TuS Bothfeld - CVJM Hannover 2: 65:62
Ein Derby, was ist das denn? - diese Frage stellte sich gestern nach Abpfiff keiner derer, die dem 2. Heimspiel unserer Basketballer beigewohnt hatten. Denn was die Herrschaften der beiden Vereine aufs Parkett der Albert-Liebmann-Schule zauberten, kann man getrost als Vorlage fĂŒr weitere Derbies benutzen.
Aber von vorn: vor dem Spiel lieĂ sich schwer sagen, wie der Gast einzuschĂ€tzen war, denn seit dem letzten Duell im Relegationsturnier vor gar nicht allzu langer Zeit hat sich dort personell einiges getan. Vom UBC kamen gleich mehrere erfahrene, ehemals höher spielende Akteure, die das Team neu prĂ€gen. Die Bothfelder Albert-Liebmann-Schule war gut gefĂŒllt, fĂŒr das kulinarische Wohl sorgte die U12 des Vereins. Chapeau und Danke!
Genannte Veteranen zeigten von Beginn an auch ihre Klasse und gingen schnell mit 15:6 in FĂŒhrung. Schöne Kombinationen vor allem unter dem Korb sowie eine geringe Fehlerquote lieĂen aus Bothfelder Sicht nichts Gutes vermuten. Der Gastgeber rettete sich mit einem Minus von 12 Punkten in die Viertelpause (10:22). Coach Daniel Davin stellte bald die Verteidgung um, an der sich die GĂ€ste ein ums andere Mal die ZĂ€hne ausbissen. Jedoch konnte aus den vermehrten Ballgewinnen kaum Kapital geschlagen werden, sodass der deutliche RĂŒckstand weiter Bestand hatte. Erst zum Ende der ersten HĂ€lfte kam man bis auf -4 heran (29:33).
Im dritten Viertel war es ein Spiel auf des Messers Schneide. Mehrfach wechselte die FĂŒhrung, mit leichten Vorteilen fĂŒr die Heimischen. AngefĂŒhrt von Christian Lukas und Nils Mester, welche vorn fĂŒr Punkte sorgten, sowie mit einer exzellenten Defense durch Simon Masche, Robert Hildebrandt und auch den Tiefspielern konnte man sich etwas absetzen: 50:44. Was dann folgte, war ein wahres Chaos mit vielen Emotionen und Fehlern, ein Derby eben. In dieser undurchsichtigen Phase kam der CVJM zu 4-5 Ballbesitzen in Folge, da der TuS - oft aus Unvermögen, teils aufgrund interessanter Schiedsrichter-Entscheidungen, nicht aus der eigenen HĂ€lfte herauskam. Die GĂ€ste kamen auf 2 Punkte heran (50:48), und Bothfeld wurde vom Viertelende erlöst.
Zu Beginn des letzten Spielabschnitts gab es ein disqualifizierendes Foul gegen den CVJM-Spieler Maric, welcher sich zu sehr echauffierte. Insgesamt kam es zu einigen hitzigen Situationen, mit denen die Schiedsrichter alle HĂ€nde voll zu tun hatten. Insgesamt machten sie ihre Sache dann doch ordentlich und schafften es, die GemĂŒter zu beruhigen. Bothfeld bekam eine Vielzahl an FreiwĂŒrfen, bedingt durch gutes Ausnutzen der Missmatches, und wusste diese hochprozentig in ZĂ€hlbares umzumĂŒnzen. 9 Sekunnden vor dem Ende, es stand 63:62 fĂŒr den Gastgeber, bekam Axel Bock 2 ganz wichtige FreiwĂŒrfe.
Er behielt die Nerven und markierte in bester Routinier-Manier den 3-Punkte-Vorsprung. Auszeit CVJM und Einwurf an der Mittellinie. Bothfeld gelang der Steal und ein 1-gegen-Null-Angriff, jedoch wurde dieser ĂŒbermotiviert vergeben, sodass der CVJM-Spieler Christoph Franke einen letzten Versuch von der Mittellinie bekam, diesen aber nicht versenken konnte. GlĂŒck gehabt!
Nach dem Abpfiff lagen sich die Bothfelder Basketballer in den Armen und feierten diesen Arbeitssieg.
NĂ€chste Woche kommt es dann zum Duell der beiden Aufsteiger, wenn man in Eicklingen antritt.
FĂŒr den TuS spielten:
Nils Mester (23 Punkte), Christian "Bank Shot" Lukas (12), Robert Hildebrandt (9), Axel Bock (5), Henrik Brech (4), Michael und Oliver Schulz (je 3), Marvin Killat, Simon Masche und Thomas Elend (je 2) und Malte "WĂŒhlbĂŒffel" MieĂner.
GO BOTHFELD !!!
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