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Rose-Rekord mit TrÀnen - und die ganze NBA feiert ihn

Was Derrick Rose am Mittwochabend spielte, erinnerte an den MVP von 2011. Seine Reaktion und die seiner Gegenspieler zeigte, durch welch schwere Zeiten er gegangen ist.

Die Augen waren schon gerötet, als das Spiel noch nicht mal vorbei und auch gar nicht sicher war, ob Minnesota diesen Krimi gegen Utah ĂŒberhaupt gewinnen wĂŒrde. Aber so, wie es bislang fĂŒr ihn gelaufen war, dĂŒrfte Derrick Rose wohl schon gewusst haben, dass das Ende die Krönung fĂŒr einen seiner grĂ¶ĂŸten Abende seit langem werden wĂŒrde.

Beim Western-Conference-Duell gegen die Jazz war Rose fĂŒr Jimmy Butler auf der Point-Guard-Position gestartet und brachte den Timberwolves die ersten Punkte aufs Scoreboard. "Ich habe einfach wieder Spaß am Spiel", sollte er spĂ€ter sagen, da waren die Augen noch immer etwas feucht.

Zu behaupten, Derrick Rose hĂ€tte nach seiner MVP-Saison 2010/11 (noch bei den Chicago Bulls) ein paar harte Jahre gehabt, wĂ€re noch extrem untertrieben. UnzĂ€hlige Verletzungen warfen den einstigen First-Overall-Pick ganz weit zurĂŒck; es folgten unglĂŒckliche Stationen bei den New York Knicks und den Cleveland Cavaliers, ehe Rose im MĂ€rz dieses Jahres als Free Agent und Butler-Backup bei den Wolves unterschrieb.

"Jeder Basketball-Fan auf der Welt sollte sich fĂŒr dich freuen"

"Ich habe mir den Arsch aufgerissen", erzĂ€hlte Rose kurz nach dem Spiel völlig aufgelöst, als ihn die knapp 20.000 Zuschauer im Target Center mit stehenden Ovationen feierten. An diesem Abend sollte ihm einfach mal wieder alles gelingen, so wie frĂŒher.

Seinen eigenen Karrierebestwert hatte Rose schon bei 44 Punkten ĂŒberboten, insgesamt waren es am Ende 50. Als wĂ€re das nicht schon die Feel-Good-Story der bisherigen NBA-Saison gewesen, setzte Rose beim Stand von 128:125 fĂŒr Minnesota auch noch den entscheidenden Block gegen Jazz-Guard Dante Exum, um sein perfektes Spiel zu krönen.

Fans und Mitspieler waren nicht die einzigen, die nicht umher kamen, sich fĂŒr einen lange leidgeplagten Ex-MVP zu freuen. "Ich bin so extrem glĂŒcklich und stolz auf dich", schrieb Superstar LeBron James. "Jeder Basketball-Fan auf der Welt sollte sich fĂŒr dich freuen, D-Rose", wurde auch Dwyane Wade emotional. "Heute Abend war ein Beispiel dafĂŒr, niemals aufzugeben. Ich lĂ€chle, als hĂ€tte ich heute 50 Punkte erzielt."

Curry kann sogar seine eigene Gala kurz vergessen

Selbst Stephen Curry, am gleichen Abend noch der Matchwinner fĂŒr seine Golden State Warriors gegen die New Orleans Pelicans, rĂŒckte den Fokus von sich. "Ich mag mir gar nicht vorstellen", schrieb der zweimalige MVP, "durch was fĂŒr schlimme Tage, Wochen und Monate er gegangen ist. So viel Respekt, Bro."

Und Rose selbst, nachdem er sich die TrÀnen aus den Augen gewischt hatte, stellte klar: "Das hier bedeutet mir einfach alles."

NBA, Ergebnisse vom 31. Oktober

Brooklyn Nets - Detroit Pistons 120:119 (OT)
New York Knicks - Indiana Pacers 101:107
Chicago Bulls - Denver Nuggets 107:108 (OT)
Minnesota Timberwolves - Utah Jazz 128:125
Golden State Warriors - New Orleans Pelicans 131:121
Los Angeles Lakers - Dallas Mavericks 114:113
Phoenix Suns - San Antonio Spurs 90:120


Thompson bricht Currys Dreier-Rekord in zweieinhalb Vierteln

Die Golden State Warriors marschieren nach einem ĂŒberdeutlichen 149:124-Sieg gegen Chicago weiter - die Aufmerksamkeit richtete sich jedoch auf Klay Thompson und dessen neuen NBA-Rekord.

