Wichtige Siege für Bonn, Ulm und Oldenburg
Vier von fünf deutschen Mannschaften haben im Basketball-Eurocup weiterhin gute Chancen auf ein Weiterkommen.
Ratiopharm Ulm gewann am Mittwochabend in der Gruppe C einen wahren Basketball-Krimi gegen den bislang punktgleichen Konkurrenten Olimpija Ljubljana mit 83:80 (54:44). Die beiden Bundesliga-Rivalen EWE Baskets Oldenburg und Telekom Baskets Bonn feierten jeweils einen klaren Pflichtsieg gegen belgische Klubs. Bereits am Vorabend hatte ALBA Berlin beim 70:59 (42:38) gegen BCM Gravelines seine makellose Heimserie ausgebaut, während die Artland Dragons gegen Le Mans Basket ihre dritte Niederlage im vierten Spiel kassierten.
Der deutsche Vizemeister aus Oldenburg verbesserte sich durch den 70:53 (36:23)-Erfolg bei Belgacom Spirou Charleroi auf den zweiten Platz der Gruppe B. Die ersten drei Teams jeder Sechsergruppe qualifizieren sich im Eurocup für die nächste Runde. Die Baskets beherrschten die weiterhin sieglosen Belgier von Beginn an klar. Die meisten Punkte gelangen Rickey Paulding (15).
Die Ulmer zeigten in der Partie gegen Ljubljana verschiedene Gesichter. Das zweite Viertel ging mit 31:18 an den Bundesligisten, der dritte Abschnitt mit 21:12 an die Slowenen. Die Entscheidung zugunsten der Mannschaft von Trainer Thorsten Leibenath fiel erst in den Schlussminuten. Bester Werfer bei den nun dreimal in vier Spielen siegreichen Ulmern war Will Clyburn mit 17 Punkten.
Die Telekom Baskets Bonn sind in der ALBA-Gruppe zwar weiterhin nur Außenseiter im Kampf um einen der ersten drei Plätze, feierten beim 74:63 (40:31) gegen den belgischen Klub Belfius Mons-Hainaut aber ihren zweiten Sieg nacheinander im internationalen Wettbewerb. Hinter Berlin und Gravelines sind Bonn, Virtus Rom und CAI Saragossa nun punktgleich in der starken Gruppe D. Erfolgreichster Bonner Werfer am Mittwochabend war Jamel McLean mit 23 Punkten.
Wasserburgs Basketballerinnen siegen in Belgien
Es war ein wackliger, aber letztlich geglückter Start in den EuroCup: Wasserburgs Basketball Damen siegen in Belgien mit 79:73.
„Das war ein hartes Stück Arbeit“, kommentierte Coach Bastian Wernthaler den knappen Sieg der Wasserburger Basketball-Damen zum Auftakt der EuroCup-Saison am Mittwoch Abend in Belgien. Mit 79:73 (37:41) bezwang der Deutsche Meister die Lotto Young Cats und ist so erfolgreich in die Vorrunde der Gruppe E gestartet.
In der bereits bekannten Halle in Sint-Katelijne-Waver nahe Mechelen – hier spielten die Innstädterinnen im Vorjahr gegen den ortsansässigen Club – ging es dieses Mal gegen eine Art belgische Jugend-Nationalmannschaft verstärkt durch einige erfahrene Spielerinnen. Das rein belgische Team der Gastgeberinnen startete wie entfesselt in die Partie und verwandelte vor allem in der ersten Halbzeit mit über 60 Prozent Trefferquote traumwandlerisch sicher die Chancen, die ihnen die Wasserburgerinnen boten. Erst nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste das Rezept, verteidigten besser und wurden im Abschluss sicherer.
„Man hat dem Team das Fehlen von Anita in der Rotation schon angemerkt“, so Wernthaler, der auf Centerin Teilane nach ihrer schweren Verletzung aus dem Freiburg-Spiel am letzten Sonntag wohl die komplette Saison wird verzichten müssen: „Aber Tiina Sten ist sehr gut in die Bresche gesprungen und hat ein tolles Spiel gemacht.“ Die Finnin war auch mit 21 Punkten Topscorerin für Wasserburg, das bis auf das 2:0 gleich zu Beginn eigentlich drei Viertel lang einem Rückstand hinterherlaufen musste und erst in der 31. Minute erstmals wieder in Führung gehen konnte. Es folgten ständige Führungswechsel. 36 Sekunden vor dem Schluss lag Wasserburg zwei Punkte in Führung und ließ sich diese dann auch nicht mehr nehmen.
„Das war ein wackliger Start mit guten Ausgang. Ich hoffe wir sind jetzt im Wettbewerb angekommen“, so das Fazit des Trainers des einzigen deutschen Vertreters im europäischen Wettbewerb bei den Damen. Im zweiten Spiel der Gruppe besiegte der französische Favorit Basket Landes die Ungarn aus Miskolc deutlich mit 90:71. Für Wasserburg geht es im FIBA EuroCup weiter mit dem Heimspiel am kommenden Mittwoch (13. November, 19.30 Uhr) gegen Landes.
Für Wasserburg spielten: Anne Breitreiner (12 Punkte), Stina Barnert (10), Martina Dover, Rebecca Thoresen (4), Melissa Jeltema (8), Steffi Wagner, Tiina Sten (21), Svenja Brunckhorst (9) und Emma Cannon (15).
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