Frank Tolbert ist Profi-Basketballer und ein Star. Am Auburn College im US-Staat Alabama, wo er seine Karriere begann, strömten die Massen wegen ihm in die Halle, auf Facebook hat er eine eigene Fangemeinde. Ist da etwa ein zweiter Michael Jordan im Anmarsch?
Wohl eher nicht. Denn der US-Guard ist nicht etwa wegen seiner spektakulĂ€ren Dunks oder Zauber-Assists berĂŒhmt, sondern - wegen seiner sechs Finger pro Hand.
"Die Leute kommen an und fragen mich: 'Kannst du sie bewegen?' oder 'BeeintrĂ€chtigen sie dich?' Ich sage immer dasselbe: 'Nein'", gibt Tolbert bereitwillig Auskunft. Am Auburn College, wo der 23-JĂ€hrige von 2004 bis 2008 auf Korbjagd ging, hat er sich wegen seiner ĂŒberschĂŒssigen GliedmaĂen zum Publikumsliebling entwickelt.
Stolz auf Bonus-Finger
Seinen sportlichen Erfolg allein auf die Finger zu reduzieren - damit wĂŒrde man Tolbert dann aber doch Unrecht tun. WĂ€hrend seiner College-Zeit hat er im Durchschnitt 10,4 Punkte erzielt, 4,5 Rebounds geholt und 1,5 Assists gegeben. Keine schlechte Bilanz, mit der es der Youngster inzwischen nach Europa geschafft hat - zuerst in die niederlĂ€ndische Ehrendivision, aktuell spielt er im Basketball-Land Litauen fĂŒr Siauliai, wo er auf seinen Durchbruch hofft.
Tolbert selbst hat keine Probleme mit seinen HĂ€nden und hat auch nie versucht, das Offensichtliche zu verbergen. Im Gegenteil: Er ist stolz auf seine genetisch vererbbare "Andersartigkeit", die sich in der medizinischen Fachsprache "Polydaktylie" ("Vielfingerigkeit") nennt und an HĂ€nden und FĂŒĂen auftreten kann. Bereits sein Vater und seine GroĂmutter hatten sechs Finger. In seinem Online-Profil des Auburn College antwortet Tolbert auf die Frage, auf was er denn am meisten stolz sei: "Auf meine Extra-Finger."
Ein Vorteil?: Dieser Basketballer hat sechs Finger!
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