RSS

Spiel nimmt spät an Fahrt auf

Die Spiele zwischen dem SC Weende und dem TuS Bothfeld standen in der Vergangenheit immer auf des Messerschneide. Ein deutliches Ergebnis gab es dabei nie. Und auch diesmal war es ein enges Spiel zwischen den beiden Teams, die wohl in der Liga die meisten Spieler aus der Vorsaison abgeben mussten. Vielleicht ist das auch ein Grund dafür gewesen, dass das Heimspiel des TuS Bothfeld gegen den SC Weende diesmal verdammt lange gebraucht hat bevor es ein richtiges Spiel wurde.

Das erste Viertel ist eigentlich schnell erzählt, denn viel Positives kann man aus diesem Viertel auch nicht erzählen. Bei 8:15 aus Sicht der Hausherren nach 10 Minuten ahnt man wohl auch, warum nicht viel zu berichten ist.

Das zweite Viertel deutete sich an, als ob es auch so weitergehen würde. Nach 4 Minuten, also insgesamt bereits 14 gespielten Minuten stand ein klägliches 10:20 auf der Anzeige. Bothfeld fand zu diesem Zeitpunkt dann ganz langsam über Freiwürfe ins Spiel und konnte sich langsam in diese Partie kämpfen, um dann sogar eine 24:22 Führung zu übernehmen. An dieser Stelle vergaben die Hannoveraner aber gleich zweimal recht einfache Punkte, um sich einen wirklichen Vorsprung zu erarbeiten. So kam es, dass Weende bis zur Halbzeit wieder mit 26:28 in Führung gehen konnte.

Wer jetzt erwartet hatte, dass eines der beiden Teams mit Volldampf in die zweite Halbzeit starten würde sah sich allerdings enttäuscht. Nach 5 Minuten im dritten Viertel war das Viertelergebnis ein 3:2 für den TuS. Dies lag daran, dass die Bothfelder Abwehr hinten im gesamten Viertels nichts zuließ, in der Offensive der Korb aber wie vernagelt war. Weende machte den Weg zum Korb recht geschickt zu und Bothfeld feuerte reihenweise von ausserhalb, traf aber fast nichts. Dennoch schaffte es der TuS die Führung bis zum Ende des Viertels wieder zu übernehmen. 40:38.

Das letzte Viertel sollte dann aber für vieles entschädigen. Jetzt endlich traf der TuS seine Würfe und auch die Dreier fielen endlich. Der TuS schaffte es so sich Stück für Stück abzusetzen. Gegen Ende des Viertels wurde es dann noch einmal sehr hektisch. In dieser Hektik gab es dann mehrere technische Fouls gegen Weende, was der TuS stets zu nutzen wusste. Doch gerade als man vielleicht dachte, dass der TuS dadurch das Spiel sicher gewinnen würde, entdeckte auch der SCW die Vorteile der Dreierlinie wieder. Am Ende schaffte es der TuS aber die Uhr gut runterzuspielen und trotzdem noch zu punkten, so dass am Ende ein 75:60 Sieg dabei herauskam. Dadurch hatten die Zuschauer im letzten Viertel fast so viele Punkte gesehen wie in den ersten drei Vierteln zusammen. So resümierte auch Christian Möller das Spiel: „Grottenschlechtes Spiel, aber das letzte Viertel hat dann für vieles entschädigt.“ Coach Klauke zog noch ein paar Positive Elemente aus dem Spiel: „Ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass wir dieses Spiel verlieren werden. Im Training haben die Jungs so gut getroffen, aber heute im dritten Viertel einfach nichts. Toll finde ich es, dass einige von der Bank, wie bspw. Axel Bock, heute in die Bresche gesprungen sind, und wir so den krankheitsbedingten Ausfall von Jona Stahmeyer und Steffen Kröger kompensieren konnten.“

Der TuS verabschiedet sich damit in die Winterpause und steht mit 3 Siegen einigermaßen vernünftig da und vor allem nicht auf einem Abstiegsplatz. Am 09.01.10 geht es dann weiter gegen die BG Göttingen. Da sich in diesem Team sehr viele alte Spieler des SC Weende befinden, dürfte es wohl ein ähnlich interessantes Spiel werden.

  • Digg
  • Del.icio.us
  • StumbleUpon
  • Reddit
  • RSS

0 commentaires: