Die Hannover Korbjäger konnten das Regionsderby in Hameln glücklicherweise mit 75:79 für sich entscheiden.
Noch bevor die Partie vor den 400 Zuschauern angepfiffen wurde, wünschten die Hannoveraner dem Hamelner Flügelspieler Timo Thomas anlässlich seiner bevorstehenden Vaterschaft alles Gute und überreichten ihm eine kleine Aufmerksamkeit.
Dessen ungeachtet gewannen die Gastgeber den Sprungball und starteten in die Begegnung. Dank solider Verteidigung erzielten die Korbjäger zwei schnelle Ballgewinne und präsentierten sich in der Anfangsphase noch recht gut. Dies sollte allerdings nicht lange so bleiben, denn auch der VfL bestrafte unnötige Ballverluste und Fouls und ging somit Mitte des ersten Viertels in Führung. Trainer Freiheit reagierte darauf mit einer Auszeit und stellte seine Mannschaft neu ein.
Die elektrisierende Stimmung des Publikums färbte auch auf das Spiel ab, wodurch die Intensität zu nahm und die Korbjäger ihr Glück vergebens aus der Distanz suchten. Das erste Viertel ging damit 22:21 an den Gastgeber.
Das zweite Viertel begann für beide Mannschaften recht durchwachsen und entwickelte sich zwischenzeitlich zu einem offenen Schlagabtausch, in dem Timo Thomas erstmals aufdrehte und den Korbjägern 10 Punkte in Folge einschenkte (32:27). Hannover beging viele unnötige Fouls und Flüchtigkeitsfehler, welche Hameln jedoch nicht nutzen konnte, um davonzuziehen. Die erste Halbzeit ging somit „nur“ 41:39 an den VfL.
Bis Anfang des dritten Viertels rannten die Korbjäger der knappen Führung der Hamelner hinterher, dies sollte sich allerdings ändern, als Pano Ninatsakis früh zum 41:41 ausglich. Hameln traf davon unbeeindruckt seine Distanzwürfe, worauf die Gäste erneut panische Ballverluste produzierten und Timo Thomas wieder aufdrehen konnte. Nach einer weiteren Auszeit der Korbjäger weckte Sascha Leck seine Mannschaft mit einem And1-Korbleger auf und verkürzte auf 56:55. Es wurde deutlich, dass die Gäste langsam zu ihren Stärken fanden und auch Nate Jean-Baptiste trat nun in Erscheinung, als er den 58:58 Ausgleich schuf. Zum Ende des dritten Viertel konnten die Korbjäger eine 58:60-Führung verbuchen.
Das vierte Viertel stand vor allem im Namen der Hannoveranischen Center. Otto Cvijanovic und Sascha Leck sammelten wichtige Rebounds und erzielten einfache Punkte in Korbnähe, das Spiel der Jäger verlagerte sich nun zunehmend in die Zone – mit Erfolg. Hameln reagierte mit einer Auszeit und bewies Nervenstärke als sie weiterhin Dreier und auch Freiwürfe verwandelten. In der vorletzten Minute stand es schließlich 72:72. In dieser kritischen Phase traf Jean-Baptiste einen wichtigen Dreier zum 72:75, während Thomas auf der anderen Seite nur einen von zwei Freiwürfen verwandeln konnte. Erneut war es nun Jean-Bapitiste, der mit 10 Sekunden auf der Uhr ein Foul an der Dreipunktelinie zog, die drei Freiwürfe sicher verwandelte und seine Mannschaft anführte – Auszeit Hameln.
Zwar verwandelte Thomas nach einem Foul weitere zwei Freiwürfe und verkürzte auf 75:78, doch das Spiel geriet nun nicht mehr wirklich außer Kontrolle. Pechjar besiegelte die Hamelner Niederlage mit einem weiteren Freiwurf zum 75:79.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Korbjäger mit unterdurchschnittlicher Leistung einen glücklichen Sieg davongetragen haben.
Als nächstes empfangen die Korbjäger die BSG Bremerhaven am 26.11.2011 um 18:30 Uhr, es verspricht spannend zu bleiben, ob der Siegeszug auf 7 Siege in Folge ausgeweitet werden kann.
Korbjäger siegreich im Hameln-Krimi
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