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Aufholjagd wird nicht belohnt






Das Ende des letzten deutschen Gruppenspiels gegen Litauen wurde nach einem zwischenzeitlichen 21-Punkte-Rückstand noch einmal unerwartet spannend, doch dann zogen Dirk Nowitzki und Co. beim 80:84 den Kürzeren.
Damit zieht das DBB-Team als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde der 35. Europameisterschaft ein.
Dort trifft die Mannschaft von Bundestrainer Dirk Bauermann in Madrid an auf Frankreich, Slowenien und den Sieger der Partie Italien gegen Polen. Die jeweils ersten Vier der beiden Zwischenrunden-Gruppen sind für das Viertelfinale qualifiziert. Einen Vorrundensieg nimmt die deutsche Mannschaft auf jeden Fall mit.
"Ich bin begeistert von der Energieleistung unserer Mannschaft", lobte Bauermann sein Team. Der Coach fand nach der sportlichen Achterbahnfahrt aber auch Grund zur Kritik. "Die Glückwünsche für die Leistung sind okay, aber es gibt keine guten Niederlagen. Wenn wir von Anfang an ruhiger und disziplinierter agiert hätten, wäre sicher noch mehr als diese knappe Niederlage für uns drin gewesen. Aber wir haben auch gegen einen starken Gegner verloren", analysierte er.



Nowitzki bester Deutscher
Beste deutsche Werfer gegen Litauen waren Nowitzki (28 Punkte), Ademola Okulaja (12) und Robert Garrett (10). Vor 5800 Zuschauern im Velodrom von Palma hatte die deutsche Mannschaft einen verheißungsvollen Start und führte nach fünf Minuten mit 13:7 und 60 Sekunden später noch mit 15:13. Doch dann riss plötzlich der Faden.
Mit einem 17:2-Lauf zur 30:17-Führung nach dem 1. Drittel schockten die aus der Distanz traumhaft sicher treffenden Balten die ihre Defensivarbeit fast völlig verweigernden Deutschen.Panik im deutschen Team
In der Offensive war der von den Litauern nicht immer mit fairen Mitteln eng gedeckte MVP-Anwärter Nowitzki fast völlig auf sich allein gestellt und bekam nicht die dringend nötige Unterstützung seiner Mitspieler.
Diese gerieten mehr und mehr in Panik und verzettelten sich in erfolglosen Einzelaktionen. Die mit drei NBA-Profis angetretenen Litauer mit dem laut Bauermann "bestem europäischen Spielmacher" Sarunas Jasikevicius (Golden State warriors) gestatteten ihnen kaum freie Würfe.
Nowitzki und Roller sorgen für Fast-Happyend
Durch Hektik und Ballverluste schienen der deutschen Mannschaft die Felle davonzuschwimmen. Zur Pause lag sie bereits 32:49 und fünf Minuten danach mit 39:60 vermeintlich aussichtslos im Rückstand. Doch wie aus dem Nichts kamen die Deutschen noch einmal stark auf - und zurück in das auf einmal wieder ganz enge Spiel.
Durch Nowitzki und Dreier des nun stark aufspielenden Frankfurter Spielmachers Pascal Roller kamen sie noch einmal sensationell heran, doch am Ende jubelten die glücklicheren Litauer.


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