Bamberg patzt, Bayern-Gala im Topspiel
Titelverteidiger Bamberg patzt, die Bayern drehen auf und im Tabellenkeller herrscht Dramatik: Die Bundesliga spielte am 25. Spieltag völlig verrĂŒckt. Double-Gewinner Bamberg verlor nach zuvor 15 Siegen in Serie bei den Fraport Skyliners Frankfurt mit 68:76 und kassierte damit die dritte Niederlage.
Dennoch bleiben die Franken souverĂ€n an der Tabellenspitze, auch wenn ratiopharm Ulm (81:72 gegen Braunschweig) und ALBA Berlin (83:82 gegen Bremerhaven) den Abstand etwas verkĂŒrzen konnten.
Der Kampf um den Klassenverbleib spitzt sich derweil immer weiter zu. Eins aus Vier heiĂt das Motto im Abstiegskampf, wenn man davon ausgeht, dass die seit nunmehr 13 Partien sieglose BG Göttingen das Tabellenende in den verbleibenden neun Partien nicht mehr verlassen wird. Am Samstagabend landeten die LTi GieĂen 46ers mit dem 63:61 im direkten Duell gegen die EnBW Ludwigsburg, die TBB Trier (82:73 gegen Oldenburg) und der BBC Bayreuth (91:82 in Göttingen) Big Points. Immer enger wird es fĂŒr Phoenix Hagen nach dem 80:90 in TĂŒbingen.
GroĂe Ăberraschung in Frankfurt
Die gröĂte Ăberraschung gab es aber in Frankfurt, wo die zuletzt so dominanten Bamberger strauchelten und erstmals seit dem 27. November 2011 wieder als Verlierer das Parkett verlieĂen. Nach ausgeglichener erster Halbzeit (37:36 fĂŒr Bamberg) entschieden die Hessen die hoch intensive Begegnung mit einem starken dritten Viertel (16:7) fĂŒr sich. Ăberragender Akteur bei den Frankfurtern, die nach ihrem Coup wieder ernsthaft auf eine Playoff-Teilnahme hoffen dĂŒrfen, war Jimmy McKinney mit 19 Punkten.
In beeindruckender Manier prĂ€sentierten sich die Basketballer des FC Bayern MĂŒnchen. WĂ€hrend die FuĂballer am Samstag durch das 0:2 in Leverkusen wieder in die Krise schlitterten, zeigten die Riesen von Coach Dirk Bauermann beim 97:70 gegen die Artland Dragons ihre bis dato beste Saisonleistung. Matchwinner fĂŒr die Bayern war Chevon Troutman mit 26 Punkten und zehn Rebounds.
Miserable zweite HĂ€lfte fĂŒr die Dragons
"Ich muss mich bei unseren mitgereisten Fans fĂŒr die zweite Halbzeit entschuldigen", sagte Dragons-Coach Stefan Koch nach der dritten Niederlage in Serie. Zur Pause hatten die Niedersachsen noch mit 52:48 gefĂŒhrt, doch dann spielten sich die Bayern in einen Rausch und entschieden den dritten Abschnitt mit 31:9 (!) fĂŒr sich.
Im Tabellenkeller konnten vor allem die LTi 46ers jubeln. Der Aufschrei der Fans in der Sporthalle Ost war in ganz GieĂen zu hören, als der so wichtige Erfolg des Bundesliga-Dinos gegen Ludwigsburg perfekt war. "Das war ein tolles Spiel. So ein Spiel macht allen SpaĂ", sprudelte es aus GieĂens Trainer Björn Harmsen nach den 40 dramatischen Minuten heraus. Erst fĂŒnf Sekunden vor dem Ende machte Radenko Pilcevic den Sieg fĂŒr die Gastgeber mit zwei verwandelten FreiwĂŒrfen perfekt.
Riesenerleichterung herrschte auch in Trier. Die MoselstĂ€dter zwangen den Playoff-Kandidaten EWE Baskets Oldenburg mit 82:73 nach VerlĂ€ngerung in die Knie und haben nun vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Mann des Abends in Trier war Nachwuchscenter Andreas Seiferth. Der 22-JĂ€hrige machte drei Tage vor der Vorstellung von Svetislav Pesic als neuer Bundestrainer auf sich aufmerksam und erzielte 19 Punkte in 21 Minuten. Die Oldenburger mĂŒssen dagegen mehr denn je um die Qualifikation fĂŒr die K.o.-Runde bangen. Gleiches gilt fĂŒr die Telekom Baskets Bonn, die daheim gegen WĂŒrzburg mit 65:69 verloren.
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