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Nationalspieler Ohlbrecht wechselt US-Club

Der deutsche Basketball-Nationalspieler Tim Ohlbrecht wechselt innerhalb der NBA-Aufbauliga (D-League) den Verein.

Vier Tage nachdem Springfield Armor den 24 Jahre FlĂŒgelspieler in der Talente-Draft ausgewĂ€hlt hatte, gab der amerikanische Club ihn in einem TauschgeschĂ€ft an die Rio Grande Valley Vipers ab. Ohlbrechts Vertrag bei den Fraport Skyliners aus Frankfurt
war nach der vergangenen Bundesliga-Saison ausgelaufen, zuletzt war er ohne Verein.

Die im US-Bundesstaat Texas beheimateten Vipers sind der Partnerverein der Houston Rockets aus der nordamerikanischen Profiliga NBA. Der Club tritt in seinem ersten Spiel am 23. November gegen Bakersfield Jam an.


US-PrÀsidenten und der Sport

Der grĂ¶ĂŸte Star war Gerald Ford

Von Barack Obama ist bekannt, dass es gerne Basketball spielt. Doch er ist nicht der einzige US-PrÀsident, den eine enge Verbindung zum Sport auszeichnet.

Es muss daran gelegen haben, dass Barack Obama am Wahltag Basketball gespielt hat. Einmal hatte er es ja sein lassen, 2008 war das, und bei den damaligen Vorwahlen der Demokratischen Partei im Bundesstaat New Hampshire verlor er prompt gegen Hillary Clinton. Seitdem spielt Obama Basketball, wenn die WĂ€hler an die Urne gehen. So auch am Dienstag: Mit 19 Mitspielern traf er sich bei "Attack Athletics" in Chicago. Ein paar Stunden spĂ€ter verkĂŒndete der alte und neue PrĂ€sident der USA: "Four more years".

Obama trainiert Golf-Schwung


Die "pickup games" von Obama sind legendĂ€r, seine Begeisterung fĂŒr Basketball ist erwiesen. Der PrĂ€sident ist auch der First Fan, wenn es um diese Sportart geht, vor allem bei wichtigen College-Spielen: Da lĂ€sst er sich schon mal Ergebnisse in Sitzungen reichen. Obama selbst steht aber angeblich lieber auf einem Golfplatz, vermutlich treibt ihn sein Ehrgeiz dorthin: In Washington erzĂ€hlt man sich, dass der Sprungwurf des amtierenden "POTUS" (President of the United States) derzeit noch erheblich besser sei als sein Golfschwung.

Egal, wie sportlich ein US-PrĂ€sident sein mag: Einmal im Jahr wird von ihm erwartet, dass er sich gefĂ€lligst nicht blamiert. Seit 1910 soll das jeweils amtierende Staatsoberhaupt einen "Ceremonial First Pitch" ausfĂŒhren, den ersten Wurf bei einem Baseball-Spiel am ersten Spieltag der Saison, beim All-Star-Spiel oder zum Auftakt der World Series. Das war nicht selten eher peinlich, ehe Bill Clinton 1993 MaßstĂ€be setzte: Als erster PrĂ€sident warf er den Ball erfolgreich vom WurfhĂŒgel zum Schlagmal. Die Entfernung betrĂ€gt 18,54 Meter.

Baseball-Familie Bush


Obama ist ein großer AnhĂ€nger der Chicago White Sox, die engste Verbindung zur amerikanischen Nationalsportart Baseball aber hat die Familie Bush. George W. Bush, VorgĂ€nger von Obama, war eine zeitlang MiteigentĂŒmer der Texas Rangers, sein Vater beherrschte dieses Spiel sogar sehr gut: George H.W. Bush spielte fĂŒr die UnversitĂ€t Yale, er nahm in den 1940er Jahren an zwei College-Meisterschaften teil, und er ist der einzige PrĂ€sident, fĂŒr den eine Baseball-Karte gedruckt wurde. Hört sich albern an, ist aber eine große Ehre in Amerika.

