Alba Berlin triumphiert im Pokal-Finale
Heimsieg fĂŒr Berlin: Vor eigenem Publikum sicherte sich Alba seinen ersten Titel seit vier Jahren. Im Pokalfinale besiegte das Team von Trainer Sasa Obradovic Ulm dank eines starken Schlussviertels - und eines treffsicheren Amerikaners.
Die Basketballer von Alba Berlin sind zum siebten Mal deutscher Pokalsieger. In einem phasenweise hochklassigen Match setzten sich die Gastgeber des Top-Four-Turniers 85:67 (38:39) gegen Ulm durch. Erfolgreichster Werfer bei Alba war Zach Morley mit 24 Punkten, der US-Amerikaner sammelte zudem acht Rebounds ein. FĂŒr die unterlegenen Ulmer kam John Bryant auf 21 Punkte.
"Das ist groĂartig. DafĂŒr kĂ€mpfen wir das ganze Jahr", sagte Morley. FĂŒr die Berliner war es der erste Titel seit ihrem Pokalsieg 2009, die letzte Meisterschaft hatte sich Alba 2008 gesichert. Vize-Meister Ulm verpasste damit den zweiten Pokalsieg der Vereinsgeschichte nach 1996. "Nach so einem Spiel gibt es wenig zu sagen. Es tut weh, Alba hat den Heimvorteil genutzt", sagte Ulms Nationalspieler Philipp Schwethelm.
Die 13.854 Zuschauer in der Arena am Berliner Ostbahnhof sahen vom Tip-Off an ein spannendes Duell - und einen ĂŒberragenden Bryant. Ulms Center, wertvollster Spieler (MVP) der vergangenen Bundesliga-Saison, kam im ersten Viertel auf 15 Punkte und stellte Berlin vor Probleme. Morley, der sich im gesamten Spiel nur zwei FehlwĂŒrfe (7 von 9 aus dem Feld) sowie einen vergebenen Freiwurf (9 von 10) leistete, hielt Alba im Spiel.
Bayern sichert sich Rang drei
ZusĂ€tzliche Schwierigkeiten bekamen die Gastgeber, als Albas Nationalspieler Yassin Idbihi Mitte des zweiten Viertels sein drittes Foul kassierte. Trainer Sasa Obradovic nahm den Center vom Parkett und stellte sein System um. Ulm konnte dies nur bedingt nutzen und lag zur Halbzeit mit einem Punkt in FĂŒhrung (39:38). Auch im zweiten Durchgang blieb das Spiel zunĂ€chst offen. Berlin, das den FC Bayern MĂŒnchen im Halbfinale nach einer ĂŒberlegenen Vorstellung besiegt hatte (92:83), konnte sich im Gegensatz zum Vortag lange Zeit nicht absetzen.
Anfang des Schlussviertels betrug der Vorsprung erstmals sieben Punkte - auch weil Bryant angesichts des hohen Tempos ausgelaugt wirkte. Der Abstand wurde gröĂer, die von Thorsten Leibenath trainierten Ulmer bemĂŒhten sich vergeblich. Morleys verwandelter Freiwurf zum 81:67 1:16 Minuten vor Schluss war die Vorentscheidung. "Das ist ein ĂŒberragender Erfolg fĂŒr uns", sagte Berlins Nationalspieler Heiko Schaffartzik: "Wir haben einfach mehr HĂ€rte und Biss gezeigt und die Ulmer in der zweiten Halbzeit kaputt gespielt. Ich bin froh, dass wir das Ding gewinnen konnten." Den Ulmern bleibt die Hoffnung auf das kommende Jahr, wenn sie als Gastgeber des Top Four am 29. und 30. MĂ€rz 2014 automatisch qualifiziert sind.
Im Spiel um Platz drei bezwangen die Bayern die Artland Dragons aus QuakenbrĂŒck 88:76 (43:43). Das Team von Startrainer Svetislav Pesic zeigte sich im Vergleich zur Halbfinal-Niederlage gegen Alba am Samstag leicht verbessert und hatte in Jared Homan (17 Punkte) seinen besten Werfer. Bryce Taylor war mit 28 Punkten Topscorer der QuakenbrĂŒcker.
Alba Berlin - ratiopharm Ulm 85:67 (38:39)
Berlin: Morley 24 (Punkte), Thompson 20, Foster 12, Wood 10, Schaffartzik 6, Traoré 5, Byars 4, Idbihi 4
Ulm: Bryant 21 (Punkte), Esterkamp 13, GĂŒnther 10, Ray 8, Jeter 7, Schwethelm 4, Nankivil 3, Theis 1
Zuschauer (in Berlin): 13.854
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