Nowitzki wird laut gegen HarrisBei den Dallas Mavericks geht es schon richtig rund. Beim Vorbereitungsspiel der Texaner bei den Chicago Bulls (92:100) auf die neue Saison in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA lieferten sich Dirk Nowitzki und sein Mannschaftskamerad Devin Harris in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit ein heftiges Wortgefecht, das von Trainer Avery Johnson beendet wurde.
Nowitzki beschwerte sich über einen seiner Meinung nach falsch interpretierten defensiven Spielzug von Harris, der ihn dazu zwang, anschließend ein Foul zu begehen.
"Wenn wir zum nächsten Level aufsteigen wollen, müssen wir miteinander kommunizieren. Vielleicht müssen wir noch am Umgangston arbeiten, aber zumindest kommunizieren wir. Es war kein großer Deal", beschwichtigte Nowitzki nach dem Spiel. Johnson gewann der Aktion sogar etwas Positives ab. "Ich wollte sehen, ob sich Nowitzki als Führungsspieler zeigt. Und das hat er getan."
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Skandale erschÜttern US-Profisport
Korruption, Drogen, sexuelle Belästigung, Tierquälerei - die Liste der Delikte in den vier großen Sportarten ist lang.
Schiedsrichter-Skandal, Spionage-Affäre, Tierquälerei, Drogenmissbrauch, sexuelle Belästigung: Der Profisport in den USA sorgt derzeit nicht nur in den großen Stadien für Schlagzeilen, sondern auch außerhalb der Arenen. Seit Wochen bestimmen immer wieder kriminelle Delikte das Geschehen. In jeder der großen vier Sportarten - Football, Baseball, Basketball und Eishockey - gibt es Gesetzes-Konflikte.
Nachdem zunächst der Skandal um den korrupten Referee Tim Donaghy die nordamerikanische Basketball-Liga NBA in Verruf gebracht hatte, ist es jetzt der Fall Isiah Thomas. Der Trainer und Präsident der New York Knicks muss sich derzeit wegen sexueller Belästigung vor Gericht verantworten.
Zwei Jahre lang soll der frühere Star der Detroit Pistons die ehemalige Marketing-Vizepräsidentin, Anucha Browne Sanders, genötigt, schikaniert und als "schwarze Schlampe" bezeichnet haben. Als sich die Frau letztlich beim Knicks-Eigentümer, der Madison Square Garden Corporation (MSG), über den Coach beschwerte, wurde sie entlassen. Begründung: Sie sei unfähig, in professionellen Bereichen Verantwortung zu tragen. Browne Sanders dringt juristisch auf Wiedereinstellung und verklagt Thomas wegen sexueller Belästigung. Streitwert: zehn Millionen Dollar.
HundekÄmpfen
Eher bescheiden sind dagegen die 750.000 Dollar, die Trainer Bill Belichick und seine New England Patriots aus der National Football-Liga NFL für ihre "Spionage" zahlen müssen. Die "Pats" hatten beim 38:14-Sieg bei den New York Jets zum Saisonauftakt eine Videokamera in Höhe der gegnerischen Coaching-Zone angebracht - und so die Defensiv-Anweisungen ausspioniert. Zwar hob NFL-Kommissar Roger Goodell anschließend mahnend den Zeigefinger, dennoch wurde die vom ihm verhängte Geldstrafe in den USA nur belächelt. Das Team verfügt schließlich über ein Saison-Budget von 105 Millionen Dollar.
Drastischer fiel Goodells Entscheid bei Michael Vick aus. Der Quarterback der Atlanta Falcons wurde wegen der Organisation und Finanzierung von Hundekämpfen sowie der gezielten Abrichtung und sogar Tötung der Tiere vor Saisonbeginn auf unbestimmte Zeit gesperrt.
Illegalen Waffenbesitz
Mit Tank Johnson kehrt demnächst ein Akteur aufs Football-Feld zurück, der in diesem Jahr bereits wegen illegalen Waffenbesitzes 45 Tage im Gefängnis saß und nur auf richterliche Anweisung im Februar bei der Superbowl für seinen alten Verein, Chicago Bears, spielen durfte. Johnsons Defensiv-Qualitäten scheinen den Dallas Cowboys jedoch wichtiger zu sein, als seine seit November 2005 ständig wiederkehrenden Konflikte mit dem Gesetz. Die Texaner können den 136-kg-Koloss erst ab 11. November einsetzen - bis dahin sitzt Johnson noch eine Sperre von acht Spielen ab.
Wie in der NFL werden auch in der Major League Baseball (MLB) die Athleten nicht auf wachstumssteigernde Hormone überprüft. Diese Lücke werde in der Liga ausgenutzt, warnten Experten. Drei Profis erstatteten vor kurzem Selbstanzeige und sagten aus, von einer Firma in Florida Doping-Mittel bekommen zu haben. "Diese Hormone wirken wie Steroide, die aber noch nicht im Urin nachgewiesen werden können", erklärte Gary Wadler von der Welt-Antidoping-Agentur WADA.
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