Mit der Verpflichtung von Babis „Threeloudis“ Douloudis – wie ihn seine treuen Fans aus Bundesligazeiten nennen – hat der UBC einen richtigen Kracher verpflichtet. Mit seinem unglaublichen Dreier, mit dem der Sohn griechischer Eltern die BG74 Göttingen in der Saison 2006/2007 in letzter Sekunde in die 1. Basketball Bundesliga schoss, trug er sich in die Geschichte des Göttinger Basketballs ein. Aber nicht nur der unglaubliche Dreier ist den Fans in guter Erinnerung, sondern auch seine sehr guten Statistiken in einem überragenden Göttinger Team. So scorte er in 24 Spielen 11,2 Punkte pro Spiel, bei einer Trefferquote 56,4 Prozent aus dem Feld und 41,2% von hinter der Dreierlinie.
Sein sicheres Ballhandling, Übersicht, Spielverständnis, gutes Auge für den freien Mitspieler und der Fähigkeit Verantwortung zu übernehmen machen ihn zu einem potentiellen Leader im UBC Team.
„Mit Townsend, Yaldiz und Douloudis sind wir auf den kleinen Positionen sehr stark besetzt und äußerst variabel. Wir müssen ihn jetzt schnellstmöglich in das Team integrieren und ihm unsere Spielzüge und Laufwege beibringen“, freut sich Coach Goch über die Neuverpflichtung.
Aufgrund einer starken Erkältung steigt Douloudis erst ab kommenden Montag ins Training ein und wird daher nicht schon am Freitag bei der Bundesliga Heimspielprämie auflaufen.
Leider hat es in Bezug auf die Verpflichtung von Yunss Akinocho eine überraschende Wendung gegeben. „Yunss hatte noch eine Option bei einem anderen Verein, die er wohl kurzfristig wahrnehmen möchte. Daher werden wir ihm trotz Zusage keine Steine in den Weg legen. Gerne hätten wir die Chance genutzt ihn intensiv zu fördern, da er in Zukunft sicherlich eine Bereicherung für das Team geworden wäre.
Sportlicher Werdegang Babis Douloudis:
In jungen Jahren wurde Douloudis mit der C-Jugend der BG74 Göttingen bereits Deutscher Meister. Nach zwölf erfolgreichen Jahren in Göttingen und der Teilnahme am Programm der U20 Nationalmannschaft folgte im Jahr 2000, auf Empfehlung von Meistertrainer Svetislav Pesic, der Wechsel zu den Cologne 99ers in die Regionalliga. Nachdem die 99ers souverän Regionalliga-Meister geworden waren, erhielten sie eine Wildcard für die höchste deutsche Spielklasse, die 1. Basketball Bundesliga. Unter dem neuen Namen „RheinEnergy Cologne“ und mit Svetislav Pesic als neuem Coach wurde das Team auf Anhieb Deutscher Vizemeister.
Nach einem kurzen Aufenthalt bei Rhöndorf und Göttingen folgte im November 2003 der Wechsel für zwei Jahre zur SG Braunschweig: Mit durchschnittlich 16,1 Punkten, 2,4 Rebounds und 4,5 Assists in 47 Partien machte sich der damals 22 Jährige Douloudis auf sich aufmerksam und wurde innerhalb kürzester Zeit zum Publikumsliebling. Als Startingfive-Spieler ging es in der Saison 2005/2006 zum USC Freiburg, ebenfalls 2. Bundesliga. Seine Statistiken blieben mit 13,9 Punkten, 5 Assists und 2,5 Rebounds in 25 Spielen konstant auf hohem Niveau. Anschließend kehre Douloudis in seine Heimatstadt zurück. In dieser Saison dominierte das Team der BG 74 Göttingen die 2. Basketball Bundesliga und sicherte sich bereits fünf Spieltage vor Saisonende den Aufstieg in die 1. Basketball Bundesliga. Mit 11,2 Punkten, 1,8 Rebounds, 1,8 Assists und 1.3 Steals pro Spiel leistete Douloudis einen nicht unerheblichen Beitrag. In der darauffolgenden Saison in der 1. Basketball Bundesliga gab es aufgrund von Differenzen mit dem Trainer nur wenig Spielzeit. Ende Juni gewann Babis Douloudis, der an der Privaten Fachhochschule Göttingen (PFH) studiert, die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Basketball. Als Topscorer mit 26 erfolgreichen Dreipunktewürfen in fünf Spielen war Douloudis der herausragende Spieler des Turniers.
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