US-PrĂ€sidenten des 19. Jahrhunderts hielten noch Krocket oder Billard fĂŒr eine geeignete KörperertĂŒchtigung, Abraham Lincoln (1861 bis 1865) war als Ringer aktiv. Erst Teddy Roosevelt (1901 bis 1909) aber machte Sport im Weißen Haus salonfĂ€hig. Der 26. PrĂ€sident ließ einen Tennisplatz errichten und sagte zudem: "Es ist viel wichtiger, dass ein Mann Sport treibt, auch wenn er es schlecht macht, als mit Hunderten Begleitern anderen beim Sport zuzusehen." Teddy Roosevelt war als Kind Asthmatiker - Sport half ihm gegen die Krankheit.

Viele der nachfolgenden PrĂ€sidenten waren sehr sportlich, ganz besonders aber jene nach dem Zweiten Weltkrieg. Von John F. Kennedy (1961 bis 1963) war bekannt, dass er schwamm, segelte und Football spielte. Nachfolger Lyndon B. Johnson (1963 bis 1969) hielt es mehr mit Angeln und Jagen, was in Amerika aber als Sport durchgeht. Richard Nixon (1969 bis 1974) war als Student ein nicht sehr auffĂ€lliger Football-Spieler, neben dem Watergate-Skandal hinterließ er dem Land eine Bowlingbahn im Weißen Haus.

Ford gewann nationale Titel


Es folgten Jimmy Carter (1977 bis 1981), der leidenschaftliche Jogger, Ronald Reagan (1981 bis 1989), der bis zu seinem Tod damit prahlte, als Rettungsschwimmer 77 Menschenleben gerettet zu haben, und eben George Bush Sr. (1989 bis 1993), der runde Geburtstage wie seinen 85. im vergangenen Jahr mit einem Fallschirmsprung zu feiern pflegt. Bill Clinton (1993 bis 2001) tat, was viele der Amtskollegen taten und tun: Er spielte Golf. George Bush Jr. (2001 bis 2009) fuhr gerne Fahrrad - stĂŒrzte aber dem Vernehmen nach hĂ€ufig.

Der beste und erfolgreichste Sportler unter den bisherigen 44 US-PrĂ€sidenten aber war und ist wohl Gerald Ford, der 1977 das Amt vom zurĂŒckgetretenen Nixon ĂŒbernahm. Ford spielte Football fĂŒr die Uni Michigan, er war ein ausgezeichneter Center und Linebacker und gewann mit den Wolverines 1932 und 1933 den nationalen Titel. Seine RĂŒckennummer 48 wird nicht mehr vergeben. Als PrĂ€sident ließ Ford, gestorben 2006, einen Außen-Pool im Weißen Haus errichten, auch er golfte - allerdings eher zur Belustigung seiner Mitspieler.

Ford setzte gewissermaßen den sportlichen Standard fĂŒr die nachfolgenden US-PrĂ€sidenten - und dennoch galt er als "klutz", als ein Tollpatsch mit mangelhafter Motorik: Unter anderem, weil er beim Verlassen der Air Force One mal die Gangway hinunterstolperte.


College-Basketball im Flugzeughangar von Ramstein


Die Trikots in Camouflage-Optik liegen bereit, im riesigen Hangar C-5 der US-Airbase in Ramstein sind die MilitÀr-Flugzeuge gegen Parkett und Körbe ausgetauscht. Zum ersten Mal in der Geschichte des prestigetrÀchtigen US-College-Basketballs findet ein Spiel in Europa statt.

