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Interview mit Basketball-Nationalspielerin Anne Breitreiner

Interview mit Basketball-Nationalspielerin Anne Breitreiner, die mit dem Erstligsten TSV Wasserburg morgen im DBB-Pokal in Keltern gastiert

Frau Breitreiner, Sie haben einige Jahre im Ausland gespielt. Wo gefiel es Ihnen am besten?

Anne Breitreiner: Jede Station hatte Vor- und Nachteile. Einmal war der Verein mehr oder weniger professionell, einmal eine super Atmosphäre in der Mannschaft, einmal war das Leben neben dem Basketball besser oder schlechter. Der perfekte Platz ist schwer zu finden. Jedoch ist mein zweites Zuhause Frankreich geworden. Da gab es den besten Mix aus allem.

Wie verkraften Sie die große Belastung, da Sie im Verein und im Nationalteam als unabkömmlich gelten?

Das Gute ist, dass die Ligasaison von September bis Mai geht und viele Termine der Nationalmannschaft im Sommer sind. Natürlich ist die Belastung hoch, aber ich sehe es als Ehre und Zugabe, mein Land vertreten zu dürfen.

Sie haben für das Nationalteam über 150 Länderspiele bestritten. Jetzt sind viele junge Spielerinnen nachgerückt. Stimmt die Chemie noch?

Ja auf jeden Fall. Die Mannschaft ist der Star, nicht einzelne Spielerinnen. Es gibt natürlich erfahrene Spielerinnen, die das Team führen. Das ist auch wichtig für die Neulinge, die dadurch geformt und selbstbewusster werden.

Wie gefällt es Ihnen nach der Rückkehr nach Deutschland in Wasserburg?

Super. Ich bin hier aufgewachsen. Es ist schön, nach so vielen Jahren im Ausland wieder mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen. Das neue Projekt des TSV Wasserburg ist eine tolle Herausforderung. Wir wollen in den Fiba Cup und wieder Deutschlands Basketball-Hochburg werden.

Wie lauten Ihre Ziele und die Ziele des Vereins?

Ganz klar die Deutsche Meisterschaft. Jedoch reicht es dafür nicht einfach aus, Topspielerinnen zu haben. Wir müssen täglich hart arbeiten. Im Fiba Cup sind wir klarer Außenseiter unserer Gruppe. Trotzdem sehe ich uns nicht chancenlos. Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden...

Sie können 30 und mehr Punkte in einem Spiel machen. Wie gehen Sie mit dem Druck um?

Naja, ich denke nicht, dass von mir jedes Spiel 30 Punkte erwartet werden, das wäre utopisch und hätte nichts mehr mit Mannschaftssport zu tun. Meine Punkte sind sicher wichtig. Doch bei uns kann jede Spielerin scoren. Gerade das macht uns so unberechenbar. Meine Aufgabe besteht auch darin, die Mannschaft verbal und emotional zu führen.

Wissen Sie, wo Keltern liegt?

Ich musste ehrlich gesagt nachfragen...

Wie locker nehmen Sie das Spiel gegen den Zweitligisten?

Wir werden uns genauso auf dieses Spiel vorbereiten wie auf jedes normale Bundesligaspiel. Wir wollen auch den Pokal zurück an den Inn zu holen. Es ist also nichts locker zu nehmen.

Wie geht das Spiel am Mittwoch in Keltern aus?

Das werden wir am Schluss auf der Anzeigetafel sehen.


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