaft. Als Billups seinem BBC mit einem Dreier ein 10-Punktepolster verschaffte, reagierte Trainer Freiheit mit der Auszeit kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts. Mit 24:15 schleppte man sich in die Viertelpause.
Der zweite Spielabschnitt kam auch erst gegen Mitte des Viertels wirklich in Gang. Ballverluste und vergebene Chancen häuften sich auf Seiten der Korbjäger, sodass Kapitän Cvijanovic in der 14. Minute als Streikbrecher agierte und durch schöne Vorarbeit von JP Prasuhn Punkte beisteuerte. Cottbus reagierte mit der Auszeit, um zu seinem Duktus zurückzufinden. Dies offensichtlich mit Erfolg. Die Führung von 11 Punkten ließen sich die White Devils nicht nehmen, sodass sich Trainer Freiheit erneut gezwungen sah, eine Auszeit zu nehmen. Mit 44:32 hatte man sich keine solide Grundlage für eine Aufholjagd in der zweiten Hälfte geschaffen, sollte man meinen.
Nach 15 Minuten Halbzeitansprache mit Tinnitusgarantie kamen die Korbjäger gut aus den Startlöchern und konnten einen 7:0-Lauf einfahren. Der burschikose Spielstil zu Beginn der zweiten Hälfte überrumpelte den Gastgeber dermaßen, dass er sich zur Auszeit gezwungen sah. Danach fand Cottbus jedoch wieder schnell zu seinen alten Stärken zurück und hielt die Korbjäger auf mindestens 10 Punkten Distanz. Daher ging’s mit 63:53 in das Schlussviertel.
Obwohl die Korbjäger die Partie in den letzten 10 Minuten noch einmal drehen wollten, war kein Ankommen gegen die Hausherren, die ihren Stiefel nun routiniert herunterspielten. Spielerisch passten die Namen des Kreuzworträtsels Korbjäger an diesem Abend schlichtweg nicht zusammen. Die erlösende Schlusssirene ertönte beim Stand von 88:66.
Kommendes Wochenende zeigen die Korbjäger vor heimischer Kulisse, dass man sie in dieser Liga auf dem Zettel haben muss und empfangen um 17:00 Uhr den Bürgerfelder TB. Vorbericht folgt.
Ausbeute der Korbjäger: Kakad 18, Kado 11, Zents 10, Prasuhn 8, Öhlmann 8, Roehrkasse 5, Vazalidis 4, Cvijanovic 2, Deeke
NW
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