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DBB-Damen starten erfolgreich in die EM













Nach Auftakterfolg gegen RumĂ€nien stehen die Chancen auf das Erreichen der Zwischenrunde gut, und der vorsichtige Blick auf das Viertelfinale ist erlaubt - Überragende deutsche Dreierquote.








Die deutsche Damen-Nationalmannschaft ist erfolgreich in die Europameisterschaft in Italien gestartet. In Lanziano feierte die DBB-Auswahl von Bundestrainer Imre Szittya einen hart erkĂ€mpften 85:78 (25:19, 17:21, 26:19, 17:19)-Erfolg gegen RumĂ€nien. Damit haben die deutschen KorbjĂ€gerinnen gute Chancen die Zwischenrunde zu erreichen und dĂŒrfen vorsichtig in Richtung Viertelfinale blicken.








Szittya startete mit seiner bewĂ€hrten 1. FĂŒnf mit Doro Richter, Alex MĂŒller , Anne Breitreiner, Linda Fröhlich und Martina Weber. In der Anfangsphase trafen drei deutsche Dreier von Richter, MĂŒller und Breitreiner den rumĂ€nischen Korb und sorgte fĂŒr einen gelungenen Start (11:4, 3. Min.). Dann netzten auch Weber und Fröhlich ein, sodass sich die RumĂ€ninnen bereits nach knapp fĂŒnf Minuten in eine 1. Auszeit flĂŒchteten (17:7). Auch Roli Ann Nikagbatse fĂŒhrte sich mit einem Assist, zwei Steals und einem Freiwurftreffer gleich bestens ein. Gegen Ende des 1. Viertels kamen die RumĂ€ninnen aber besser ins Spiel (25:19, 10. Min.), wĂ€hrend die Konzentration der DBB-Damen sowohl in der Defense als auch in der Offense etwas nachließ.








WNBA-Akteurin Linda Fröhlich avancierte langsam zur bestimmenden Figur der deutschen AngriffsbemĂŒhungen, suchte hĂ€ufig den Abschluss und traf in dieser Phase hochprozentig (29:19, 11 Punkte Fröhlich, 12. min.). Doch die aus Leipzig bekannte Ildiko Vass hatte ebenfalls ihr WurfhĂ€ndchen gefunden und brachte RumĂ€nien wieder heran (29:26, 13. Min.). Die Partie war jetzt zu einem völlig offenen Schlagabtausch geworden. MĂŒller schaffte mit zwei weiteren Dreiern wieder "Luft" fĂŒr die Deutschen (38:30, 17. Min.) und ĂŒbernahm jetzt das Kommando. Hinten stimmte es aber weiter nicht, sodass sich der Gegner nicht abschĂŒtteln ließ (40:36, 19. Min.). Zum Seitenwechsel war der Vorsprung fast aufgebraucht (42:40), und eine spannende 2. HĂ€lfte des richtungsweisenden Spieles kĂŒndigte sich an. Neben Vass war Centerin Maria Pascalau mit zwölf Punkten und vier Rebounds bis dato das grĂ¶ĂŸte Problem fĂŒr die deutsche Verteidigung.








Gleich nach der Pause ĂŒbernahm RumĂ€nien die FĂŒhrung (42:46). Man musste ernsthaft um die deutsche Auswahl bangen, denn Fröhlich kassierte ihr 3. Foul und das Spiel schien der Szittya-Truppe zu entgleiten. Aber Breitreiner und die bĂ€renstarke MĂŒller holten die FĂŒhrung fĂŒr Deutschland zurĂŒck (50:46, 24. Min.). Die Begegnung machte nun ihrer Bedeutung alle Ehre und bot dem Publikum bedingungslosen Einsatz und verbissenen Kampf, bei dem keines der beiden durch hohe Wurfquoten bestechenden Teams einen Schritt zurĂŒck wich. Das DBB-Team traf ĂŒberragend von jenseits der 3-Punkte-Linie (10/17 bis dahin) und konnte durch zwei Breitreiner-Dreier wieder ewas Abstand zwischen sich und RumĂ€nien bringen (62:54, 28. Min.). Doch in dieser Partie war das noch langer keine Vorentscheidung, denn RumĂ€nien forderte die ING-DiBa-KorbjĂ€gerinnen weiter intensivst. Dennoch durfte man auf deutscher Seite nach drei Vierteln zuversichtlich in die letzten zehn Minuten gehen (68:59), denn neben Fröhlich und MĂŒller hatte sich Breitreiner als starke Offensivkraft dazu gesellt.








RumĂ€nien gab nicht auf und kam wieder nĂ€her heran (68:63, 33. Min.). Nun nahm Szittya eine Auszeit und versuchte, sein Team fĂŒr die letzten Minuten einzustellen. Fröhlich saß mittlerweile mit vier Fouls auf der Bank, Breitreiner, Richter und MĂŒller hatten bereits drei Fouls. Der Dreier von Sarah Austmann zum 71:65 war ganz wichtig, doch noch immer waren sechs Minuten zu spielen. Auch Weber handelte sich ihr 4. Foul ein, wĂ€hrend Vass fĂŒr RumĂ€nien per Dreier zum 73:70 traf (35. Min.). Petra GlĂ€ser und die aufs Spielfeld zurĂŒck gekehrte Fröhlich hielten dagegen (78:70), RumĂ€nien nahm eine Auszeit. Pascalau war bei 26 Punkten angekommen und von den foulbelasteten deutschen Centerinnen weiterhin nicht ausreichend zu kontrollieren (78:74, 37. Min.). Mit ihrem fĂŒnften erfolgreichen Dreier meldete sich MĂŒller zurĂŒck beim "Punktesammeln" und sorgte zwei Minuten vor dem Ende fĂŒr etwas Erleichterung auf der angespannten deutschen Bank (81:74). Jetzt durfte man von einer Vorentscheidung sprechen, denn in der Folge kam RumĂ€nien trotz des foulbedingten Ausscheidens von Fröhlich nicht mehr gefĂ€hrlich heran.








"Wir sind ĂŒberglĂŒcklich, dass wir dieses wichtige Spiel gewonnen haben. Es war wie erwartet hart umkĂ€mpft, aber verdient, denn wir haben am Ende cleverer als RumĂ€nien agiert", meinte ein erleichtertet Bundestrainer Imre Szittya nach dem Spiel.








FĂŒr Deutschland waren dabei:




Roli-Ann Nikagbatse (ohne Verein, 1), Anne Breitreiner (Lotos Gdynia/Polen, 19), Dorothea Richter (ohne Verein, 5), Margret Skuballa (BC Pharmaserv Marburg, dnp), Sarah Austmann (evo NB Oberhausen, 3), Natalie Gohrke (BC Pharmaserv Marburg, 2), Corry Berger (TSV Wasserburg, dnp), Alexandra MĂŒller (TSV Wasserburg, 22), Katharina KĂŒhn (TSV Wasserburg, dnp), Linda Fröhlich (Sacramento Monarchs/WNBA, 20), Martina Weber (New York Liberty/WNBA, 7), Petra GlĂ€ser (evo NB Oberhausen, 6).

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