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Olympia-Hoffnung lebt


Der Traum von Olympia geht weiter. Die deutschen Basketballer besiegten Slowenien mit 69:65 und spielen bei der Europameisterschaft in Spanien nun um Platz fĂŒnf. Bester Werfer war einmal mehr Dirk Nowitzki, der auf 28 Punkte kam.

Im Spiel um den fĂŒnften Rang trifft das Team von Trainer Dirk Bauermann am Sonntag (16.30 Uhr LIVE) auf Kroatien, das Frankreich 86:69 schlug. Mit der erfolgreichen Revanche gegen die Slowenen, gegen die es in der Zwischenrunde eine deklassierende 47:77-Niederlage gegeben hatte, erreichten die Deutschen das vorolympische Qualifikations-Turnier im Juli 2008, wo sie sich ihren Traum von Olympia 2008 in Peking doch noch erfĂŒllen können."Mich packt eine große Freude, dass sich die Mannschaft noch einmal so zusammengerissen hat, um dieses Ziel zu erreichen. Dass wir beim vorolympischen Turnier dabei sind, ist ein großer Erfolg fĂŒr das deutsche Basketball", sagte Bauermann. "Wir wollten einfach nur gewinnen. Die Mannschaft hat heute eine Menge Herz und Stolz gezeigt. Das war bis heute ein verkorkstes Turnier. Aber jetzt können wir gegen Kroatien einen versöhnlichen Abschluss feiern", bekannte Matchwinner Nowitzki.
Nowitzki besser im Spiel
"Wir haben mit den Slowenen noch eine Rechnung offen und mĂŒssen uns wieder aufrappeln" hatte KapitĂ€n Ademola Okulaja auch angesichts des 55:83-Desasters im Viertelfinale gegen Spanien vor dem Spiel an den Kampfgeist seiner Mitspieler appelliert.
Sie hielten sich dran, legten mit 14:8 (7.) einen tollen Start hin und fĂŒhrten nach dem ersten Viertel 18:16. Vor fĂŒnf Tagen hatte es da mit 9:30 bereits den großen Knacks gegeben. Den Slowenen steckte diesmal allerdings nur 17 Stunden nach dem Viertelfinal-Aus gegen Griechenland (62:63 nach 58:42-FĂŒhrung) dieses Drama noch in den Köpfen und Beinen.
Auch das 2. Viertel begann gut, doch schmolz die 21:16-FĂŒhrung (12.) ebenso schnell wieder dahin wie nach dann stĂ€ndig wechselnder FĂŒhrung der 32:27-Vorsprung (18.) bis zur Pause.
Die deutschen Spieler hatten aus den letzten Spielen gelernt und brachten ihren Topscorer Nowitzki besser in Wurfposition, was dieser trotz enger Spezialbewachung mit 13 Punkten bis zur Pause honorierte. Allerdings
hĂ€tten sie gegen den mental angeschlagenen Gegner höher fĂŒhren können, den sie stattdessen mit wenig durchdachten Aktionen und zahlreichen Ballverlusten förmlich aufbauten.
Spannende Schlussphase
Im 3. Viertel steigerte sich die Spannung mit sieben Mal wechselnden FĂŒhrungen und einmal Gleichstand (40:40/26.). Doch dann leistete sich das deutsche Team einen Blackout und lag beim 44:54 plötzlich mit 10 Punkten zurĂŒck. Vor allem dem slowenischen Spielmacher Jaka Lakovic gestattete die nachlĂ€ssige Deckung viele Freiheiten, die dieser mit DistanzwĂŒrfen nutzte. Am Ende dieses Abschnitts lagen die "BauermĂ€nner" mit 46:54 hinten.
Im Schlussviertel verkĂŒrzten Nowitzki und Greene (16 Punkte) zunĂ€chst auf 51:54 (34.) doch der 2,14 Meter-Riese Radoslav Nesterovic vom NBA-Club Toronto Raptors ließ die Slowenen wieder auf Distanz gehen: 51:60 fĂŒnf Minuten vor Schluss. Doch 1:55 Minuten vor dem Ende gelang Nowitzki beim 62:62 wieder der Ausgleich. In der verbleibenden Zeit bewies die deutsche Mannschaft NervenstĂ€rke.

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