Mit 42 Punkten Vorsprung fĂŒhrten die Warriors bei den Chicago Bulls bereits zur Halbzeit. Ein paar Minuten spĂ€ter hatte Klay Thompson Feierabend - und in seinen 26 Minuten und 33 Sekunden Spielzeit einen neuen NBA-Rekord fĂŒr verwandelte Dreier aufgestellt. Nach der HĂ€lfte des dritten Viertels versenkte der Shooting Guard seinen 14. Dreier und ĂŒberholte damit ausgerechnet Teamkollege Stephen Curry, der den bisherigen Rekord (13) gehalten hatte. Sein Splash Brother freute sich trotzdem ausgelassen mit ihm.

Als Thompson seinen entscheidenden Wurf im Korb unterbrachte, waren es ĂŒbrigens schon die Punkte 111, 112 und 113 von am Ende 149! Der Meister hat seine Saisonbilanz damit auf 7:1 verbessert, wĂ€hrend die Bulls (2:5) am unteren Ende der Eastern-Conference-Tabelle zu finden sind.

Ganz oben bleiben dort die Milwaukee Bucks, die sich im Spitzenspiel der bis dato ungeschlagenen Teams gegen die Toronto Raptors durchsetzen konnten. Beim 124:109-Heimerfolg fehlten allerdings auf beiden Seiten die Superstars; sowohl Giannis Antetokounmpo als auch Kawhi Leonard mussten zusehen.


50 Punkte! Und Griffin krönt seine Gala

Blake Griffin hat die Detroit Pistons in der NBA mit einer persönlichen Bestleistung von 50 Punkten zum dritten Sieg in Folge gefĂŒhrt. Das Team aus Michigan besiegte am Dienstag (Ortszeit) in eigener Halle die Philadelphia 76ers mit 133:132 (61:64, 120:120) nach VerlĂ€ngerung. Auch in den anderen beiden Spielen gab es fĂŒr die GĂ€ste nichts zu erben.

Nachdem beide Teams beim Stand von 120:120 mit 34 Sekunden auf der Uhr alle weiteren Versuche nicht im Korb unterbringen konnten, ging es in die Overtime. In der avancierte Griffin zum absoluten Matchwinner. Zu dem hĂ€tte auch J.J. Reddick (30 Punkte) werden können, der 5,6 Sekunden vor der Schlusssirene beim erfolgreichen Dreier von Reggie Jackson gefoult wurde und von der Linie auf 132:130 fĂŒr Philadelphia stellte.

Doch auf der Gegenseite hatte Griffin wĂ€hrend des Spiels so viel Selbstvertrauen getankt, dass er 1,8 Sekunden vor dem Ende zum Gleichstand traf. Dabei gefoult von Robert Covington verwandelte der 29-JĂ€hrige, der neben seinen 50 Punkten auch 14 Rebounds holte, den Freiwurf zur 133:132-FĂŒhrung und krönte damit seine formidable Vorstellung. Denn dies war gleichzeitig der Endstand, weil Joel Embiid (33 Punkte/11 Rebounds) den Buzzer Beater verfehlte.

Die letzten zwei, drei Jahre habe ich immer gehört, wie schlecht ich bin.

FĂŒr Griffin war seine Topleistung eine Genugtuung: "Die letzten zwei, drei Jahre habe ich immer gehört, wie schlecht ich bin. Das war ein großer Sieg, aber wir mĂŒssen weitermachen. Detroit steht nun bei drei Siegen aus drei Spielen.
Davis fĂŒhrt Pelicans zum Sieg

Wie auch New Orleans: Anthony Davis fĂŒhrte die Pelicans beim 116:109 gegen die Los Angeles Clippers mit 30 ZĂ€hlern und 13 Rebounds zum Erfolg. Bei den GĂ€sten waren Tobias Harris (26) und Danilo Gallinaris (24) die besten Werfer.

Achtmal gegen siebenmal hieß das Motto beim Duell von Denver gegen Sacramento: Sowohl die Starting Five der Nuggets als auch die Ersatzbank trug gegen die Kings mit jeweils vier Akteuren im zweistelligen Bereich zum 126:112-Sieg bei. Auch die GĂ€ste ließen sich in dieser Rubrik nicht lumpen (3/4). Die Nuggets erarbeiteten sich in den ersten drei Vierteln einen klaren Vorsprung (105:81) - so nutzte den Kaliforniern auch ein starker Schlussabschnitt nichts mehr. Denver hat nun vier Siege auf dem Konto.

Ergebnisse vom Dienstag, 23. Oktober

Detroit Pistons - Philadelphia 76ers 133:132 n.V.
New Orleans Pelicans - Los Angeles Clippers 116:109
Denver Nuggets - Sacramento Kings 126:112

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1 commentaires:

nikkisa889 hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.