24 Milliarden Dollar: NBA kassiert bei TV-Vertrag mächtig ab
Die Basketball-Profiliga NBA stößt bei der Verlängerung ihres laufenden TV-Vertrages offenbar in neue Sphären vor. Nach Informationen der New York Times zahlen die Sender ESPN und TNT für die neun Spielzeiten von 2016 bis 2025 die astronomische Summe von 24 Milliarden Dollar (19 Milliarden Euro). Damit werden die NBA-Einnahmen im Vergleich zur aktuellen und noch zwei Jahre gültigen Vereinbarung fast verdreifacht.
"Die Verlängerung der Zusammenarbeit begeistert uns", sagte NBA-Commissioner Adam Silver am Montag. Zahlen wurden in der offiziellen Mitteilung und auf der Pressekonferenz in New York nicht genannt. "Unsere Fans werden weiterhin von der außergewöhnlichen Berichterstattung profitieren", so Silver weiter.
Derzeit bekommt die Liga für eine Saison im Schnitt 930 Millionen Dollar, künftig sind es 2,66 Milliarden. Der neue Deal wurde am Montag bekannt gemacht.
NBA-Meister Spurs "voller Respekt" bei Europatour gegen Berlin
NBA-Meister San Antonio Spurs will bei ALBA Berlin im zehnten Duell mit einem internationalen Basketball-Team die erste Niederlage vermeiden.
Vor der Partie am Mittwoch äußerten sich die Stars der Texaner "voller Respekt" für den Hauptstadtclub: "Es wird keine einfache Aufgabe für uns", sagte Flügelspieler Danny Green beim Training. "Es ist eine Chance für uns, besser zu werden." Auch der französische WM-Dritte Boris Diaw lobte den Bundesliga-Finalisten der Vorsaison: "Ich weiß ein bisschen über sie, sie sind ein gutes europäisches Team."
Für Erfolgscoach Grepp Popovich stehen neben dem sportlichen Geschehen auch andere Aspekte bei der Reise im Vordergrund. "Es ist immer gut, wenn man von zu Hause aus der eigenen Umgebung kommt, die Jungs rücken näher zusammen, sprechen mehr miteinander." Nach dem Spiel in Berlin reist der fünfmalige Meister der nordamerikanischen Profiliga noch zur Partie bei Fenerbahce Istanbul.
Erfolgreicher Neustart für "King" James in Cleveland
Superstar LeBron James und die Cleveland Cavaliers haben beim Debüt des prominenten Rückkehrers einen klaren Sieg gefeiert.
Superstar LeBron James und die Cleveland Cavaliers haben beim Debüt des prominenten Rückkehrers einen klaren Sieg gefeiert. Mit seinem Heimatklub gewann der 29-Jährige das erste Spiel in der Vorbereitung auf die neue Saison in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA 107:80 gegen Maccabi Tel Aviv, 51-maliger israelischer Meister und früheres Team des neuen Cavs-Trainers David Blatt.
James, der nach vier Jahren bei Miami Heat zu den Cavs zurückgekehrt ist, war im Duell mit dem Euroleague-Sieger in der ersten Hälfte mit zwölf Punkten Topscorer seiner Mannschaft. Wegen Rückenproblemen wurde der zweimalige NBA-Champion nach der Pause nicht mehr eingesetzt.
Das Comeback in der Quicken Loans Arena vor 20.562 Fans gefiel "King" James. "Es fühlt sich gut an. Und es wird sich für eine lange Zeit gut anfühlen", sagte der zehnmalige Allstar: "Vor diesen Fans mit den neuen Teamkollegen aufzulaufen, begeistert mich. Ein Sieg ist immer großartig, egal, ob es in der Vorbereitung ist oder nicht."
Olympiasieger Kevin Love, von den Minnesota Timberwolves nach Cleveland gewechselt, kam im ersten Einsatz auf acht Punkte.
Spurs-Star Parker erhält Trophäe für Wahl zu "Europas Basketballer des Jahres 2013"
Basketball-Superstar Tony Parker von NBA-Champion San Antonio Spurs erhält am Mittwoch die Trophäe als FIBA Europe Player of the Year 2013. Der 32 Jahre alte Point Guard gewann die Wahl zum ersten Mal. Die Auszeichnung wird dem französischen Nationalspieler im Rahmen der NBA Global Games vor der Partie gegen den deutschen Vizemeister Alba Berlin (20.00 Uhr) überreicht.
