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Krimi gegen Göttingen

Auszeit Bothfeld, noch 26 Sekunden auf der Uhr und ein Spielstand von 82:84 für die BG Göttingen II. Es war das erwartete enge Spiel zwischen zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Nachwuchstalent Enosch Wolf hatte auf Seiten der Gästemannschaft ein ums andere mal gezaubert und seine Klasse mehr als nur aufblitzen lassen und war mit 48 Punkten eigentlich der Mann des Spiels. Der TuS Bothfeld konnte nur durch seine Geschlossenheit und erstklassig aufgelegene Sven Kalkstein und Raphael Böhm dagegen halten. Beide waren aber 26 Sekunden vor Schluss durch je 5 Fouls nicht mehr auf dem Feld.

Für den letzten Angriff wählte der TuS dieselbe Variante wie schon 1 Woche zuvor beim erfolgreichen Spiel in Weende, getreu dem Motto: Was einmal gegen Göttingen klappt, klappt auch zweimal. Der Ball landete zunächst dort wo er hin sollte, doch als Jona Stahmeyer den freien Steffen Kröger sah, passte er den Ball schnell weiter und Steffen traf per Korbleger zum 84:84. Allerdings waren noch 10 Sekunden auf der Uhr und Göttingen nahm sofort eine Auszeit, um danach auch den Einwurf an der Mittellinie zu haben. Da der TuS bereits seine Mannschaftsfoulgrenze erreicht hatte, wollte die BG natürlich mit aller Macht in Richtung Korb. Durch gute Abwehrarbeit schaffte es der TuS aber die BG nicht durch zu lassen und provozierte sogar noch einen Ballverluste der Gäste. Bei nur noch 1 Sekunde auf der Uhr passierte aber nichts mehr. 40 Minuten reichten also nicht, um einen Sieger auszumachen und weitere 5 Minuten mussten herhalten. Doch auch die Verlängerung war sehr umkämpft, und nachdem sich der TuS mit 91:86 absetzen konnte, kam die BG auf 91:90 heran und hatte kurz vor Schluss den Ball. Wurf BG, Rebound TuS und alle Göttinger stürzten sich auf Christoph Bittner. Bei noch 1 Sekunde auf der Uhr durfte Christoph für 2 Freiwürfe an die Linie. Seine Aufgabe: den ersten treffen und den zweiten unbedingt legal verwerfen. Christoph traf den ersten nicht. Der zweite durfte jetzt nicht reinfallen, musste aber laut Regeln zumindest den Ring berühren. Ansonsten hätte die BG sich noch einmal für einen finalen Einwurf aufstellen können. Christoph entschied sich den Ball gegen das Brett zu werfen, doch zur Überraschung aller fand der Ball irgendwie den Weg durch den Ring zum 92:90. Das bedeutete zwar eine 2-Punkte-Führung, aber die Göttinger hatten nun erneut die Chance, sich in Ruhe aufzustellen und mit einem letzten langen Pass vielleicht doch noch zum Erfolg zu kommen. Noch einmal hieß es also alle Gegner zu zustellen und bloß nicht foulen. Zur Freude aller Hannoveraner gelang dies auch und Bothfeld gewann dieses enge Spiel, welches nicht unbedingt einen Sieger verdient hatte.

„Aus den letzten beiden Spielen wollten wir zumindest einen Sieg holen. Jetzt haben wir beide Spiele gewonnen und das ist ein gutes Gefühl.“ Und mit einem Augenzwinkern ergänzte Coach Lukas noch: „Trotz des verkorksten Saisonstarts die beste Hinrunde, die der TuS Bothfeld je in der Oberliga gespielt hat.“ Und das im zweiten Jahr der Oberligazugehörigkeit…

Auf dem fünften Tabellenplatz steht der TuS nach der Hinrunde und hat mit einem Punkteverhältnis von 10:8 seine Hausaufgaben bislang gut gemacht. Am 11.01.09 startet der TuS gegen den Vfl Wolfsburg in die Rückrunde. Dieses Spiel hatte man in der Vorsaison verloren. Ein Fakt, der sich in dieser Saison nicht wiederholen soll.

Punkte: Sven Kalkstein (25 Punkte, 5 Dreier), Raphael Böhm (16, 2), Jona Stahmeyer (13), Steffen Kröger (11), Jan Gebauer, Christian Möller (beide 9), Matthias Lehmann (6), Christoph Bittner (3), Axel Bock, Timon Böhnke.www.bothfeld-basketball.de

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