München zwingt Bamberg ins fünfte Spiel
Serienmeister Brose Baskets Bamberg muss in den Play-offs der Basketball-Bundesliga auf dem Weg zum vierten Finaleinzug in Folge nachsitzen. Beim 71:80 (36:43) gegen Bayern München vergab der Hauptrunden-Erste in der vierten Partie der best-of-five-Halbfinalserie seinen ersten Matchball und konnte den Ausgleich der Münchner zum 2:2 nicht verhindern. Am Donnerstag (20.30 Uhr) kommt es in der "Frankenhölle" damit zum Showdown im entscheidenden, fünften Aufeinandertreffen.
"Vom wichtigsten Spiel der Saison" hatte Bayern-Coach Svetislav Pesic vor der Partie gesprochen, und sein Team zeigte in ausverkaufter Halle von Beginn an den Willen, das vorzeitige Aus gegen die Franken abzuwenden. Nach einem Drei-Punkte-Wurf von Point Guard Yotam Halperin zum 14:12 übernahmen die Gastgeber, bei denen Spielmacher Steffen Hamann nach seiner Verletzung aufs Parkett zurückgekehrt war, nach drei Minuten erstmals die Führung. München baute in seiner stärksten Phase mit einem 17:5-Lauf zum Ende des ersten Viertels seinen Vorsprung auf 28:17 aus, den Bamberg vor dem Pausenpfiff nur noch auf sieben Punkte verkürzen konnte.
Nach Wiederanpfiff fanden die Gäste zu ihrer alten Stärke aus den vergangenen beiden Partien zurück, zogen angeführt von Alex Renfroe (insgesamt elf Treffer) und Sharrod Ford (14) zunächst mit den Münchnern gleich und zum Ende des dritten Viertels sogar knapp vorbei (58:57). In einem Kopf-an-Kopf-Rennen in den letzten zehn Minuten steckte München jedoch nicht auf und schaffte dank Halperim (insgesamt 16) und Tyrese Rice (17) die Kehrtwende.
Im Finale wartet entweder der Hauptrundenzweite EWE Baskets Oldenburg oder Vizemeister ratiopharm Ulm, die beim Play-off-Stand von 2:2 in der zweiten Halbfinalserie ebenfalls am Donnerstag aufeinandertreffen (20 Uhr). Die Finalserie beginnt mit dem ersten von insgesamt fünf möglichen Partien am Sonntag um 14.35 Uhr.
Ulm nach abgewehrtem Matchball selbstbewusst
Vizemeister ratiopharm Ulm hat im Play-off-Halbfinale der Basketball-Bundesliga neue
Hoffnung geschöpft und geht optimistisch in das entscheidende fünfte Spiel um den Finaleinzug. "Das war ein beeindruckender Sieg unter den schwierigen Bedingungen - da kann ich meiner Mannschaft nur gratulieren", sagte Ulms Trainer Thorsten Leibenath nach dem 81:79 (47:47) gegen Ex-Meister EWE Baskets Oldenburg. Der Heimsieg brachte den Schwaben in der best-of-five-Serie den Ausgleich zum 2:2. Das fünfte Match findet am Donnerstag (20.00 Uhr/Sport1) in Oldenburg statt.
"In Oldenburg haben wir in dieser Saison schon zweimal gewonnen. Deswegen fahren wir zu Spiel fünf natürlich mit dem Ziel, ins Finale einzuziehen", sagte Leibenath, der vor allem die starke Arbeit bei den Offensivrebounds als Grund für den knappen Sieg ausmachte.
Erfolgreichste Werfer seines Teams, das weiter auf Nationalspieler Per Günther (Muskelfaserriss) verzichten muss, waren Keaton Nankivil (15 Punkte), John Bryant und Ray Allan (beide 14). Bei den Oldenburgern konnte der überragende Julius Jenkins (29) die Niederlage nicht verhindern.
"Wir haben eine große Chance vertan, den Finaleinzug perfekt zu machen", sagte Oldenburgs Trainer Sebastian Machowski, der sich vor dem Showdown um die Endspielteilnahme trotzdem selbstbewusst zeigte: "Mit der Unterstützung unserer Fans wollen wir nun Spiel fünf daheim gewinnen."
BBL Play-offs
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