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Diese Niederlage tut nicht weh

Zum Saisonauftakt mit einem Auswärtsspiel bei der BG Göttingen hatte der TuS Bothfeld nun wirklich nicht das Glücklos gezogen. Die Mannschaft der BG hat sich komplett neu strukturiert. Die besten Spieler und der Coach des SC Weende wechselten zur BG und bilden mit den stärksten Spielern der letzten Saison den neuen Kader. Die BG wird aber auch einen großen Kader benötigen, da viele Spieler dieser Mannschaft in der NBBL, der 1. Regionalliga und sogar in der BBL zum Einsatz kommen sollen. Doch all diese Ligen haben ihren Saisonstart noch vor sich, wodurch der TuS wahrscheinlich eines der wenigen Teams sein wird, das gegen eine BG in Bestbesetzung antreten musste.

Gleich zu Beginn startete die BG durch und konnte das erste Viertel für sich entscheiden. Mit 19:13 hielt sich der Rückstand aber in Grenzen. Im zweiten Viertel bekam der TuS dann ein Problem. Die Schiedsrichter hatten eine sehr harte Auslegung eines Offensivfouls, was dazu führte, dass Aufbauspieler Christian Möller bereits in der ersten Halbzeit 4 Fouls hatte. Als Backup hätte der TuS normalerweise Christoph Bittner, doch der hatte sich in der Woche zuvor im Training den Finger gebrochen. Somit musste Rückkehrer Justus Düsenberg den Aufbau übernehmen, der eigentlich erst an die Liga herangeführt werden sollte. Justus hatte aber Probleme mit seinen Schuhen, weswegen Axel Bock kurzfristig seine Schuhe opfern musste, damit der Aufbau gewährleistet werden konnte. Zur Halbzeit lag der TuS mit 40:27 zurück.

13 und 14 Punkte in den ersten beiden Vierteln waren zu wenig. Im dritten Viertel änderte der TuS dies und erzielte selbst 22 Punkte. Dumm nur, dass die BG jetzt einen richtigen Offensivrun entwickelte und dem TuS 34 Punkte zum Viertelstand von 74:49 einschenkte. Das Spiel schien gelaufen, doch der TuS wollte nicht aufgeben. Noch einmal kam man im Schlussviertel auf 10 Punkte heran und hatte Ballbesitz, doch Göttingen holte sich den Ball und traf dann sicher von aussen.

Das vierte Viertel konnte zwar gewonnen werden, dennoch verliert der TuS bei einem der Meisterfavoriten am Ende mit 70:89. Der neue Coach Wolfram Klauke zeigte sich aber nach dem Spiel doch zufrieden. „Das war noch mal eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Testspiel gegen TKH. Leider haben wir über die Centerpositionen zu wenig Punkte gemacht. Daran und an der Defense müssen wir noch arbeiten.“ Auch Kapitän Stahmeyer zeigte sich einigermaßen zufrieden: „Wir hätten selbst noch besser spielen können, aber das Ergebnis ist OK. Von den Spielern hat Göttingen echt eine gute Mannschaft.“

Beim TuS fehlten mit Steffen Kröger, Timon Böhnke, Christoph Bittner und Sebastian Schulz noch einige Spieler, die der Mannschaft helfen könnten, doch es bleibt die Hoffnung, dass sich auch der Kader der Hannoveraner wieder kompletter präsentieren wird.

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