Wer hĂ€tte das gedacht? Zur Halbzeitpause lagen die UBC Tigers (2. Bundesliga ProA) bei den ETB Wohnraum Baskets Essen vor rund 1300 Zuschauern noch mit 18 Punkten (56:38) hinten. Doch dann starteten sie in der zweiten Halbzeit mit der UnterstĂŒtzung von knapp 30 mitgereisten UBC-Fans eine furiose Aufholjagd, die den ersten AuswĂ€rtssieg (Endergebnis 82:87) der Saison brachte. Ein besonderes Erfolgserlebnis fĂŒr den UBC - nicht zuletzt da neben Andrej Mangold und Sven GrevesmĂŒhl (beide verletzt) auch KapitĂ€n David Arigbabu aus familiĂ€ren GrĂŒnden fehlte. Florian Fleischer ersetzte den fehlenden KapitĂ€n in entscheidenden Spielmomenten mit einer sehr guten Leistung und gab dem grippegeschwĂ€chten Björn Schoo die notwendigen Pausen. Trotz FuĂ- und Knieblessuren biss sich Jan-Peter Prasuhn auf die ZĂ€hne und stellte sich ebenfalls kĂ€mpferisch in den Dienst seiner Mannschaft. Aus der starken Teamleistung ragte Aufbauspieler Emmanuel Holloway mit 30 Punkten und acht Rebounds als Topscorer des Abends (EffektivitĂ€tswert 39) heraus.
Gleich von Beginn an lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Dabei fanden die Essener, die nach fĂŒnf Niederlagen (ProA/ DBB-Pokal) in Folge gegen den UBC endlich auf ein Erfolgserlebnis hofften, in der Offensive effektive Mittel gegen die Zonenverteidigung der Tigers, trafen unter anderem neun von elf Dreiern in der ersten Halbzeit und gingen zwischenzeitlich mit gar 26 Punkten in FĂŒhrung. Zur Halbzeitpause verkĂŒrzten die Tigers auf einen 18-Punkte-RĂŒckstand (56:38).
In der Umkleidekabine fand Mahmut Ataman offensichtlich die richtigen Worte und Mittel um seine Mannschaft wieder in Schwung zu bringen. Die Verteidigung wurde auf Manndeckung umgestellt und so wurden die bis dahin treffsicheren SchĂŒtzen der Essener effektiv unter Druck gesetzt. Inzwischen trafen die Tigers vorne mit hartem, aber besonnenem Spiel einen Wurf nach dem anderen. Als die FĂŒhrung der Gastgeber schlieĂlich auf zehn Punkte zusammen geschmolzen war und die 30 mitgereisten Hannoveraner auf den RĂ€ngen die ĂŒbrigen 1270 Essener mit lautstarken GesĂ€ngen ĂŒbertönten, geriet der Angriff der Baskets vollkommen aus Fugen.
In den letzten fĂŒnf Spielminuten bot sich dann ein reines Nervenspektakel: Mit KĂ€mpferherz und unbeugsamen Siegesglauben schnappten sich die Tigers in der Verteidigung den Ball, versenkten ihn aus allen Lagen im gegnerischen Korb und rissen die FĂŒhrung wieder an sich. Den Gastgebern lief die Zeit davon - so stoppten sie per Foul die Spieluhr und schickten die Tigers an die Freiwurflinie. Doch wie bereits in der vorigen Woche zeigte kein Hannoveraner Nerven und so stand dem ersten AuswĂ€rtssieg der Saison und der darauffolgenden, phĂ€nomenalen Siegesfeier im UBC-Fanbus nichts mehr im Wege.
„Jetzt mĂŒssen alle erstmal ihre Wunden lecken und ich glaube am kommenden Samstag sehen wir dann zu Hause eine noch hĂ€rtere UBC-Mannschaft. Die Fans können sich auf das Heidelberg-Spiel freuen“, so Trainer Mahmut Ataman.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle mit gereisten UBC-Fans, die ihr Team das ganze Spiel ĂŒber hinweg lautstark unterstĂŒtzt haben! Die UBC Tigers sind stolz, solche groĂartigen Fans zu haben und freuen sich darauf, am kommenden Samstag gegen den USC Heidelberg (Spielbeginn 19 Uhr) mit ihnen die nĂ€chste groĂe Basketballparty zu feiern. Tickets sind online unter www.ubctigers.de sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erhĂ€ltlich.
FĂŒr den UBC spielten: Holloway (30 Punkte/ 8 Rebounds), Slack (2/6), EisenblĂ€tter, Prasuhn (13), Jones (16/10), Fleischer (5), Schoo (9/ 5), Moten (12).
(spk)
Tigers siegen in Essen nach furioser Aufholjagd
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PRESSEMITTEILUNG :UBC Tigers Hannover
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