Jasper Knoch hat den Schlussstrich unter die erfolgreichste Saison der Hertener Löwen in der 2. Basketball-Bundesliga gestellt. Mit einem Drei-Punkte-Wurf 13 Sekunden vor Schluss stellte der Blondschopf den 71:69-Auswärtssieg am letzten Pro-B-Spieltag bei den Hannover Tigers sicher.
Es war der siebte Auswärtssieg insgesamt und der erste seit dem 1. Februar. Damit schließendie Löwen die Saison hinter Meister Crailsheim Merlins und Vizemeister Herzöge Wolfenbüttel auf dem dritten Tabellenplatz ab, was Manager Dirk Ewald zu einem uneingeschränkt positiven Fazit bringt: „Das ist für den ganzen Verein ein Riesenerfolg.”
Vor allem zu Hause war die Mannschaft des scheidenden Trainers Tony Bevanda, der im Winter den Posten von Anton Mirolybov übernommen hatte eine Macht. Mit 13 Siegen und zwei Niederlagen hatte sei gemeinsam mit Meister Crailsheim die beste Bilanz vor eigenem Publikum. Das schlägt sich auch in der Zuschauerstatistik nieder. Durchschnittlich 757 Zuschauer besuchten die Spiele der Löwen, das ist eine Steigerung von 15 Prozent gegenüber der Vorsaison und nach Crailsheim (1239), Hannover (1068), Braunschweig (1020) und Osnabrück (1004) der fünftbeste Besuch in der Liga.
Außerdem stellte Herten einmal mehr einen der auffälligsten Akteure der Liga, auch wenn diesmal kein „Spieler der Monats” aus den Reihen der Löwen kam. Zweifellos war Regisseur und Topscorer Gary Johnson einer der zentralen Figuren in der nun abgelaufenen Pro-B-Saison. Im Schnitt erzielte er 20 Punkte pro Spiel und gehört damit ebenso zu den TopTen wie mit seinen Assists. Der US-Amerikaner halten zu können, ist die Hoffnung der Löwen.
Bei den heimstarken Tigers in Hannover war Johnson einmal mehr die spielbestimmende Figur auf dem Feld. Vier Dreier verbuchte der frühere Dortmunder. Sein Landsmann Kendall Chones blieb dagegen mit nur sechs Punkten und acht Rebounds unter seinem Leistungsvermögen.
Dennoch reichte es dank einer starken Teamleistung zum siebten Auswärtssieg und zu einem positiven Ende einer eher durchwachsenen Rückrunde. Der Weggang von Anton Mirolybov, der im Winter ein Angebot von Pro-A-Ligist Chemnitz angenommen hatte, hinterließ letztlich doch Spuren. Toni Bevanda vermochte es mit seiner professionellen Art, die Löwen auf Kurs zu halten. Ein ähnliches Feuer wie es sein Vorgänger im Team unter unter den Fans entfachte, brachte er indes nicht in Gang.
Während Manager Ewald noch auf der Suche nach einem neuen Trainer für das Zweitliga-Team ist, hat er bereits einen Nachfolger für Dejan Petrov als Coach der zweiten Mannschaft gefunden. Der Aufsteiger in die 2. Regionalliga wird in der nächsten Saison von Patrick Pfaff trainiert. Der 29-Jährige spielte von 2006 bis 2008 für die Löwen und coachte in der abgelaufenen Saiosn den Landesligisten TuSEM Essen sowie das Recklinghäuser Ruhrolympia-Team.
Hertener Löwen: Johnson (20/4 Dreier), Knoch (16/2, 8 Reb.), Fiorentino (11), Schaffrath (8), Rosenthal (7/1), Chones (6, 8 Reb.), Stachula (3/1), Depta, Spalke
Hannover Tigers: Townsend (31/4), Yaldiz (9/1), Arigbabu (9, 8 Reb.), van Rij (8), Douloudis (6/2), Holt (4), Fleischer (2), Maric
Viertel: 11:24, 25:14, 11:16, 22:17
Löwen siegen in Hannover
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
0 commentaires:
Kommentar veröffentlichen