Beim Saisonstart auf der MilitĂ€rbasis nahe Kaiserslautern fiebern gleich drei Deutsche ihrem Einsatz entgegen. «Ich freue mich riesig auf das Spiel in Ramstein. Es wird mein erstes offizielles Collegespiel sein, und dazu auch noch in meiner Heimat», sagte Leon Tolksdorf vor der Partie seiner UConn Huskies. Gemeinsam mit den deutschen Auswahlspielern Niels Giffey (21) und Enosch Wolf (22), die seit 2010/11 fĂŒr die UniversitĂ€t von Connecticut auflaufen, trifft der 18 Jahre alte DebĂŒtant in der Nacht zu Samstag im «Armed Forced Classic» auf die Michigan State Spartans.

Weil das US-TV zur besten Fernsehzeit in den USA live ĂŒbertrĂ€gt, steigt der Sprungball eine halbe Stunde vor Mitternacht. Und auch sonst ist in der Veteranen-Woche zu Ehren der US-Soldaten großes Spektakel und reichlich Pathos geboten. «Nach Übersee zu reisen und fĂŒr die tapferen MĂ€nner und Frauen unseres MilitĂ€rs, denen wir so viel verdanken, zu spielen, ist eine unglaubliche Möglichkeit», sprach UConns Trainer Kevin Ollie ĂŒber die «Once-in-a-Lifetime Erfahrung.»

Einmalig ist auch die Begeisterung der Amerikaner fĂŒr ihren Studentensport. WĂ€hrend der March Madness, dem Finalturnier mit 68 Mannschaften, stellen die UniversitĂ€ten sogar die Profi-Clubs aus der NBA in den Schatten. Vor zwei Jahren sicherten sich Giffey und Wolf mit den Huskies den NCAA-Titel. «Es ist das wichtigste Spiel fĂŒr mich persönlich. Meine Familie und meine Freunde haben mich seit zwei Jahren nicht spielen sehen», sagte Center Wolf vor der Saisoneröffnung auf der Internetseite des Deutschen Basketball Bundes.

Nach einem 18-stĂŒndigen Trip via New York und Frankfurt besuchten die Spieler zunĂ€chst verwundete Soldaten in den MilitĂ€rkrankenhĂ€usern von Landstuhl und Ramstein, dem grĂ¶ĂŸten StĂŒtzpunkt der amerikanischen Luftwaffe außerhalb der USA. Zudem unternahmen die Mannschaften am Donnerstagmorgen einen Flug mit einer MilitĂ€r-Transportmaschine. «Das ist der grĂ¶ĂŸte Sport-Event, den wir jemals ausgerichtet haben. Das ist eine großartige Möglichkeit, die amerikanischen Flieger zu prĂ€sentieren und Teil eines bedeutsamen Ereignisses zu sein», sagte Airbase-Sprecher Juan R. MelĂ©ndez auf Anfrage. Tickets fĂŒr die Veranstaltung waren nicht öffentlich im Verkauf.

Bevor am Sonntag der kurze Übersee-Ausflug fĂŒr das deutsche Trio endet, will Giffey seinen Teamkollegen Deutschland ein wenig nĂ€her bringen - auch wenn es nicht fĂŒr einen Abstecher in seine Berliner Heimat reichen sollte. «Eine Sache habe ich mir aber so oder so fest vorgenommen», sagte der variable FlĂŒgelspieler, «mindestens einmal mit dem Team Döner essen zu gehen.»


L.A. Lakers trennen sich von Trainer Mike Brown

Die Los Angeles Lakers haben sich nach einem völlig verpatzten Saisonstart von Trainer Mike Brown getrennt. „Das war eine schwere und schmerzhafte Entscheidung“, sagte General Manager Mitch Kupchak am Freitag, wenige Stunden vor dem Match des Starensembles in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA gegen die Golden State Warriors.

Nach dem schwachen Saisonstart mit vier Niederlagen in fĂŒnf Spielen betreute zunĂ€chst Assistenztrainer Bernie Bickerstaff das teuerste Team der Liga um Kobe Bryant und die NeuzugĂ€nge Dwight Howard und Steve Nash. Brown bestritt seine zweite Saison bei den Kaliforniern. Die Suche nach einem Nachfolger sollte sofort beginnen.

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