Es sollte das Duell Möller gegen Eichler werden, doch daraus wurde nichts, da der Bothfelder Topscorer krankheitsbedingt ausfiel. Bothfeld reagierte auf den Ausfall mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und dem vielleicht bislang bestem Spiel in dieser Saison.
Den Part des Aufbaus übernahm Justus Düsenberg nahezu komplett, da auch der zweite Aufbau Christoph Bittner beim TuS ausfiel. Und Justus löste seine Aufgabe hervorragend. Er trieb den Ball voran, hatte ein Auge für seine Mitspieler und konnte selbst noch Punkte beisteuern. Aber auch die anderen Spieler wussten zu überzeugen und jeder konnte seinen Beitrag leisten. Zum ersten Mal hatte am Ende jeder Spieler des TuS auch gepunktet, wodurch die fehlenden Punkte von Christian Möller gut kompensiert wurden. Zum Topscorer bei den Bothfeldern avancierte Steffen Kröger, der dem TuS in den letzten Wochen in manchem Spiel nicht zur Verfügung stand.
Trotz der guten Leistung ging man gegen den haushohen Favoriten mit einem 54:61 Rückstand ins letzte Viertel. Und zum wiederholten Male war es ein spannungsgeladenes Schlussviertel. Der TuS holte Punkt um Punkt auf, so dass 1:06 Minute vor Schluss Jona Stahmeyer mit zwei Freiwürfen die Chance zum Ausgleich hatte. Den ersten verwandelte er sicher, und der zweite quälte sich zum Glück auch noch in den Korb. Doch Wolfenbüttel nahm eine Auszeit und kam mit dem nächsten Angriff zu einem einfachen Korbleger. 72:74. Neben Jona übernahm aber auch Neuzugang Nico Thöle jetzt Verantwortung. Nico stellte einen Block für Steffen, dessen Gefährlichkeit die Wolfenbüttler schon kennen gelernt hatten, was dazu folgte, dass zwei Wolfenbüttler versuchten Steffen hinterherzulaufen. Doch dieser bekam gar nicht den Ball, sondern Nico stand plötzlich völlig frei an der Dreierlinie und traf zur 75:74 Führung. Die jetzt gute Bothfelder Abwehr forcierte bei Wolfenbüttel dann einen Ballverlust bei noch 30 Sekunden Restspielzeit. Die Gäste entschieden sich dafür durch gute Defense noch einmal in Ballbesitz zu kommen. 14 Sekunden vor Schluss zog Nico Richtung Korb und wurde beim Dribbling gefoult. Durch Teamfouls zwei Freiwürfe, von denen der erste sicher traf. Der zweite Freiwurf traf nicht, sprang aber nachdem Sebastian Schulz eine Hand an den Ball bekam weit weg, so dass dieser bei Justus landete, den die Gäste jetzt natürlich schnell foulten. Leider traf auch Justus nur einen seiner beiden Freiwürfe, so dass Wolfenbüttel noch einmal die Chance bekam und sogar noch zweimal von der Dreierlinie einen Versuch zum Ausgleich werfen konnten. Beide Versuche scheiterten aber, so dass Bothfeld einen viel umjubelten 77:74 Sieg gegen einen der „Großen“ feiern konnte. Über Hin- und Rückspiel betrachtet ist dieses Matchup sogar ausgeglichen, da dass Hinspiel ebenfalls nur mit 3 Punkten Differenz endete, damals aber für Wolfenbüttel.
„Als wir in Rückstand gerieten haben wir umgestellt auf eine Mannverteidigung, und das hat deutlich besser geklappt und uns wahrscheinlich auch den Sieg gebracht. Alle haben gespielt und alle haben gepunktet, das war toll,“ resümierte Coach Klauke.
Punkte: Steffen Kröger (15 Punkte, 2 Dreier), Nico Thöle (14, 2), Justus Düsenberg (14, 1), Jona Stahmeyer (14), Bojung Memenga, Justin Linde (beide 6), Carl-P. Deutsch, Sebastian Schulz, Axel Bock, Timon Böhnke (jeder 2).
Sieg gegen einen der Großen
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TuS Bothfeld 04
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1 commentaires:
Dies war ein klasse Spiel von euch Jungs!!! macht weiter so, damit ich in Zukunft immer mit soviel Begeisterung aus der Halle gehen kann!
Und demnächst mehr Leute kommen um das leckere Bier zu genießen :-P
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