Nuggets verderben Iverson das Comeback
Bei seiner Rückkehr nach Philadelphia war Allen Iverson kein Erfolgserlebnis vergönnt. Der 34-Jährige verlor bei seinem Comeback mit den Sixers 83:93 gegen die Denver Nuggets.
Auch Rückkehrer Allen Iverson hat den freien Fall der Philadelphia 76ers in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA nicht aufhalten können. Im zum ersten Mal in dieser Saison mit 20.664 Zuschauern ausverkauften Wachovia Center verloren die Sixers mit dem 83:93 gegen die Denver Nuggets die zehnte Partie hintereinander. Philadelphia steht nun bei fünf Siegen und 16 Niederlagen, eine genau umgedrehte Bilanz haben die Nuggets (16:5).
Nuggets übernehmen im Schlussviertel das Kommando
Erst zu Beginn des Schlussviertels gingen die Gäste aus Colorado zum ersten Mal in Führung, gaben sie danach aber nicht mehr aus der Hand. Chauncey Billups war mit 31 Punkten überragender Schütze der Nuggets, ebensoviele Zähler erzielte Andre Iguodala auf Seiten Philadelphias. Iverson, von Coach Eddie Jordan in die Starting Five berufen, traf bei vier von elf Wurfversuchen und kam insgesamt auf elf Punkte, fünf Rebounds und sechs Assists.
"Es wird noch seine Zeit dauern und ich muss noch meinen Rhythmus finden. Es war schon frustrierend, nicht das tun zu können, was ich von mir gewöhnt bin, weil ich so schwach war", erklärte Iverson, der sein letztes Spiel Anfang November bestritten hatte.
Der Spieltag im Überblick: Philadelphia 76ers – Denver Nuggets 83:93, New York Knicks – Portland Trail Blazers 93:84, Oklahoma City Thunder – Golden State Warriors 104:88, Utah Jazz – San Antonio Spurs 104:101.
"Eine Flasche Hennessy im Spind"
NBA-Star Artest gesteht Alkohol in der Pause
Fünf Jahre nach der bis dato spektakulärsten Massenschlägerei in der amerikanischen Basketball-Geschichte beherrscht "Bad Boy" Ron Artest wieder die Schlagzeilen. Der Forward der Los Angeles Lakers gab im Gespräch mit dem US-Magazin "Sporting News" zu, in seiner Zeit bei den Chicago Bulls in den Halbzeitpausen Alkohol konsumiert zu haben.
"Ich hatte eine Flasche Hennessy Cognac in meinem Spind. Wir haben damals so oft verloren, es war eine harte Zeit." Die National Basketball Association (NBA) will über disziplinarische Maßnahmen noch entscheiden.
Wann immer in der Vergangenheit im US-Basketball gerauft und gepöbelt wurde, war die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Name Ron Artest im Spielbericht der Schiedsrichter auftauchte. Wenig überraschend spielte der heute 30-Jährige dann auch eine tragende Rolle, als im Jahre 2004 die kompletten Kader der Detroit Pistons und der Indiana Pacers aneinandergerieten und sich eine geradezu historische Prügelei untereinander und mit den Zuschauern lieferten. Artest - damals Superstar der Pacers - wurde für den Rest der Saison suspendiert und musste die Rekordstrafe von 73 Spielen absitzen.
Das späte Geständis des Defensivspezialisten, sich bei seiner ersten Station als Profi gerne mit einem Schluck aus der Pulle motiviert zu haben, könnte ihn eventuell noch teuer zu stehen kommen. Obwohl die meisten von Artests ehemaligen Teamkollegen die angeblichen Eskapaden als PR-Gag abtaten, wird die NBA nach Angaben ihres Sprechers Tim Frank das Gespräch mit Artest suchen. Nach Meinung von Experten drohen ihm im Falle der Bestätigung der Vorwürfe eine Sperre oder eine saftige Geldstrafe.
Einmal in Fahrt, kritisierte Artest in dem Gespräch mit Sporting News auch gleich die Leistung der Schiedsrichter und beteuerte, dass die Schlägerei von 2004 eigentlich nicht seine Schuld gewesen sei: "Ich sehe nach wie vor nichts, was ich hätte anders machen sollen." Seinen damaligen Widersacher Ben Wallace, der die Prügelei gestartet hatte, würde er auch heute am liebsten noch einmal zum Kampf stellen. Wallace nahms gelassen: "Am besten sollte mal einer nachsehen, ob Ron wieder getrunken hat."
Im Lakers-Lager wird die Entwicklung mit Sorge betrachtet, zumal das Team nach Aussage von Pressesprecher John Black im Sommer vor der Verpflichtung des Enfant Terribles (fünf Jahre, 33,7 Millionen US-Dollar) alle Hintergründe sorgfältig hatte untersuchen lassen. Artest selbst ließ der Rummel um seine Alkohol-Eskapaden kalt. Per SMS ließ er seine Fans wissen, dass er nach dem Heimspiel gegen die Miami Heat den neueröffneten Night Club "Empire" besuchen wolle. Die Meldung ließ keine Zweifel an seinen Absichten: "This Friday - Let's Party."
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