Deutscher Basketball-Bund zieht seine Bewerbung zurĂŒck.
Vier Tage vor der Turniervergabe entschied der Deutsche Basketball-Bund (DBB) zusammen mit den vorgesehenen Mitausrichtern Frankreich, Italien und Kroatien wegen "unĂŒberbrĂŒckbarer Differenzen" mit der Fiba Europe auf eine Kandidatur fĂŒr die Europameisterschaft 2015 zu verzichten. "Grund dafĂŒr sind immense Zweifel ob des professionellen Bewerbungsverfahrens und mangelnde Transparenz des zustĂ€ndigen europĂ€ischen Verbandes", hieĂ es in einer gemeinsamen ErklĂ€rung. Einziger Kandidat bleibt nun die Ukraine.
Mit der Entscheidung dĂŒrfte auch das Ende der Nationalmannschaftskarriere von Superstar Dirk Nowitzki besiegelt sein. Der DBB hatte nach Aussagen von VerbandsprĂ€sident Ingo Weiss keine andere Wahl. "Der Verband hat jedes MaĂ verloren", sagte Weiss mit Blick auf die Fiba Europe. Auf Grund von Ănderungen im Bewerbungsvertrag hĂ€tten der DBB und seine Partner bereits bis zum Sonntag einen nationalen Sponsor prĂ€sentieren mĂŒssen, der vier Millionen Euro garantieren sollte. Schon jetzt hĂ€tten sich die Kosten auf rund 9,2 Millionen Euro belaufen. Da es auch um die Verwendung von Steuergeldern und MitgliedsbeitrĂ€gen geht, habe sich der DBB "schweren Herzens" zum RĂŒckzug aus dem "aussichtsreichen Bewerbungsprozess" entschieden.
Die Basketball-Fans mĂŒssen nun weiter auf das erste GroĂ-Event in Deutschland seit der EM 1993 warten, bei der die DBB-Auswahl den Titel gewonnen hatte. Das Ziel bleibt ein Turnier in Deutschland auszurichten. "Vielleicht orientieren wir uns zusammen mit Frankreich in Richtung WM 2018", sagte Weiss. FĂŒr Nowitzki kĂ€me dieses Turnier zu spĂ€t. Er wĂ€re dann bereits 40 Jahre alt.
Keine EM 2015 in Deutschland
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