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Alle Jahre wieder - auf nach Lüneburg!

Am vergangenen Wochenende machten sich Turnbrüder und -schwestern in guter alter Manier auf den Weg zum BB Cup nach Lüneburg.
Für die Damen war es das erste Vorbereitungsturnier auf die kommende 2. Bundesliga Saison und mit Ligakonkurrenten Moabit Berlin und Phoenix Hangen eine erste Standortbestimmung.

In der Gruppenphase traf man gleich zu Beginn auf die Hagenerinnen und kam somit in den Genuss, einen ersten Hauch Zweitligaluft zu schnuppern. Coach Battersby hatte aber schon im Vorfeld klar gemacht, dass er lieber etwas mehr testet und wechselt, als auf Gedeih und Verderben das Spiel zu gewinnen. So gaben die Turnschwestern dieses am Ende mit vier Pünktchen ab, mussten feststellen, dass die Trefferquote noch im Winterschlaf steckt und die Gegner etwas lauffreudiger sind als noch in der letzten Saison. Die nächsten beiden Spiele gegen Harburg und Berlin Süd gingen überdeutlich an den Klubb und so konnte man den ersten Turniertag als Gesamtgruppen-Zweiter entspannt ausklingen lassen.

Sonntag früh zurück in der Halle traf man im Halbfinale auf die guten alten Bekannten aus Hamburg West. Und wie jedes Jahr wurde es ein nicht sonderlich ansehnliches Arbeitsspiel. Zwar konnten sich die Turnschwestern zu Beginn mit zehn Punkten absetzen, da man mit Breaks zu einfachen Körben kam und Hamburg in der Defense ganz gut im Griff hatte. Aber nach Seitenwechsel lief nichts mehr zusammen. Gefühlte zwei Stunden ließ der erste eigene Feldkorb auf sich warten, während man die Hamburgerinnen munter foulte und an die Linie schickte, wo sie sich Punkt für Punkt ran kämpften. Mit Müh und Not retteten die Klubberinnen am Ende einen vier Punkte Vorsprung über die Runden und zogen nach einer Standpauke vom Coach ins Finale gegen Moabit ein, die sich deutlich gegen Hagen durchgesetzt hatten.

Im Finale also Standortbestimmung Vol. 2! Moabit trat selbstbewusst und durchtrainiert auf, Hannover schluckte einmal und stellte sich der Aufgabe. So gings gleich munter zu Sache, das Publikum musste zwar gut drei Minuten auf den ersten Korb warten, sah aber ein körperbetontes Spiel, dem der Klubb zu Beginn seinen Stempel aufdrücken konnte. In der Offense spielte man sich ganz ordentliche Aktionen heraus, verwertete diese aber noch nicht hochprozentig genug. Dafür sammelten die Turnschwestern wahlweise Fouls oder Offensiverebounds ein. So konnte man sich ziemlich flux Stück für Stück absetzen und einen fast überraschenden zehn Punktevorsprung herausarbeiten. Alexa Mennen, Janne Bartsch und Jessica Weber wuselten sich tapfer unter den Brettern zum Erfolg und die Flügel rannten breaks wie Bolt Weltrekorde. Doch Berlin hatte sich schnell von dem ersten Schrecken über das Auftreten des Aufsteigers erholt und packte die Wurfmaschinerie aus: allein Janina Thurau traf gefühlt zehn Dreier und brachte Berlin damit in Führung. Hannover ging am Ende die Luft aus und man musste sich den stark aufspielenden Berlinerinnen mit neun Punkten geschlagen geben. Ging aber gut gelaunt vom Parket und kann mit dem ersten Test zur neuen Saison durchaus zufrieden sein.

Für die Herren vom Klubb lief es etwas durchwachsener. Wie bei jedem Turnier bisher hatte der TKH in der Vorrunde 2 von 3 Spielen gewonnen. Dieses Mal reichte es damit aber nicht, um ins Halbfinale einzuziehen. Das dritte Spiel der Vorrunde, gegen 1. Regionalligist Itzehoe, hatte vielmehr eine bittere 70-24 Niederlage für den Turnbrüder im Gepäck. Dabei wurde den Jungs das ein oder andere Defizit an Härte und Körperspannung aufgezeigt, das es - will man von Aufstieg in der nächsten Saison reden - abzustellen gilt. Als also klar wurde, dass es in diesem Spiel nicht mal eine goldene Ananas zu gewinnen gab, hat Coach Weber den Bankspieler viel Einsatzzeit gegönnt, damit diese Erfahrung sammeln konnten.

Die Turnbrüder verloren am Sonntag das Platzierungsspiel um den 5. Platz gegen eine Mannschaft, die man am Tag zuvor noch in der Vorrunde geschlagen hatte. Die letzet Priese Ehrgeiz und Motivation war dabei nicht mehr zu spüren, was letztlich den Sieg kostete. Im letzten Spiel gegen eine NBBL Truppe, musste man auf Bart Zents wegen einer Verletzung verzichten und Sisco Yanduka machte sich schon auf den Weg nach Cuxhaven, um den UBC zu unterstützen. Abgebrüht und mit der geballten Erfahrung langjähriger Basketballpraxis, sowie einer temporeduzierenden Zonenverteidigung, konnte der junge Gegner abgekühlt und bezwungen werden, was dem Klubb im Herrenbereich den 7. Platz bescherte. Aus einer zufriedenstellenden Turnierleistung stachen dabei Sebastian Eisenblätter im Aufbau und Aleko „ Regie Miller“ Georgiadis heraus.

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