Parker war mit den Spurs 2013 in die NBA-Finals eingezogen und hatte wenig später Frankreich zu einer historischen ersten Goldmedaille bei der EM in Slowenien geführt. Die Auszeichnung des FIBA Europe Player of the Year wird seit 2005 verliehen und wurde unter anderem zweimal von Dirk Nowitzki (2005 und 2011) gewonnen.
Utah Jazz nehmen leukämiekranken Jungen unter Vertrag
Der fünfjährige Leukämiepatient JP Gibson liebt Basketball über alles: Jetzt durfte er einen Tag mit seinen Idolen trainieren. Mehr noch: Er erhielt sogar einen Einjahresvertrag beim NBA-Club.
Salt Lake City. Die Utah Jazz haben einem an Leukämie erkrankten Jungen seinen Herzenswunsch erfüllt. Das Team aus der Basketball-Profiliga NBA nahm den Fünfjährigen JP Gibson für einen Tag unter Vertrag, anschließend durfte der Kleine im Jazz-Trikot mit der Rückennummer "1" aufs Spielfeld und den NBA-Stars seine Dribbelkünste präsentieren.
Die Verpflichtung des Neuzugangs wurde in einer offiziellen Pressemitteilung veröffentlicht. "Die Utah Jazz haben den fünf Jahre alten Free Agent JP Gibson mit einem Einjahresvertrag ausgestattet. Finanzielle Details werden nicht bekannt gegeben", hieß es auf der Homepage des Klubs.
"JP liebt so ziemlich jeden Sport, aber Basketball ist die Nummer eins", sagte Megan Gibson, Mutter des kleinen Fans: "Als er erst ein Jahr alt war, hat er sich mit meinem Mann schon die Spiele angeschaut. Er weiß, dass er erst mit sechs Jahren für den Jazz-Nachwuchs spielen darf. Er sagt mir immer wieder, dass er es kaum noch erwarten kann."
Bei JP Gibson war 2012 akute lymphatische Leukämie diagnostiziert worden. Das Erlebnis bei den Jazz wurde ihm durch das Projekt "Anything Can Be" der Millie's Princess Foundation ermöglicht.
Trainer Gregg Popovich ist der NBA-Meistermacher
Gregg Popovich trainiert die Spurs aus San Antonio seit 1996 und und führte das Team fünfmal zur NBA-Meisterschaft. Keiner ist in den US-Profiligen länger im Amt und nur wenige so erfolgreich wie er.
Über die Frage, wer nun der Superstar im Starensemble der San Antonio Spurs ist, lässt sich lange nachdenken. Tim Duncan, der smarte Center, drängt sich auf. Der Lenker des Teams, der Franzose Tony Parker, der Argentinier Manu Ginobili oder Kawhi Leonard, der Lieblingsspieler von Albas Reggie Redding. Zieht man allerdings nicht nur die Spieler in Betracht, fällt einem die Antwort nahezu in den Schoß. Denn einer stellt sie alle in den Schatten: Headcoach Gregg Popovich.
Der 65-Jährige, der der Einfachheit halber "Coach Pop" genannt wird, ist seit 1996 Cheftrainer der Spurs. Keiner in den US-Profiligen, ob im Football, Baseball, Eishockey oder Basketball, ist länger im Amt. "Coach Pop" ist auch der einzige Coach, der sein Team 17 Mal in Folge ins Play-off führte und nur einer von fünf Trainern, der fünfmal (1999, 2003, 2005, 2007, 2014) die NBA-Championship gewann. Alles klar, also.
Das Geheimnis seines Erfolges ist, "dass es keines gibt", erklärt der Coach, für seinen trockenen Humor bekannt und gefürchtet, lächelnd. Niemand habe geglaubt, "dass solche Erfolge möglich sind. Man kann sie auch nicht planen. Wir gehen jeden Tag zur Arbeit und geben unser Bestes."
Das "Wir" von Popovic meinte schon immer ein wenig mehr als bei anderen, bezüglich seiner Teams zum Beispiel, in denen schon früher als bei anderen Europäer und Südamerikaner spielten.
Das "Wir" schließt in dieser Saison auch seinen "Top-Assistenten" Ettore Messina ein, bei dem man sich respektlos vorkommt, wenn man ihn einen Assistantcoach nennt. Der Italiener gewann viermal die Europaliga, mit Virtus Bologna und ZSKA Moskau jeweils das Triple (Europaliga, nationale Meisterschaft und Pokal) und ist mit zahllosen weiteren Titeln einer der erfolgreichsten Trainer Europas.
