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TuS schlägt sich selbst

Die komplette erste Halbzeit des Auswärtsspiels beim ASC Göttingen fehlte es dem TuS Bothfeld an Einsatz- und Laufbereitschaft. Man hätte die Vermutung anstellen können, dass sich der TuS auf einem Betriebsausflug befand. Beim ASC hingegen lief die erste Halbzeit recht locker ab. Diese Lockerheit des ASC spielte dem TuS nur in der eigenen Offensive in die Hände, da man trotzdem 39 Punkte in den ersten 20 Minuten erzielen konnte. Halbzeitstand daher 54:39.

Mit dem Beginn des dritten Viertels fing es jetzt endlich auch für den TuS an ein richtiges Basketballspiel zu werden. Endlich war der Einsatz und auch die nötige Härte in der Abwehr da, und die Hannoveraner begannen endlich sich zu wehren. Die Aufwärmphase des ASC in der Halbzeit stand sehr unter dem Spaßfaktor, und genau diesen Spaß wollte der TuS dem ASC ab sofort nehmen. Mit der Schlusssirene des dritten Viertels drückte Christian Möller den Rückstand unter 10 Punkte. 77:68.

Sven Kalkstein traf einen seiner 5 Dreier zum 84:77 und es steckte wieder richtig Leben in der Gästemannschaft. Doch dann folgte ein unsportliches Foul, welches dem TuS für einen Moment den Faden kostete. Als Folge dieses unsportlichen Fouls setzte sich der ASC wieder auf 90:77 ab. Wieder war es Sven Kalkstein, der durch seine Treffsicherheit zum 94:86 verkürzte, doch kurz darauf folgte die nächste unnötige Aktion, nämlich ein technisches Foul. Dies brachte den TuS nun vollends aus dem Rhythmus und der ASC spielte die letzten 2 Minuten routiniert zu Ende. Endstand 102:89.

„Solche Spiele ärgern uns maßlos. Es ist OK wenn man verliert, aber wenn man deswegen verliert, weil man 1 Halbzeit nur daddeln will und dann im letzten Viertel dem Gegner so die Punkte schenkt, dann ärgert uns das halt extrem. Die Niederlage hätte heute nicht sein müssen, “ resümierte Coach Lukas.

Für den TuS war das Spiel in Göttingen eine vergebene Chance weitere Punkte zu sammeln. Doch bereits in der kommende Woche steht das nächste sehr wichtige Spiel an, wenn die Gastmannschaft aus Ebstorf kommt. Ebstorf kämpft momentan mit allen Mitteln gegen den Abstieg. Im Hinspiel allerdings feierte Ebstorf einen knappen Sieg gegen den TuS Bothfeld. Mit einem Sieg gegen Ebstorf hätte man zum einen die Grenze von sieben Siegen erreicht (von denen behauptet wird, dass die zum Ligaverbleib ausreichen) und zum anderen hätte man den Abstand auf einen Abstiegsplatz so ausgebaut, dass nur noch theoretisch ein Abstieg des TuS möglich wäre. Eine so frühe „Planungssicherheit“ wäre für den TuS eine neue Erfahrung.

Punkte: Sven Kalkstein (24 Punkte, 5 Dreier), Christian Möller (24, 2), Jan Gebauer (15), Raphael Böhm (6, 1), Steffen Kröger (6), Alexander Puls (5, 1), Jona Stahmeyer (4), Timon Böhnke (3, 1), Bojung Memenga (2), Matthias Lehmann.

www.bothfeld-basketball.de

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