Hannover, 12. Januar – Am vergangenen Freitagabend mussten die UBC Tigers zum Ende der Hinrunde beim Tabellenzweiten der 2. Bundesliga Pro B Hertener Löwen eine erneute Auswärtsschlappe hinnehmen. Das Duell der Raubkatzen ging mit 85:73 (34:29) an die Gastgeber aus dem Ruhrgebiet und dem gleichzeitig zweitstärkstem Heimmannschaft der Liga. Ăśber nahezu das ganze Spiel hinweg blieben die Tigers dicht an ihren Artgenossen dran, anfangs konnten sie sogar zunächst die FĂĽhrung ĂĽbernehmen. Doch letztendlich ging der Sieg an die Hausherren, die bei diesem Spiel ĂĽberraschenderweise von ihrem Ex-Coach Anton Mirolybov, der vor kurzem zu den Chemnitz 99ers (Pro A) wechselte, zum letzten Mal betreut wurden.
Dabei begann das Spiel aus Hannoveraner Sicht zunächst positiv. Nachdem Kendall Chones für die Gastgeber den ersten Korb des Spiels erzielte, gingen die Tigers mit einem 7-0-Lauf in Führung. Herten glich allerdings mit Hilfe von einigen hannoverschen Ballverlusten aus und so lagen zum Ende des ersten Viertels beide Teams beim Stand von 17:17 gleichauf.
Im zweiten Viertel entwickelte sich erneut ein offener Schlagabtausch, bei dem die Löwen durch bessere Reboundarbeit und den aus hoher Foulbelastung des UBC resultierenden erfolgreichen Freiwürfen stets ein klein wenig die Nase vorn hatten. Kurz vor Halbzeitpause konnten die Tigers den Rückstand auf drei Punkte verkürzen, doch 29 Sekunden vor Viertelende verhängten die Unparteiischen, an diesem Abend bereits zum dritten Mal, ein Foul gegen UBCs Jan-Peter Prasuhn. Der gefoulte Jasper Knoch verwandelte beide Freiwürfe zum 34:29 Halbzeitstand.
Die Lage besserte sich fĂĽr die Tigers auch nach der Halbzeitpause nicht. Herten nutzte seine durch Offensivrebounds gewonnenen zweiten Korbchancen oftmals erfolgreich. UnglĂĽckliche Ballverluste der Tigers gaben den stark aufspielenden Hausherren umso mehr RĂĽckenwind. Bedauerlich war es wieder einmal, dass nur wenige UBC-Spieler in jener Spielsituation in der Lage waren entsprechend Verantwortung zu ĂĽbernehmen, um das Spielergebnis zugunsten der eigenen Mannschaft zu drehen. Endstand drittes Viertel deshalb: 56:48.
Nichtsdestotrotz wurde es rund eineinhalb Minuten vor Spielende noch einmal spannend, als Babis Douloudis nach einem schönen Offensivrebound von Mannschaftskapitän Arigbabu per Dreier auf 68:62 verkürzte. Doch im darauffolgendem Angriff hinderte Casey Holt seinen Gegenüber Jasper Knoch mit seinem fünften Foul am Korberfolg. Knoch verwandelte beide Freiwürfe und im nächsten Hertener Angriff einen Dreier zum 73:66. Als DeAndré Townsend daraufhin 52 Sekunden vor Spielende zum 73:68 verkürzte und Hertens Gary Johnson seine beiden Freiwürfe verwarf, lag der Sieg für die Tigers noch in greifbarer Nähe. Im darauf folgenden Andgriff wurde Johnson an der Mittellinie von Hannovers Ismail Yaldiz gefoult. Eine Schiedsrichterentscheidung, gegen die Yaldiz lautstark protestierte und dafür ein technisches Foul, sein fünftes persönliches, erhielt. Johnson verwandelte alle vier Freiwürfe zum Stand von 74:68 und besiegelte somit die sechste Auswärtsniederlage der Tigers. Dass ein paar Sekunden später Townsend als dritter Spieler mit fünf Fouls auf der UBC-Bank Platz nehmen musste war nur noch Nebensache.
Nach Ende der Hinrunde stehen die UBC Tigers nun als Aufsteiger auf dem neunten Tabellenplatz. Aus organisatorischer Sicht ein befriedigendes Resultat, zu mal die Tigers erst rund dreizehn Tage vor Saisonbeginn den Startplatz für die 2. Basketball Bundesliga Pro B erhielten. Sportlich gilt es nun für Coach Michael Goch jene Faktoren im Team stärker zu analysieren, die den Leistungsunterschied zwischen Heimstärke (sechs Siege aus acht Spielen) und Auswärtsschwäche (sechs Niederlagen aus sieben Spielen) erklären könnten.
FĂĽr den UBC spielten:
Holt (13 Punkte), Townsend (14), Cöllen, Douloudis (15), Prasuhn (7), Maric (3), Arigbabu (19), Yaldiz, Fleischer (2). (spk)
Pressemitteilung :UBC Tigers Hannover
Herten gewinnt Raubkatzenduell
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UBC Tigers
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