Schon mit 17 Jahren nannte man ihn den «Auserwählten». Nun wurde LeBron James von den Cleveland Cavaliers mit großem Abstand zum wertvollsten Spieler der NBA-Saison gewählt.
LeBron James ist erst 24 Jahre alt und dennoch als Superstar des US-Sports schon ein «alter Hase». Das Jahrhunderttalent aus Ohio bricht in der Nordamerikanischen Basketball-Liga NBA einen Rekord nach dem anderen. Nur wegen James wurde im Dezember 2002 zum ersten Mal in der Geschichte des amerikanischen Fernsehens ein Highschool-Basketballspiel live im TV übertragen. Ein halbes Jahr zuvor zierte er das Titelbild des Magazins «Sports Illustrated» mit dem Titel «The Chosen One» («Der Auserwählte»).
Das Jahrhunderttalent aus Ohio
Der Sohn einer bei seiner Geburt erst 16-jährigen Mutter aus ärmlichen Verhältnissen ging im Gegensatz zu den meisten anderen Nachwuchsspielern nicht erst auf ein College, sondern wechselte 2003 direkt von der Highschool zu den Cleveland Cavaliers in die beste Basketball-Liga der Welt.
Dort wurde «King James» («König James») – wie er in Anlehnung an frühere englische Könige auch genant wird – nach seiner ersten Spielzeit als bester Nachwuchsspieler des Jahres ausgezeichnet. In den vergangenen drei Jahren führte er das einstige Kellerkind Cleveland quasi im Alleingang in die Playoffs, in der Saison 2006/07 sogar ins NBA-Finale. 2008 errang James mit dem USA «Dream Team» den Olympiasieg.
Nowitzki nur Zehnter
Nun wurde er von Journalisten in den USA und Kanada zum wertvollsten Spieler der regulären Saison 2008/09 gewählt. Er ist der erste Spieler aus Cleveland, dem diese Ehre zuteil wird. James hatte die «Cavs» in der Hauptrunde mit einer Bilanz von 66 Siegen und nur 16 Niederlagen zum besten Team der Liga geführt. Im Schnitt kam er auf 28,4 Punkte, 7,6 Rebounds und 7,2 Assists.
Angesichts dieser Zahlen ist die Wahl keine Überraschung, der Abstand zur Konkurrenz allerdings schon. James erhielt mit 1.172 Punkten fast doppelt so viele Stimmen wie Kobe Bryant von den LA Lakers (698), der im Vorjahr zum MVP gewählt wurde. Dahinter folgen Dwayne Wade (Miami Heat), Dwight Howard (Orlando Magic) und Chris Paul (New Orleans Hornets). Dirk Nowitzki – 2007 erster Europäer auf dem MVP-Thron – spielte in diesem Jahr keine Rolle, der Würzburger kam mit drei Stimmen lediglich auf Platz zehn.
«Er hat die Wahl verdient. Ich habe das ganze Jahr gesagt, das LeBron der überragende Spieler der Liga ist», sagte Wade nach Bekanntgabe der Wahl. James widmete den Titel seinen Teamkollegen. «Individuelle Siege gibt es nur, wenn das Team Erfolg hat.»
Die zehn besten Aktionen von LeBron James aus der Saison 2009 bei Youtube:
Die NBA krönt ihren König
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Lebron James
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