Deutschland mit Traumstart
Was fĂŒr ein furioser Auftakt fĂŒr die deutschen Basketballer: Die Underdogs von Bundestrainer Frank Menz bezwangen in ihrem ersten EM-Spiel sensationell den Titelfavoriten Frankreich mit 80:74 (43:39). Auch Frankreichs Superstar Tony Parker konnte mit 18 Punkten die Niederlage nicht abwenden. Beste Werfer bei Deutschland waren Robin Benzing (19), sowie Lucca Staiger (14) und Niels Giffey (14). "Das ist ein unglaubliches GefĂŒhl und der perfekte Auftakt fĂŒr uns. Jetzt mĂŒssen wir uns ein bisschen ausruhen, dann geht es hoffentlich so weiter", sagte Tibor PleiĂ: "Wir haben insgesamt ein unglaublich starkes Spiel gemacht und uns diesen Sieg ganz hart erkĂ€mpft."
Vize-Europameister Frankreich trat gespickt mit vielen Superstars an und traf auf eine junge DBB-Auswahl, die auf viele ihre StammkrĂ€fte verzichten musste und schon seit ĂŒber zwölf Jahren auf einen EM-Sieg gegen den West-Nachbarn wartet. Doch mit dem couragierten Auftritt der DBB-KorbjĂ€ger hatten die Franzosen nicht gerechnet: Schon nach 89 Sekunden nahmen die Deutschen das Heft in die Hand und gingen in FĂŒhrung, die sie bis zum letzten Viertel nicht mehr abgaben. Auf hohem Niveau ging es bis zum Schluss hin und her, schlieĂlich waren es zwei Drei-Punkte-WĂŒrfe von Staiger und Benzing, die den entscheidenden Vorsprung brachten.
Am Donnerstag (05.09.2013, 17.45 Uhr MESZ) kann die deutsche Mannschaft um KapitĂ€n Heiko Schaffartzik mit einem Erfolg ĂŒber Belgien, das sein Auftaktspiel verlor, den nĂ€chsten Schritt in Richtung Zwischenrunde machen. Jeweils die besten drei Mannschaften der vier Gruppen kommen weiter.
Fehlstart fĂŒr TĂŒrkei und Polen
Zuvor hatte in der deutschen Gruppe A AuĂenseiter GroĂbritannien gegen Israel fĂŒr eine Ăberraschung gesorgt und mit 75:71 (66:66, 34:30) nach VerlĂ€ngerung gewonnen. In der zweiten Partie setzte sich die Ukraine in einem engen Spiel gegen Belgien mit 58:57 (26:36) durch. In den anderen Gruppen gab es ebenfalls einige ĂŒberraschende Ergebnisse: Ex-Bundestrainer Dirk Bauermann verlor mit seinen Polen ĂŒberraschend hoch gegen Georgien ĂŒberraschend mit 67:84 (22:39)
. "Georgien hat verdient gewonnen, weil sie ĂŒber 40 Minuten besser waren", sagte Bauermann.
Ebenfalls einen ĂŒberraschenden Fehlstart legte in Gruppe D MedaillenanwĂ€rter TĂŒrkei hin. Das Team um die NBA-Profis Ămer Asik, Hedo TĂŒrkoglu und Ersan Ilyasova verlor gegen Finnland und den frĂŒheren Bundestrainer Henrik Dettmann in Koper mit 55:61 (19:32).
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