Dieser Tag wird den Hannoveranern lange in Erinnerung bleiben: Der 22. März 2009. Der Tag, an dem die UBC Tigers bei ihrer Premiere in der AWD-Hall gegen die P4two Ballers Osnabrück mehr als 4.500 Zuschauern in die Halle lockten und mit ihnen ein begeisterndes Basketballfest feierten. Noch nie waren so viele Zuschauer zu einem Basketballspiel in der niedersächsischen Landeshauptstadt gekommen – Rekord!
Dass die Tigers ohne die beiden Verletzten Starting Five-Spieler Jan-Peter Prasuhn (Meniskusriss) und Babis Douloudis (Nackenzerrung), sowie mit einem angeschlagenen Peter van Rij, den starken Gästen mit 82:87 (45:40) nur knapp unterlagen, geriet angesichts der großartigen Stimmung beinahe zur Nebensache.
Von dem immensen Zuschauerandrang zu diesem Topspiel wurden selbst die UBC-Verantwortlichen, die mit etwa 3.000 Zuschauern gerechnet und deshalb nur eine Seitentribüne komplett geöffnet hatten, kurz vor Spielbeginn überrascht. Folglich wurde auch die Gegentribüne kurzerhand ebenfalls geöffnet, denn immer mehr Menschen strömten in die AWD-Hall. Freundlicherweise erklärten sich die Gegner und Schiedsrichter bereit mit dem Spielbeginn ein wenig zu warten, bis die übrigen Zuschauer auf der neu geöffneten Tribüne ihre Plätze eingenommen hatten.
So begann das heiß ersehnte Niedersachsenderby mit einer kleinen Verzögerung schließlich und im ersten Viertel ging es gleich hoch her: Osnabrück legte mit einem stark aufgelegten Steve Wachalski und Derek Coleman von Beginn an vor (10:16, 8. Min.), doch die Tigers holten den kleinen Rückstand dank eines treffsicheren DeAndré Townsend (3/3 Dreier, 13 Punkte, 1. Viertel) schnell wieder auf. Eine Sekunde vor Viertelende versenkte er den Dreier zur 21:20-Führung. Der Treffer wirkte wie eine Initialzündung der Tigers, die zum Start des zweiten Viertels einen 10-0-Lauf hinlegten (31:20, 13. Min.) und die Führung mit geschlossener Mannschaftsleistung zum 45:40-Halbzeitstand verteidigten.
Während sich beide Teams in den Umkleidekabinen erholten, ging für die Zuschauer in der Halle die Show weiter: Olando’s Dynamic Dancer präsentierten im UBC-Outfit eine spektakuläre, mit Hip-Hop- und Basketballelementen unterlegte Choreographie und Zuschauer Ingo Felgentreu räumte beim Halfcourt-Shot der Sparkasse Hannover so richtig ab: 850€ gewann der Basketballer aus Stelingen, indem er den Ball von der Mittellinie in den Korb beförderte. Denselben Betrag stiftete die Sparkasse Hannover ebenfalls an die UBC-Jugendteams. Auf die geschmeidig eleganten Tänzer von Olando’s folgten zum Halbzeitende richtige Muskelpakete: Franky vom Radiosender FFN stellte dem Publikum seine Hannover Spartans (American Football) vor, die am 09. Mai ihr erstes Heimspiel bestreiten und zu dem alle UBC-Fans mit Fanartikel (Schal, T-Shirt etc.) freien Eintritt haben. Für die Animation in den Auszeiten und Viertelpausen des gesamten Spiels sorgten mehr als 60 Cheerleader des Hannoverschen-Cheerleader-Vereins (HCV).
Doch neben der großartigen Unterhaltung wurde auch noch Basketball gespielt: Die Tigers behielten zur Freude der Zuschauer auch im dritten Viertel – allen erfolgreichen Offensivaktionen der Gäste zum Trotz – die Nase überwiegend vorn.
Zum Viertelende ging Osnabrück mit sieben schnellen Punkten wieder in Führung, UBCs Townsend verkürzte mit Freiwürfen zum 65:67-Viertelstand.
Im Schlussviertel bemühten sich die Tigers nochmal nach allen Kräften das Spiel wieder an sich zu reißen, was sich aufgrund der dünn besetzten Bank und des enormen Kräfteverschleißes als mühselig erwies. Dennoch gelang UBC-Veteran Kristijan Maric im Fallen der Ausgleich per Dreier (74:74) fünf Minuten vor Spielende und brachte so die Stimmung in der AWD-Hall endgültig auf den Siedepunkt. Nacheinander mussten die Hannoveraner Yaldiz und Holt das Feld jedoch mit ihren fünftem Foul verlassen und so fehlten den Tigers letztendlich die Kraft und das entsprechende Quäntchen Glück im Abschluss, um gegen die Osnabrücker, die fast in Bestbesetzung angetreten waren, zu siegen. Endstand: 82:87.
„Als Trainer vor so einer tollen Kulisse zu stehen, ist wirklich ein einzigartiges Gefühl. Auch wenn es mit dem Sieg nicht geklappt hat: Einen ganz großen Respekt an meine Mannschaft, die bis zum Schluss alles gegeben hat“, zog Trainer Michael Goch nach dem Spiel Fazit und ist sich mit den übrigen UBC-Verantwortlichen sicher, dass durch dieses Spiel Basketball als Publikumssportart in Hannover nun endgültig angekommen ist.
Für den UBC spielten:
von Dressler, Holt (15 Pkt.), Townsend (30), Maric (6), Arigbabu (10), Yaldiz (5), van Rij (12), Fleischer (4). (spk)
Pressemitteilung :UBC Tigers Hannover
4.500 Zuschauer feiern die größte Basketballparty Hannovers
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UBC Tigers
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