Auch eine Frau trainiert die Spurs
Oder auch Rebecca Lynn "Becky" Hammon, die Popovich in diesem Sommer zur ersten hauptberuflichen Trainerin in der NBA-Geschichte machte. "Becky spielt die gleiche Rolle wie alle anderen Trainer", sagt er über den ehemaligen WNBA-Star der San Antonio Silver Stars. Sie habe sich bereits "auf dem Feld verhalten wie eine Trainerin und war wegen ihrer Verletzung schon in der vergangenen Saison in jedem unserer Meetings und bei jedem Training dabei. Sie ist ein gleichberechtigter Partner." Querdenken, Synergien schaffen, Grenzen überwinden, "sich an den Erfolgen erfreuen können" und auch ein wenig Glück – vielleicht ist man damit doch dem Geheimnis auf der Spur, das es nicht gibt.
"Wenn einer eine gute Idee hat, klaue ich sie", sagt der Coach, der 1949 als Sohn eines serbischen Vaters und einer kroatischen Mutter in East Chicago/Indiana geboren wurde. Er machte 1970 an der United States Air Force Academy, wo er auch vier Jahre Basketball spielte, seinen Abschluss in "Soviet Studies". Danach diente Popovich noch fünf Jahre bei der Air Force, reiste zu Zeiten des Eisernen Vorhangs als Mitglied des "U.S. Armed Forces Basketball Teams" auch durch Osteuropa und die damalige Sowjetunion.
Europa immer im Blick
"Da habe ich gesehen, dass es in Europa sehr gute Spieler gibt und smarter Basketball gespielt wird, in Jugoslawien und der Sowjetunion zum Beispiel. Mir hat gefallen, wie sie den Ball bewegt hatten", erzählt der Coach, der damals sogar für kurze Zeit eine Karriere beim Geheimdienst CIA in Betracht zog. Als er sich dann aber doch für die Basketball-Karriere entschieden hatte, habe er sich "vorgenommen, Europa weiter zu beobachten und diese Spieler in Zukunft zu finden. Am Anfang habe ich mich noch allein darum gekümmert. Heute haben wir, wie alle anderen Mannschaften in der NBA, überall Scouts, die uns ihre Berichte schicken."
Es sei noch nicht sehr lange her, "dass wir vom europäischen Basketball viel lernen konnten, von der Art zu passen und uneigennützig zu spielen". Jetzt aber sei die Zeit, da es in der NBA nur Dreipunktewürfe und Dunkings, die Duelle der Superstars, gegeben habe und die Grundlagen vernachlässigt wurden, vorbei, erklärt Popovich. "Auch dadurch, dass wir viele Spieler aus Europa und Südamerika geholt haben. Es ist nunmehr wirklich ein globales Spiel." Es gebe überall gute Spieler und gute Coaches. "Mir ist es egal, woher jemand kommt. Ich will immer gewinnen", sagt der Trainer. Der, der die beste Mischung finde, habe Erfolg. Einer wie Popovich eben.
Wiedersehen mit Berlin
Der Starcoach ist seit seiner Militärzeit ein regelmäßiger Besucher Europas geblieben. "Ironischerweise" war er erst diesen Sommer in Berlin und Istanbul, rein privat, hatte den Urlaub bereits geplant, bevor die NBA seine Spurs auswählte, in diesen beiden Städten zu spielen. "Istanbul ist seit weit mehr als zehn Jahren wegen der vielen kulturellen Schichten eine meiner Lieblingsstädte", erzählt Popovich. In Berlin sei er "vier, fünf Tage mit Freunden unterwegs gewesen. Wir haben gut gegessen, waren aber auch im Pergamon-Museum und in Potsdam und hatten eine wunderbare Zeit".
Jetzt mit den Spurs gleich wieder zurückgekommen zu sein, freut ihn sehr, "weil die Reise den Horizont jedes einzelnen im Team erweitern und die Kameradschaft fördern wird". Das Spiel gegen Alba, einen Klub, "der eine stolze Geschichte und ein Team mit Zukunft hat", werde ein harter Prüfstein, weil seine Mannschaft gerade erst mit der Saisonvorbereitung begonnen hat. Natürlich will "Coach Pop" gegen Alba gewinnen, sein wirklich großes Ziel aber ist, den NBA-Titel zu verteidigen. Das nämlich hat er noch nicht geschafft.
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