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Europameisterschaft






DDB-Damen verlieren letztes EM-Spiel

Die deutsche Damen-Nationalmannschaft hat ihr abschließendes Spiel bei der Europameisterschaft in Italien verloren. Gegen Lettland unterlag das Team von Bundestrainer Imre Szittya mit 47:60 (13:23, 19:8, 5:17, 10:12). Schon zuvor hatte festgestanden, dass das Viertelfinale fĂŒr die DBB-Auswahl nicht mehr erreichbar ist.

Vom Start weg legte Lettland, das mit dem Sieg den 2. Platz in der Zwischenrundengruppe hinter der Tschechischen Republik sicherte, ein höllisches Tempo vor, dem die Deutschen nach anfĂ€nglichen Schwierigkeiten (2:8, 3. Min.) aber gut folgen konnten (8:10, 5. Min.). Doch die Lettinnen ließen nicht nach, spielten konstant schnell und forderten die DBB-Auswahl ununterbrochen. FĂŒnf Ballverluste der deutschen Mannschaft in den ersten acht Minuten verhinderten ein besseres Resultat als das 10:16. Wobei beide Teams jetzt reichlich "Fahrkarten" produzierten. Die Einstellung im deutschen Team stimmte trotz der sportlichen Bedeutungslosigkeit der Partie. Die ING-DiBa-KorbjĂ€gerinnen kĂ€mpften um jeden Ball und wollten sich mit einer guten Leistung von der EM verabschieden. Dennoch betrug der RĂŒckstand nach dem 1. Viertel bereits zehn Punkte (13:23).

Der Anfang des 2. Viertels gehörte den Deutschen, die mit einer 7:0-Serie auf 20:23 heran kamen (12. Min.). Alex MĂŒller besorgte per Dreier sogar den Ausgleich, ehe Lettland wieder punkten konnte (23:25, 13. Min.). Die Lettinnen waren vom deutschen Zwischenspurt immerhin so stark beeindruckt, dass sie sich in einer Auszeit neu sammelten. AbschĂŒtteln ließen sich die deutschen Spielerinnen in der Folge aber nicht mehr. Martina Weber und Linda Fröhlich trafen zur deutschen FĂŒhrung (31:28, 18. Min.). Lettland nahm die zweite Auszeit, war minutenlang gar nicht mehr mit dem deutschen Spiel zurecht gekommen. Zum Seitenwechsel hatte sich die lettische EM-Topscorerin Anete Jekabsone-Zogota noch nicht entfalten können (5 Punkte), Deutschland fĂŒhrte ĂŒberrachend mit 32:31.

Nach der Pause versuchte Lettland mit aller Macht, das Spiel frĂŒhzeitig zu entscheiden und legte einige ZĂ€hler vor (34:41, 24. Min.). Den Deutschen fehlte jetzt die passende Abstimmung, die Szittya mit einer Auszeit verbessern wollte. Aber die Lettinnen gingen wieder zweistellig in FĂŒhrung (34:46, 27. Min.) und schienen nun einem sicheren Sieg entgegen zu streben. Ein Comeback wie nach dem 1. Viertel gelang den DBB-Damen nicht mehr. Jekabsone-Zogota wurde jetzt neben Gusta Basko mehr und mehr zur bestimmende Persönlichkeit im lettischen Spiel, wĂ€hrend die Zahl der deutschen Ballverluste einfach zu hoch war (17 zu diesem Zeitpunkt), um dem Spiel eine erneute Wende zu geben. Nach 30 Minuten war die Luft mehr oder weniger raus aus der Partie (37:48).

Deutschland blieb bemĂŒht, gab nie auf, hatte auch noch einige gelungene Szenen, konnte die jetzt souverĂ€neren Lettinnen aber nicht mehr gefĂ€hrden. Corry Berger kam im Schlussviertel zu ihrem ersten EM-Einsatz. Lettland tat zwar nur noch das Nötigste, hielt die deutsche Mannschaft aber sicher auf Distanz und baute den Vorspung noch aus (42:58, 36. Min.).

FĂŒr Deutschland waren dabei:Roli-Ann Nikagbatse (ohne Verein), Anne Breitreiner (Lotos Gdynia/Polen, 4), Dorothea Richter (ohne Verein, 4), Margret Skuballa (BC Pharmaserv Marburg), Sarah Austmann (evo NB Oberhausen, 8), Natalie Gohrke (BC Pharmaserv Marburg), Corry Berger (TSV Wasserburg), Alexandra MĂŒller (TSV Wasserburg, 10), Katharina KĂŒhn (TSV Wasserburg), Linda Fröhlich (Sacramento Monarchs/WNBA, 7), Martina Weber (New York Liberty/WNBA, 11), Petra GlĂ€ser (evo NB Oberhausen).

Pressemitteilung: DBB (Christoph BĂŒker)


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