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Nichts zu holen beim ASC

Auch im dritten Jahr der Oberligazugehörigkeit konnten die Bothfelder keinen Erfolg beim ASC Göttingen verbuchen. Im Vorfeld hatte man sich ein kleines bisschen Hoffnung gemacht vielleicht doch mit einer Überraschung aus Göttingen zurück zu kehren, doch bereits vor der Abfahrt aus Hannover war dann klar, dass dieses Vorhaben unter keinem guten Stern stand. Lediglich 7 Spieler konnte Coach Klauke für das schwere Auswärtsspiel aufbieten. Justin Linde liegt in den letzten Zügen seiner durch Schweinegrippe bedingten Quarantäne, und die anderen Spieler fielen beruflich oder studienbedingt leider aus.

Bereits zu Beginn des Spiels kontrollierte der ASC das Geschehen. Bothfeld fand nur mühsam ins Spiel und musste nach 10 Minuten bereits einem 25:14-Rückstand hinterherlaufen. Im zweiten Viertel gestaltete sich das Spiel dann offener. Der TuS hatte jetzt einen Rhythmus und konnte mit dem Favoriten gut mithalten. Dies bedeutete aber, dass das Viertel mit 20:20 lediglich Unentschieden ausging und kein Punkt aufgeholt werden konnte. Unkonzentriertheiten im dritten Viertel sorgten dann aber für die Vorentscheidung. Während die ASC-Offensive weiterhin rund lief, geriet die vom TuS ins gleiche Stocken wie im ersten Viertel. Beim Stand vom 69:48 nach 30 Minuten war das Spiel im Grunde entschieden. Somit ist es zwar eine nette Randerscheinung, dass der TuS das letzte Viertel mit 17:19 gewinnen konnte, an der 86:67-Niederlage änderte dies aber nichts mehr. Kapitän Jona Stahmeyer fasste das Geschehen auch recht pragmatisch zusammen: „Im ersten Viertel haben wir total versagt. Danach wurde es besser, aber letztlich waren wir heute ohne Chance.“

Grund zur Hoffnung macht die Tatsache, dass zum nächsten Spiel der TuS wieder auf einen vollen Kader zurückgreifen kann. Zum wichtigen Spiel gegen Weende sollten alle wieder an Bord sein, und auch Justin Linde wird sich sicherlich sehr auf das Spiel gegen seinen Ex-Klub freuen. Dem Spiel kommt dann noch eine weitere Bedeutung zu. Durch den Sieg am vergangenen Wochenende beim TuS Sulingen könnten die Bothfelder mit einem Erfolg gegen Weende schon einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. In den letzten Jahren ging man immer davon aus, dass man ungefähr sieben Siege zum Ligaverbleib benötigen würde. Dieses Jahr sieht es danach aus, dass bereits fünf Siege reichen könnten. Umso ärgerlicher aus Hannoveraner Sicht ist die für den SC Weende positive Wertung zu Beginn der Saison, denn dadurch sind die Weender mit derzeit 4 Siegen schon so gut wie durch. Doch auch ohne die Wertung hat der SC Weende diese Saison nach etlichen Abgängen eine starke Saison gespielt, was aber auch mit einem Bothfelder Abgang zu tun haben könnte: Für Alexander Puls wird es das erste Mal sein, dass er als Gastspieler in die Bothfelder Halle kommt. Beim SC hat er bislang nach Nico Gießler am zweithäufigsten gepunktet. „Wir freuen uns auf Alex, denn wir wissen nach all den Jahren ganz genau was er kann … und was nicht. Also werden wir versuchen das zu verhindern was er kann und das aufdecken was er nicht kann.“ Was er kann sind sicherlich die Würfe aus der Distanz, mit denen er in der Vergangenheit auch einige Treffer für den TuS erzielen konnte. Doch genau hier kann der TuS aus dem Spiel gegen den ASC auch etwas Positives herausholen, denn auch wenn es merkwürdig klingt, hat der ASC dieses Wochenende „nur“ 8 Dreier gegen den TuS verwandeln können. Andere Gegner des ASC können da ein anderes Lied von singen.

Punkte: Jona Stahmeyer (20 Punkte, 0 Dreier), Christian Möller (19, 3), Justus Düsenberg (10), Timon Böhnke (8, 1), Matthias Lehmann, Carl-Philipp Deutsch (beide 4), Axel Bock (2).

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